Beiträge von gichtl

    Laut https://twitter.com/vodafone_medien war es der "Ausfall eines zentralen Steuerungselements für die Standorte in MUC, FFM & BER". Da erscheinen mir 120k betroffene User die betroffen wären doch etwas tief gegriffen.


    Und weiter: "Mehr als 100.000 Kunden konnten das Netz nicht oder nicht in der gewohnten Qualität nutzen.". Das muß man aber genau wie die Angabe "bis zu ... MBit/s" in den DSL-Angeboten lesen. Denn 1 Mio Kunden sind auch "Mehr als 100.000 Kunden".

    Seit einigen Tagen beobachte ich bei meinem Lumia 1020 Windows Phone 8.1 im O2-Netz bei jedem ein- und ausgehendem Telefonat nach 18-22 Sekunden einen Verbindungsabbruch. Bemerkt habe ich das bislang nur in Berlin-Spandau, aber das ist nicht unbedingt aussagekräftig, da ich eher weniger telefoniere. Der Fehler tritt sowohl mit einer FONIC mobile SIM (originär O2 Netz) als auch mit einer ALDI TALK SIM (originär E+ Netz) auf wenn das Telefon per National Roaming (automatisch oder manuell) im O2-Netz eingebucht ist.


    Der Verbindungsabbruch tritt immer dann auf wenn alle vier Bedingungen zutreffen:
    - Lumia 1020 Windows Phone
    - das Telefon ist im O2-Netz eingebucht
    - als Netzstandard wird 3G verwendet
    - und Mobile Daten sind aktiviert.


    Trifft eine der Bedingungen nicht zu kann man ganz normal telefonieren. Also wenn ich z.B. manuell das E+ Netz wähle, auf 2G runterschalte, Mobile Daten deaktiviere oder die SIM in ein Android Telefon gebe. Das Problem tritt exakt so auch auf einem weiteren Lumia 1020 meiner Frau auf. Bei mir handelt es sich um ein O2-Gerät während meine Frau ein Retail-Gerät hat. Neue Apps kann ich ausschließen, es wurden nur die vorhandenen (automatisch) aktualisiert.


    Gleichzeitig mit den Problemen reicht seit ein paar Tagen die Akkukapazität von beiden Telefonen bei mäßiger Nutzung nicht mehr über den Tag und die Telefone sind schon gegen 18 Uhr leer.


    Schlechte Funkbedingungen kann ich auch ausschließen denn die O2-eNodeB befindet sich in Sichtweite (etwa 50m) auf dem Nachbarhaus uns sorgt hier für vollen Empfang.


    Gibt es von anderer Seite evt. ähnliche Beobachtungen in den letzten Tagen?

    Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Die grösste Zeitverschiebung bringen die Echo-Canceler und Sprachcodierer rein und das ist deutlich hörbar mind 0,5 bis zu über 1sec.


    Echo-Canceler und Sprachcodierer sind aber komplett außen vor wenn solch eine MM-Info mit der aktuellen Zeit am Handy eintrifft. Und bei 0,5 bis 1sec Zeitverschiebung bei Sprachübertragungen ist eine vernünftige Verständigung überhaupt nicht mehr möglich, erst recht wenn das andere Ende auch GSM ist und sich die Zeiten addieren. Die typische systembedingte Verzögerung liegt bei GSM für Sprache bei knapp unter 100 msec, für eine MM-Info hingegen kapp unter 50 msec.

    Zitat

    Original geschrieben von Klaus Wegener
    Dass GPS genauer sein soll als DCF-77 halte ich fuer ein Geruecht. Was fuer Laufzeitverzoegerungen gibt es denn bei DCF-77? Funkwellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, und der Sender Mainflingen steht nicht so weit von Dir entfernt, als dass sich hier eine Laufzeitverzoegerung bemerkbar machen sollte. Bei Satelliten, je nach dem wie hoch sie fliegen, koennte aber schon eine Laufzeitverzoegerung drin sein. Wenn es bei o2 eine Abweichung von 2 Sekunden gibt, riecht das schon fast danach, als ob hier irgendwas ueber Satellit angebunden waere...


    Du solltest dich vielleicht einmal über die erreichbaren absoluten und relativen Genauigkeiten und die Probleme auf dem Übertragungsweg informieren, bevor du das für ein Gerücht abtust. Denn man holt sich aufgrund der niedrigen Frequenz und Amplitudenmodulation bei DCF77 so viele Unwegbarkeiten ein, die dann auch noch wie z.B. die Wellenausbreitung tageszeitabhängig sind, daß am Ende von der Genauigkeit nicht mehr viel übrig bleibt und die sich gegenüber GPS ins Gegenteil verkehrt: Bei DCF77 beträgt die Abweichung einer Sekundenmarke bereits systembedingt zwischen 5,5 und 25 Millisekunden, je nach Großwetterlage und Tageszeit. Und bei zwei entfernten Sendestationen driften dann die Sekundenmarken noch weiter auseinander. Für allgemeine Zeitanwendungen wie Funkuhren oder die Uhrzeitanzeige im Handy ist das allerdings immer noch mehr als ausreichend.


    Bei GPS hingegen liegt die ohne Handstände erreichbare Genauigkeit an jedem Punkt der Erde und zu jeder Zeit bei etwa +/- einer Mikrosekunde, also 3-4 Zehnerpotenzen genauer. Erst damit lassen sich sich Sendestationen sinnvoll syncronisieren.


    Zwar ist der Bahnabstand bei GPS mit 20.000 km um ein Vielfaches höher als bei DCF77 mit vielleicht 700km, allerdings ist bei GPS die eigene Position und die des Satelliten exakt bekannt und der Laufzeitunterschied rechnet sich zur Zeitbestimmung wieder heraus.


    Den Vorteil spielt DCF77 hingegen in geschlossenen Räumen aus, wo man mit GPS schon lange keinen Empfang mehr hat. Auch läßt sich ein Wald-und-Wiesen DCF77 Empfänger wesentlich einfacher und preisgünstiger aufbauen als ein GSM-Modul.


    Aber nochmal zurück zur Zeit im GSM Netz: Die einzelnen Sendestationen mögen zwar dezentral per GPS (oder einem anderen Verfahren) für den Sendebetrieb syncronisiert sein, die zum Mobiltelefon übertragene Zeit sowie die anderen möglichen IEs der entsprechende Message werden jedoch zentral z.B. am MSC erzezeugt und dann zum Mobiltelefon übertragen. Ob das dann aus einer DCF77, GPS oder nur von einem NTP Zeitserver kommt ist bei der Genauigkeit der Handys nachrangig.

    Das mit Callando war ein "Experiment" daß bis jetzt erfreulich gut funktioniert hat, auch nach der Verschmelzung zu/mit Envacom. Ein neuer DSL Anschluß kostet zwar dort inzwischen 4,99 EUR und die Flatrate nochmal 5,95 EUR, aber dafür wird auch DSL 16.000 geschaltet - ein mehr als fairer Preis.


    Wenn nun der ISDN-Anschluß gekündigt wird (so wie in dem Schreiben dargelegt) dann würde damit der Resale-DSL Anschluß auch in der Luft hängen (Resale-DSL ist ohne T-Com Anschluß nicht möglich). Allerdings hat Envacom (bzw. Freenet) unlängst das Vorprodukt von Resale-DSL auf IP-Bitstream umgestellt. Damit besteht nun erstmals die Möglichkeit daß die Telekom zwar den ISDN-Anschluß abschaltet, der IP-BSA dann als entbündelter DSL-Zugang "Standalone IP-Bitstromzugang" munter weiterlebt.


    Von daher wäre eine Strategie sich ruhig zu verhalten und das Experiment einfach weiterzuführen. Durch den automatischen Wegfall der "inzwischen nicht mehr attraktiven Lösungen der Telekom" würde ich dann so richtig sparen.

    ElGrande: Ja, auch Berlin ...


    supertanker:
    Der DSL-Zugang ist für lau (callando dsl komplett 1000) , dazu kommt nur 4,99 EUR für die Flatrate und ich freu mich jeden Monat erneut über die Rechnung:
    http://www.teltarif.de/arch/2006/kw43/s23589.html
    http://www.teltarif.de/a/envacom/callando-dsl-flatrate.html


    telecomfuzzi:
    Bonn ist weit. Ich erinnere mich noch gut an eine Werbemail, nachdem ich dort mit einem reinen Datenprodukt (Daten-SIM nur mit FAX und Daten, aber ohne Voice) Kunde geworden bin. In dem Anschreiben offerierte man mir irgendwelche Anrufersounds, also wo anstatt dem Klingelzeichen nun der aktuelle Hit von Britney Spears ertönte. Ich hatte mir sogar die Mühe gemacht und nachgefragt was die sich vorstellen wenn das Fax anstatt den schrägen Klängen von V.17 nun die noch schrägeren Klänge von Britney Spears vorgesetzt bekommt, und darauf vor Schreck die Verbindung fallen läßt...