Beiträge von bakaroo

    Also rein interessehalber und stark vereinfacht (zum Verständnis): Der RF-PA wird von Hitachi, Philips und RFTM gebaut. Wer als Einzelhändler solche Komponenten führt oder überhaupt bestellen kann, weiss ich leider nicht. Um evtl. zusätzlich notwendige Neubeschaltungen (geänderte Wiederstände und Kondensatoren in der Umgebung des RF-PA) zu vermeiden, sollte man genau den RF-PA besorgen, der schon eingebaut ist Typbezeichung).
    Zum Aufwand des Aus- und Einlötens sollte sich jeder Interessierte selbst das Teil im eingebauten Zustand ansehen. Der Rahmen muss abgelötet werden, der Baustein vorsichtig ausgelötet, der neue zusammen mit dem Rahmen eingelötet werden. (Hört sich einfach an, dürfte aber selbst eingefleischte SMD-Bastler den Schweiss auf die Stirn treiben ;)).
    Der Abgleich ist in etwa vergleichbar wie der Abgleich einer Tunerbaustufe eines Radios (nein nicht die fertig gekauften, sondern selbstgebaute;)). Darüber gibt es im Internet mehr Infos zu finden. Bei einem Mobiltelefon gibt es aber keine Trimmkondensatoren und -spulen, sondern es werden alle Einstellungen über Softwareparameter vorgenommen. Zur Einstellung dieser Parameter benötigt man zum einen ein gerätespezifischen Adapter (wg. der Antennenankopplung und um das Gerät in den Programmiermodus zu bekommen), deweiteren eine gerätespeziefische Software, um das Mobiltelefon in einen HF-Testmodus zu schalten (GSM unmoduliert), schliesslich noch ein GSM-Messgerät, welches die 900/1800 MHz auf Phasenlage, Seitenbandgüte etc. prüft. (der GSM-Messplatz, z.B. Rhode & Schwarz CTS 55).
    Dazu noch die gerätespezifischen Daten für die einzelnen Parameter des Gerätes.


    Das alles ist nicht gerade etwas für den Hobbykeller, sondern eher ein Fall für eine Spezialwerkstatt.
    Einführende Unterlagen zu HF-Technik, GSM-Technik und Messtechnik kann ergoogled werden. (Nein hierbei verstösst noch nichts gegen die Nutzungsbestimmungen. Es geht ja nur um das verstehende "Wie").
    Wem das zu kompliziert erscheint: Leider ist die ganze Sache sehr komplex, selbst ein erfahrener Rundfunkmechaniker muss bei Mobiltelefonen fast von neuen aufangen zu lernen. Wer sich da hieinknien möchte, sei zunächst mal auf den technischen Hintergrund von CB-Funkgeräten verwiesen. Die HF-Grundtechniken sind sehr ähnlich.


    Ich persönlich würde eine Trial & Error - Bastelei ohne dem speziellen Equipment hierfür schon gar nicht in Erwägung ziehen.


    Hoffe, geholfen zu haben
    Bakaroo

    Lass mich mal raten: Gerät einschalten -> Voller Empfang. Nach einer Sekunde schlagartig (oder ein Zwischenschritt) Empfang =0. Das ist die Sendeendstufe (RF-PA). Reparaturkosten: 80-120 Euro. Schau doch mal mit einer Lupe oder Mikroskop den Rand des RF-PA nach: unter dem kleinsten Abschirmblech der grösste "Chip" - meisst ein Blech drauf mit "Keramikunterbau". Evtl siehst du eine Splitterung oder einen Bruch im unteren Teil des Körpers.
    Selbst wechseln ist theoretisch möglich, setzt aber folgendes voraus: 1. Ersatz- RF-PA, 2. Equipment zum Neuabgleich des Gerätes, 3. geeignetes Lötwerkzeug (der Standard Weller WECP mit smd-Spitze dürfte hier noch zu gross sein).


    Hoffe, geholfen zu haben


    Bakaroo

    Also ich denke mal, das es nicht an der Software liegt. Trägst du zufällig das Telefon gerne in der Hosentasche oder am Gürtel? Ich denke mal wie daywalker auch, entweder hat sich der CCONT gelöst, ein anderes Bauteil in seiner (Schaltungs-)Nähe, oder es ist ein Haarriss in der Platine. Was passiert denn, wenn du (etwas stärker) auf die 0 oder die 9 drückst?


    Hoffe, geholfen zu haben
    Bakaroo

    Obwohl das 6310 (und das i) dem 6210 sehr ähnlich aussehen, ja sogar den gleichen mechan. Anschluss haben, gibt es doch Unterschiede in den Signalen zw. Mobilofon und FSE. Alle (!) Hersteller von FSEen haben/hatten das Problem mit dem 6310. Über den Daumen gepeilt kann man sagen, das die Blackboxen ab Juni/02 Herstellungsdatum (nicht Verkaufsdatum!) 6310-tauglich sind. Diese Angabe kann noch ein wenig von Hersteller zu Hersteller schwanken. slebst die früheren CARK91 machen Probleme!
    Das 6310 hat mit dem 6210 nur den Stecker und die Zielgruppe gemeinsam. Der Rest ist komplett verschieden.


    Gruß
    Bakaroo

    Einen Swap von Nokia 8850 ->8910 wird es definitiv nicht geben. Das 8850 kann noch immer repariert werden, die Garantiezeiten sind inzwischen bei den meissten Geräten um und aus "Kulanz" hat Nokia sowas m.W. nie gemacht (mal eben "grosszügig" ein 8910 als Minusbetrag in der Bilanz stehen haben, ist nicht gerade Peanuts).
    Im Gegensatz zum 8810 (welches aus Konstruktionsgründen getauscht wurde gegen z.Zt. 350 Euro) und dem 6210 Swap (aufgrund technischer Belange: bestimmte Teile sind nicht austauschbar -> Austauschgerät -> 6310, da seit einem Jahr keine 6210er mehr hergestellt werden) ist das 8850 technisch mit dem 8210, 8890, und dem 5210 verwand. Auch Swap-Geräte für das 8850 gibt es noch.
    Evtl. werden einzelne Händler aus eigenem Interesse so ein Angebot machen (und die werden sich das schon genau ausrechnen, wieviel du zuzahlen musst). Das hat dann aber nichts mit Nokia zu tun.


    Gruß
    Bakaroo

    Zunächst unterscheide mal zwischen dem Gelegenheitslauscher und den Ermittlungsbehörden, sowie den echten Profis ;).
    Die Gelegenheitslauscher kommen an dich höchstens per Richtmikro ran, an die GSM-Schnittstelle nicht.
    Die Ermittlungsbehörden benutzen einen mobilen IMSI-Catcher, vergleichbar einer Mini-BTS, die als Relaisstation zw. deinem Mobiltelefon und dem richtigen Netz steht. Das einzige mir bekannte Modell des IMSI-Catchers kommt von der Firma Rhode & Schwarz und basiert auf dem CTS 55.
    Hier ist allerdings das Problem, das die A5-Verschlüsselung im IMSI-Cachter abgelehnt wird, ergo im Display des Gerätes die Anzeige "unverschlüsselte Verbindung" oder "*!*" angezeigt wird ( im Gegensatz zum öfter gesichteten "!" vor dem Providernamen - das ist was völlig anderes!).Die A5-Verschlüsselung geschieht bei jedem Netzbeteiber anders. Der IMSI-Catcher hat auch keine grosse Reichweite, d.h. er muss sich im Umkreiss von wenigen (hundert?) Metern vom Zielobjekt sein.
    Parallel dazu haben natürlich die Ermittlungsbehörden noch die Möglichkeit, beim Netzbetreiber den gesamten Datenverkehr mitzuloggen, die Schnittstellen dazu wurden schon bei der Planung des GSM-Standarts berücksichtigt!
    Die echten Profis, die sogar noch Zeit zur Dekodierung haben, gehen "einfach" mit dem Scanner daher, loggen die raw-Daten mit, die sich in der Nähe der Zielperson befinden und dekodieren dann im BruteForce-Angriff auf entsprechenden Maschinen dem Mitschnitt der Daten. Dies ist allerdings eher theoretisch, denn der technische Aufwand dafür dürfte die Finanzmittel unserer deutschen Ermittlungbehörden sprengen bzw. das Knacken der Verschlüsselung des Mitschnitts (das sind dann immer alle Gespräche des Standortes zum Zeitpunkt des Abhörens) viiiiel zu lange dauern. :).
    Das o.G. Krypto-Telefon wurde von Siemens zusammen mit Rhode & Schwarz entwickelt, Siemens hat sich jedoch aus dem Projekt zurückgezogen. Die Verschlüsselung dieses Telefons schützt "nur" vor dem Mithören beim Anzapfen beim Provieder bzw. IMSI-Catcher. Der Verbindungsaufbau und der angewählte Partner sind für die Ermittlungbehörden identifizierbar. Der Inhalt des Gespräches bleibt dann geheim, falls die Lauscher nicht die Daten danach per BruteForce-Angriff nachträglich knacken.
    Unbekannt ist bislang auch das eingesetze Verschlüsselungsverfahren, sowie die Authentifizierung der Telefone gegeneinander. Wer sagt denn, das das "Telefon am anderen Ende" nicht ein Dekoder in einem Modul des IMSI-Cachers ist, der das Gespräch dann neuverschlüsselt zum eigentlichen Zielteilnehmer weiterleitet?


    Gruß
    Bakaroo

    Na gut, ich habe selbst etwas mit dem Lötkolben, Oszi und Vielfachmesser geforscht:
    Pin 3 = RX, Pin 4 = TX Daten. 0/3Volt Pegel (wie S25-S45).
    Wer setzt sich mal ans Headset?


    Gruß
    Bakaroo

    Obwohl die Stecker ähnlich aussehen, sind sie nicht (pin-)kompatibel:
    Pin ...... Alt ........ neu
    .1 ........ Masse ...... V-charge
    .2 ........V-Charge..... Masse
    .3 ..................... RX
    .4 ..................... TX


    Soweit meine Untersuchungen. Wer noch mehr zu den neuen Stecker weiss, bitte posten!


    Gruß
    Bakaroo

    Ähm. Ich denke, bevor er sich zeitraubend Gedanken macht, wird er bestimmt nur "nein" von sich geben, bevor er auflegt :D. Aber ein Versuch ist es wert. Wie heisst es so schön: "mehr als nein sagen kann er nicht". Ich denke aber, dass HJ z.Zt. nicht allzuviel Interesse hat, neue NSCs zuzulassen. Die LV3s werden schon über ein Jahr nicht mehr zugelassen und Lv2 ist auch inzwischen fast unmöglich. Und LV1 ist was für nebenbei.;)
    Gruß
    bakaroo