Andreas hat absolut Recht.
Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen, dass ein Energiepreis im Privatkundenbereich unter 23 ct nicht wirtschaftlich sein kann. Googelt doch einfach mal, wieviel Geld bspw. Yello insgesamt "verbrannt" hat.
Die Steuern, gesetzlichen Abgaben und Umlagen am Strompreis betragen heute übrigens bei Privatkunden im Durchschnitt etwa 70%, d.h. diese 70% fallen quasi immer an. Und auf die fixen Preisbestandteile entfällt übrigens natürlich auch immer die Mehrwertsteuer, also ist die Rechnung "Wenn billig eingekauft, dann quasi keine Mehrwertsteuer" völliger Humbug.
Und bitte bei Strom nicht vergessen: Man kann Strom nur sehr bedingt im großen Ausmaß speichern, d.h. man kann zwar ZEITWEISE Strom gar zu Negativkonditionen an der Börse beziehen, aber dann auch bitte damit leben, dass die Mikrowelle am Montag nur zwischen 12:02 und 12:04 läuft, weil nur da die Sonne und der Wind mal so richtig zeigen, was Energiewende bedeutet. Eine Grundlast und vor allem die Spitzenlasten im Verbrauch (nicht im Angebot) kosten aber quasi immer Geld, egal wie clever man einkauft.
Noch ein Wort zu FlexStrom: Endlich.
Und, viel wichtiger, noch ein Satz zum "Immer den Günstigsten Strom": Es gibt reihenweise Neukundenangebote die schlicht nicht wirtschaftlich sind. Und das bedeutet: Entweder ihr zahlt die Zeche dafür (später) oder euer Nachbar zahlt die Zeche dafür (bspw. über "Investitionen" der Mutterkonzerne in die Discountermarken).
Und gerne auch Care Energy: Ich freue mich schon auf das Geschrei, wenn wegen der Gier mal wirklich der Strom aus ist und die Ersatzversorgung nicht in Kraft tritt.
Lösung: Man informiert sich ein wenig, wechselt von mir aus und spart (ein wenig), aber zu einem Anbieter der sein Geschäft versteht und wirklich nachhaltig (Nachhaltigkeit umfasst auch einen wirtschaftlichen Aspekt) denkt.