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Original geschrieben von Timeslot
Der Personalabbau war längst überfällig! eplus schlägt in der Kategorie Inkompetenz die Konkurrenz um Weiten.
Was ich da für Dinger erlebt habe, ist abartig! U.a. hat mir eine Hotlinerin in dieser Sache weiß machen wollen, daß es Telefonie über UMTS gar nicht gebe. Das sei ein reiner Datendienst wie GPRS und was ich da erzähle sei ja absurd. Erst nach zwei weiteren Anrufen gelangte ich an jemanden, der wußte, daß GSM und UMTS zwei separate Standards sind, nachdem mir wiederum eine andere Dame erklärte, daß Sprachtelefonie über UMTS noch gar nicht angeboten wird.
Und Du meinst wirklich, dass es die persönliche Schuld dieser Arbeitnehmer ist, nicht den Unterschied zwischen GSM und UMTS zu kennen, und das Sie daher gefeuert werden sollten?
Ich wünsche Dir noch viel Spass in Deinem eigenen Berufsleben, idealerweise in einem Betrieb, in dem Dir bei der jährlichen Zielabsprache mit Deinem Vorgesetzten ein Ziel aufgebrummt wird, von dem Du schon genau weißt, dass das Ziel nicht erreichbar sein wird - weil es zu hoch gesteckt ist und weil Dir nicht die notwendigen Ressourcen, wie z.B. Deine Ausbildung oder die Ausbildung Deines Teams, aus ökonomischen Gründen zugewiesen werden können.
Du weißt, worauf ich hinaus will: Das ist ein Management-Problem bei E-Plus/KPN, denn die Verantwortung, sich das Mobilfunk-Wissen anzueignen, liegt nicht bei den Mitarbeitern, es müssen Maßnahmen seitens des Unternehmens ergriffen werden, dieses Wissen zu vermitteln und im Rahmen der QS zu prüfen. Wenn dann der Mitarbeiter nach über 50 Stunden Schulung immer noch nicht die Prüfungen oder etwaige Fachinterviews besteht, sollte er erst dann zur Disposition gestellt werden.
Wobei: Wenn ich die Hotline anrufe, war ich noch nie in der Situation, dass es eine Rolle gespielt hat, ob die Leute diesen Unterschied überhaupt kennen. Wozu nutzt Du denn die Hotline? Welche Ansprüche an diese verdammt besch... bezahlten Leute stellst Du denn?
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In einem anderen Fall wollte man mir wochenlang meine Wunschrufnummer nicht geben, weil diese (unvergeben) im Kontingent eines Serviceproviders sei. Auch da mußte ich vier mal anrufen, bis ich an jemanden geriet, der bereit war die Wunschrufnummernbestellung einzugeben - alle anderen wurden nur unverschämt und behaupteten felsenfest ohne Rückfrage zu halten, daß es nicht ginge, obwohl ich ihnen klar sagte, daß dies seit Einführung der MNP geht. Die Wunschrufnummer habe ich zwischenzeitlich auch ohne weitere Probleme bekommen.
Nun warte ich seit einer Woche auf einen Rückruf zur VVL mit Wechsel in Base, den diese Höhenflieger angeblich nur in bestimmten Abteilungen vornehmen können. Was für ein grober Unfug!
Unverschämt werden die Leute in Callcentern ausschließlich nur als eine Reaktion, nie von sich aus. Kenne mich in der Branche nicht aus, aber in Ländern wie Großbritannien kommt halt immer die Ansage, dass das Gespräch als eine QS-Maßnahme mitgeschnitten werden kann. Dann werden die von sich aus einen Teufel tun, pampig zu werden. Als Mensch zu reagieren, wenn diese angegriffen werden, kann ihnen bis zu einem gewissen, sicherlich eng definierten Grad niemand verbieten, noch nicht einmal ihre Vorgesetzten. Diese sagen sich dann nämlich auch: Dummer Problemkunde, die Einnahmen durch den Typen stehen in keinem Verhältnis zu dem Wind, den er hier macht, und zu den Kosten, die er uns verursacht, wenn er den Laden hier aufhält.
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Zumindest die zwei dutzend Kundenbetreuer bei eplus, mit denen ich zu tun hatte, sind völlig überflüßig! Die hatten keine Vorstellung von der Technik, die sie da verkaufen. Nun sind sie endlich der ökonomischen Selektion zum Opfer gefallen, wie es ihnen gebührt.
Wie gesagt: Es lag zu keinem Zeitpunkt in ihrer Verantwortung sich SELBST, in Eigeninitiative fort- und weiterzubilden - Aufgabe von E-Plus. Auch obliegt diesen Leuten keine Verantwortung, wenn es darum geht, Arbeits- und Geschäftsprozesse zu bestimmen. Auch hier: Versagen des Managements.
Wenn die günstigen Tarife, die die bieten, dazu führen, dass genau an den Punkten Abstriche gemacht werden, musst Du das akzeptieren, oder es muss eine SIM von einem der drei anderen Netzbetreiber in die Mühle.
So einfach ist das...
Und nur mal so am Rande: Arbeitslosigkeit wünsche ich den Leuten noch nicht einmal in Gesellschaften, in denen Vollbeschäftigung herrscht, geschweige denn jemanden in Deutschland Anno 2006. So einen Schrott postet jemand, der noch im Studentenwohnheim für 300 Euro warm haust. Aber nur drei Monate Kurzzeitarbeitslosigkeit können finanzielle Spuren für die gesamten folgenden Jahre in Deinem Privathaushalt mit sich ziehen, wenn Du gerade ein Haus gebaut hast.
Was dann? Einziehen in Deine Studentenbutze?
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Dumm nur, daß wir alle nun für ihre Hartz-IV-Bezüge aufkommen müssen. Bleibt zu hoffen, daß die Tarife entsprechend günstiger werden und sich das für den einzelnen finanziell ausgleicht.
Tja, dass ist dann wieder eine andere, auch Deinen Job indirekt betreffende Diskussion (Stichwort: Lohnnebenkosten/Arbeitslosenversicherung), die nicht in ein Forum wie Telefon-Treff gehört und Dir auch den Job kosten kann.
Arbeitslosigkeit ist in Deutschland nämlich schon seit ein paar Jährchen eine gesamtgesellschaftliche Spirale, die sich nach unten dreht.
mfg
T.