O2 kann nichts dafür, wenn ihr Vertragspartner sich nicht an die Termine hält. Natürlich werden sie die T-Com dafür belangen, aber für den Kunden sieht das nun mal so aus, als wäre O2 der Schuldige und das ist einfach Quatsch in dem Moment. Wieso sollte O2 Dir mitteilen, dass sie gegen T-Com Regress anstrengen ? Mal ganz abgesehen davon, was sollen sie denn machen, wenn der Techniker an anderen Anschlüssen oder bei anderen Aufgaben einfach länger braucht ?
Die Situation, die sich in Köln abspielt zeigt mir erstmal zwei Sachen:
Erstens hat die T-Com zu wenig Techniker, um der Flut an Aufträgen Herr zu werden. Alles eine FOlge der Sparmaßnahmen, aber so sieht es ja nunmal aus. Das heisst, es kann nicht ein Techniker, der für einen Bereich zuständig ist, den ganzen Tag rumkurven und DSL-Anschlüsse freischalten. Die haben auch anderes zu tun.
Zweitens scheint es die T-Com in Fällen, in denen es zu ungeplanten Verzögerungen oder Ausfall eines Technikers kommt, nicht für nötig zu halten, den Kunden des Drittanbieters oder den Drittanbieter selber zu informieren, damit der reagieren kann.
Die Techniker sind bei weitem doch nicht nur dazu da, bei Hinz und Kunz DSL-Anschlüsse zu schalten ?! DIe haben auch noch eine Menge andere Sachen zu erledigen, die vielleicht sogar mal deutlich komplexer sind und dann dauert es eben einfach länger. Oder was ist wenn eine Firma mit Großkunden-Status ein Problem hat ? Die kriegen 1a Prio, da kann der kleine Mann mit seinem DSL mal sonst wo bleiben.
Denn wenn die Regress anmelden, dann nimmt das gleich ganz andere Dimensionen an...
Wir hatten im Betrieb mal einen Ausfall der internen Datenleitungen zwischen den Servern der Standorte, d.h. keiner konnte mehr arbeiten. Was meint ihr was da beim Provider los war. Wenn ein Großkonzern dieses Formates anklopft (ca. 180000 Mitarbeiter), dann geht das aber mit Vollgas zur Sache...innerhalb einer Stunde ging alles wieder und ich bin mir sicher, dass deswegen leider viele Privatkunden auf ihren Service verzichten mussten in dem Zeitraum.