Die "konkret" versteigerten Blöcke finden sich ja ausschließlich am äußersten Randbereich der verschiedenen Bereiche. Ziel ist es, dass die Netzbetreiber möglichst zusammenhängendes Spektrum bekommen. Bei 700 und 900 Mhz dürfte das nicht zum Problem werden. Auch bei 1500 Mhz nicht, da sich die 8 Blöcke dort einfach durch zwei teilen lassen. Der von Vodafone ersteigerte konkrete "1800 J" findet sich am oberen Rand des dieses Jahr versteigerten Bereiches (1780-1785 bzw. 1875-1880 Mhz). Da besteht in der Tat das Problem, dass sich die restlichen vier von Vodafone ersteigerten 1800er-Blöcke nicht nahtlos unter den "1800 J" anfügen lassen, weil o2 in der Mitte dieses Bereiches noch je zwei, jedoch nicht zusammenhängede Blöcke mit Laufzeit bis 2025 hält. Die Netzbetreiber haben jetzt 1 Monat Zeit, sich zu einigen. Gelingt dies nicht, wird die Zuteilung der abstrakten Blöcke von der BNetzA mit den Zielen 1.) Weiternutzung von bestehender Infrastruktur und 2.) Zuteilung möglichst zusammenhängeden Spektrums vorgenommen. Dabei ist es möglich, dass die BNetzA auch bereits bestehende Zuteilungen (wie im Falle der zwei Blöcke von o2) verlagert, um zusammenhängendes Spektrum zu ermöglichen. Deshalb ist davon auszugehen, dass o2 von selbst auf die Idee kommt, seine 2 neuen Blöcke bei 1800 Mhz mit den "alten" zusammenzuziehen. Die Telekom hat wiederum 3 Blöcke am unteren Rand dieses Bereiches und kann ihre 3 neuen Blöcke dort anhängen, so dass sie anschließend 6 Blöcke zusammenhängend haben.
Dann hätte die Telekom 1710-1740 bzw. 1805-1835 MHz zusammenhängend (inklusive der 3 "alten" Blöcke), o2 würde sich anschließen mit 4 Blöcken bei 1740-1760 bzw. 1835-1855 MHz (inklusive der 2 "alten" Blöcke), und oben dann Vodafone mit 4 Blöcken plus dem DECT-Schutzabstand, also 1760-1785 MHz bzw. 1855-1880 MHz.
Sollte das nicht möglich sein, werden die abstrakten Blöcke per Losverfahren zugeteilt. Und das möchte sicherlich niemand!