Beiträge von Aronia

    Re: Re: Neue Pisa Studie:dt. Schüler im unteren Mittelfeld!


    Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Dieses Antiautoritäre, was sich heute ja durch die gesamte Gesellschaft und nicht nur durch die Schule zieht, funktioniert einfach nicht. Und es funktioniert umso weniger, je vielschichtiger und multikultureller die Schülerlandschaft ist.


    ?? Wo ist unser Schulsystem antiautoritär? Tut mir leid, aber wann hast Du eine Schule besucht? Meine Schule, die ich vor 2 Jahren besucht habe, war garantiert nicht antiautoritär, es wurde ziemlich genau vorgeschrieben, was man zu tun hatte und was nicht. Und genau das ist IMHO auch ein wesentliches Manko unsere Schulsystems. Vielleicht hat ja jemand Lust, meinen Artikel zum Thema zu lesen:


    Undemokratisches Schulsystem

    Naja, das Uni-Gelände ist allerdings kein normales öffentliches Gelände. Es stehen da zwar so Schildchen mit "Auf diesem Gelände gilt die StVO", aber kommt da die Polizei auch? Abgesehen müssten wir dann ja auf das Eintreffen der Polizei warten und kommen total zu spät.

    Ich fahre seit einiger Zeit einen Kommilitonen, der im Rollstuhl sitzt, an einigen Tagen zur Uni. Und zumindest an der Kieler Uni kommt es fast täglich vor, dass irgendwelche Idioten auf den Behindertenparkplätzen stehen. Dummerweise sind die regulären Parkplätze an einem anderen Eingang, der nur über eine Treppe zu erreichen ist. Und wenn dann mal wieder alle Behindertenparkplätze (von nicht Behinderten natürlich) belegt sind, dürfen wir wieder einmal ums ganze Gebäude laufen bzw fahren. (und kommen entsprechend zu spät).


    Naja, inspiriert durch den Thread hier habe ich mal einen entsprechenden Zettel erstellt, vielleicht hat ja jemand hier ein änhliches Problem :)


    Behindertenparkplatz-PDF

    Zitat

    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Nobel geht die Welt zugrunde...! Ich hab damals noch für 10 DM die Stunde auf 630 DM-Basis gejobbt und war mehr als zufrieden damit. Und Freunde von mir haben für 8 DM/Stunde im Getränkemarkt Kisten geschleppt. Da war ich mit meinem CallCenter-Job sehr gut bedient!


    Du musst aber bedenken:


    1. War Dein Job ein vorübergehender Schülerjob, da finde ich es weitaus härter, den ganzen Tag für so wenig zu schuften. Die 10 DM bei Dir waren sicher auch netto.


    2. Man muss halt mal sehen, was Dein Arbeitgeber an einer Deiner Stunden verdient. IMHO kann man diesen Verdienst ab einer gewissen Grenze einfach nicht mehr durch Idee/Inititative/Arbeit des Arbeitgebers rechtfertigen.



    Vor 5 Jahren habe ich übrigens für 15 DM bei ner Fährlinie (Langeland-Kiel) gearbeitet, Telefondienste, Sommerferienjob. Natürlich netto.

    Ich scheine wirklich etwas wirklichkeitsfremd zu sein. 7,20 EUR brutto war bisher für mich ein sehr niedriger Lohn und ist für mich Ausbeutung. Ich möchte lieber gar nicht wissen, was Dein Chef an einer Stunde Arbeit von Dir verdient.


    Ich hab' selbst ne kleine Firma (nur nebenbei, studiere eigentlich) und wir haben jetzt einen Schüler eingestellt, der ca. 10h / Woche bei uns arbeitet. Er bekommt 8 EUR brutto (wobei er natürlich keine Steuern zahlen muss und nur 23% Sozialabgaben leistet). Wir verdienen trotzdem noch an jeder seiner Arbeitsstunden mehr als 20 EUR, daher habe ich schon ein wenig ein schlechtes Gewissen, ihn für so wenig Geld arbeiten zu lassen...


    Nur traurig, dass trotzdem immer wieder alle meinen, dass die Lösung unserer Probleme sei, einfach auf immer mehr Lohn zu verzichten. Die Gehirnwäsche funktioniert...

    Ich finde es interessant zu beobachten, wie die SPD (mit starker Unterstützung der Grünen) den Sozialstaat demontiert. Was wiederum beweist, dass es inzwischen egal ist, ob man CDU, SPD, FDP oder Grün wählt, im Endeffekt passiert eh das gleiche.
    Ich kann das ganze Gerede der Politiker inzwischen absolut nicht mehr hören, keiner bringt wirkliche Lösungsansätze, alle reden nur den Wirtschaftsbossen nach der Schnauze. Bei der nächsten Wahl werde ich wohl ungültig wählen...


    Naja, ich bin froh, dass ich meine eigene Firma habe und Physik studiere, folglich also vorraussichtlich nie auf das soziale Netz angewiesen sein werde (wobei man sowas nie wissen kann).

    Es ist doch wohl klar, dass wir uns endlich mal von dem Wunsch der Vollbeschäftigung verabschieden müssen. Es gibt einfach nicht für jeden Arbeit! Das ist ja an sich auch nichts schlechtes, es ist doch sehr schön, dass wir technisch so weit sind, dass die Maschinen fast alle Arbeit für uns machen.


    So ein Vorschlag ist dabei aber natürlich total falsch, denn wenn keine Arbeit da ist, kann man auch niemanden zur Arbeit zwingen (wobei ich eh denke, das Menschen, die man zu einer Arbeit zwingt, die sie nicht wollen, nichts vernünftiges zustande bekommen werden).


    Die Lösung: Tja, schwierig, aber es muss irgendwie geschafft werden, die vorhandene Arbeit gleichmäßig auf alle zu verteilen. Dazu habe ich auch ne Idee, auch wenn ich mir dafür bestimmt Prügel abhole :cool: :


    IMHO sollte man es generell verbieten, Menschen anzustellen (außer vielleicht Studenten und Schüler, die nur einen Nebenberuf ausüben). Dann sind die Arbeitgeber gezwungen, Teilhaber in die Firma zu holen, wenn sie denn ihre Arbeit verteilen wollen. Diese Teilhaber werden dann auch anteilmäßig bezahlt und haben volles Mitbestimmungsrecht. Bestehende Betriebe werden an die Arbeitnehmer verteilt und die Aktionäre enteignet.


    Naja, ist nur so eine vage Idee von mir, die noch etwas ausgebaut werden muss :)