Beiträge von kues

    Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Der Arzt an sich darf abrechnen was er will. Ob Deine PKV diese Rechnung dann in der höhe voll anerkennt ist ein anderes Thema. Tut sie das aber nicht, liegt das Problem wiederum bei Dir. Die Differenz ist Dein Problem. Ebenso die rechtliche Klärung, ob der Arzt zuviel abgerechnet hat oder nicht.


    Er darf eben nicht abrechnen was er will. Es gibt die Begrenzungen durch die Gebührenordnungen. Und die dürfen vom Arzt nur überschritten werden, wenn er VOR der Behandlung dein Einverständnis eingeholt hat.


    Was du dann von der PKV erstattet bekommst ist dann natürlich noch eine zweite Frage und abhängig von deinem Vertrag, klar.
    Meistens wird die PKV auch freundlicherweise mitteilen, wenn die Rechnung nicht entsprechend der Gebührenordnung ist- da in den meisten PKV-Verträgen auch nach Gebührenordnungen erstattet wird.


    Zitat


    Ich hatte letztens ne OP mit ein paar Tagen Aufenthalt in einer Privatklinik. Der Arzt meinte, Stationär wäre 6 Tage nötig, die PKV meinte, 3 müssen reichen und haben folglich auch nur die 3 Tage bezahlt. Um an die Nachweise und Begründungen zu kommen, das 6 Tage doch nötig waren musste ich mich erstmal selbst kümmern. Der Arzt war zwar sehr hilfsbereit, aber ohne dass ich die Sache in die Hand genommen hätte, wär ich auf meinen mehrkosten sitzen geblieben!


    Im Krankenhausbereich sind meine Erfahrungen begrenzt. Aber sobald nicht die Pauschalabrechnung (die ja bei entsprechenden Verträgen von KV und Krankenhaus auch noch direkt erfolgt) genutzt wird, weiß ich, daß man seinen Spaß mit den Rechnungen haben kann.


    Zitat


    PKV heisst also nicht nur bessere Leistungen für weniger Geld, sondern natürlich auch entsprechende selbstverantwortung!


    Mein Reden. Deshalb bin ich auch dafür für bestimmte Gruppen der Bevölkerung ein PKV-Verbot einzuführen, um sie vor sich selbst zu schützen. ;)
    Im finanztest 03/2005 gab es einen hübschen Leserbrief von jemandem, dem im zarten Alter von 61 anscheinend von irgendeinem Versicherungsvertreter noch ein PKV-Erstvertrag (DKV) angedreht wurde. Dem sind dann in 7 Jahren die Beiträge ein wenig über den Kopf gewachsen...


    Zur Abwechslung vielleicht etwas brauchbares(?), zwei Foren-Links:


    http://www.private-krankenversicherung.de/forum/index.php
    http://www.krankenkassentarife…al/foren/forumb&forenid=3

    Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D
    Kann ich mir nicht wirklich vorstellen.


    Fand ich auch scharf. Aber lies einfach selbst unter
    http://www.private-krankenvers…p.de/downloads/pkv/05.pdf
    Vorletzter Absatz der letzten Seite.


    Zitat


    Dem Arzt ist das doch eher egal, wo und wie ich Versichert bin. Der Arzt stellt ja die Rechnung nicht der PKV sondern mir. Ich liquidiere ihn und die Versicherung zahlt (je nach gebuchtem Leistungsumfang) mehr oder weniger an mich wieder aus. Genauso mit Medikamenten. Ich zahle in der Apotheke quasi den vollen Preis und reiche die Rechnung bei der Krankenversicherung ein.


    Ich kenn es zumindest nicht anders.


    Ganz so einfach ist es ja nicht. Es gibt gesetzliche/verordnungs Regelungen für Ärztehonorare. Insbesondere GOÄ und GOZ (Gebührenordnungen), die die Grundentgelte regeln. Außerdem darf der Arzt ja einen Steigerungssatz (so heißt es glaube ich) erheben. Und wenn ich mich recht erinnere ohne Begründung bis zum 2,3 fachen, darüber nur mit Begründung. So erstatten wohl auch die meisten PKV-Tarife. Will der Arzt unabhängig von/über den Gebührenordnungen abrechnen mußt du explizit zustimmen.
    Und ich kenne aus meiner Beamtenkindzeit den Umstand, daß ich immer explizit auf meinen Beamtenkindstatus hinweisen sollte, damit obskure Steigerungsbeschränkungen (und Begründungsgrenzen) der Beihilfe von den Ärzten auch eingehalten werden.


    Natürlich könntest du, wenn du im PKV-Standardtarif bis, dem Arzt das nicht mitteilen und dann ggf. die Differenz über den maximalen Steigerungssatz von 1,7 aus eigener Tasche zahlen.


    Zitat


    Der Arzt bekommt es also nicht wirklich mit, wo und wie Du Versichert bist. Ich hatte lange Zeit z.B. gar keine Versichertenkarte. Damals reichte es beim Arzt seine Daten zu hinterlassen und bescheid zu geben, dass man Privat Versichert ist.
    Das mit der Karte ist ja im Endeffekt nur ne vereinfachung für den Doc, daß er Deine Daten hat.


    Wenn der Arzt dich für vertrauenswürdig hält, läuft es ja auch meist problemlos ;)
    Die Versichertenkarte (ggf. in Kombination mit Ausweis) kann ein Indiz dafür, daß der Patient versichert ist und die Rechnung auch wirklich zahlt/zahlen kann. Mir ist das mal so gegangen, als ich an einem Freitag unterwegs in der Pampa bei einem Zahnarzt wegen einer zerbrochenen Füllung reingeschneit bin(was ja noch ein vergleichsweise billiges Unterfangen ist).

    Zitat

    Original geschrieben von Telefonterrorist
    Sie wollte die Notbremse ziehen und in den Standardtarif wechseln, jedoch haben ihr mehrere Ärzte (und das waren keine Geldgeier) gesagt, dass sie sie dann nicht behandeln werden, weil die Vergütung noch deutlich unter dem liegt, was die GKV zahlt.


    Ich habe auch vorhin mal beim Standardtarif nachgeschaut. Es gilt dann eine Begrenzung des Steigerungssatzes, nach GOÄ z.B. auf 1,7, bei med-technisch 1,3 und bei Labor auf 1,1. Ich habe bisher noch nie eine Rechnung gesehen, die so niedrige Sätze hatte. Der 'Normalsatz' den ich sehe ist 2,3.
    Wenn ich das recht sehe dürften Ärzte grob 25 bis 40 Prozent weniger bei Patienten im PKV-Standardtarif in Rechnung stellen.
    Im übrigen gibt es auch noch einen schönen Vermerk auf der Versichertenkarte über den Standardtarif...

    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Natürlich, wenn man bei der drittkleinsten Gesellschaft einen Tarif ohne Beitragsreduktion, um "zu sparen", abschliesst, dann mag das eventuell so sein. Bei einem Top-Tarif einer der großen Gesellschaften ist es praktisch ausgeschlossen und kann daher vernachlässigt werden.


    Na, vernachlässigen würde ich das bei einer so wichtigen Entscheidung nicht. Und wenn ich mich recht erinnere, so sind gerade die großen Gesellschaften nicht gerade die billigsten.
    Ich selbst kenne die Annehmlichkeiten der PKV seit Geburt- trotzdem würde ich jedem raten den Wechsel in die PKV sehr gründlich zu bedenken. Wie ein Hauskauf, die Altersversorgung etc. ist es halt wirklich was fürs Leben.
    Im übrigen nur der Hinweis darauf, daß es immer mehr Menschen ohne jede Krankenversicherung in Deutschland gibt (viele davon haben sich im Regelungsdickicht von GKV und PKV verheddert und z.B. Fristen verpasst, da kann es halt mal ganz fix gehen...)


    Wenn ich mich recht erinnere ist es auch günstiger (sowohl steuerlich als auch von der 'verzinsung') nicht einen Tarif mit Betragsreduktion zu nehmen, sondern lieber den zusätzlichen Beitrag in private Altersrente zu stecken- aber da bin ich mir nicht ganz sicher (kommt wahrscheinlich insbesondere darauf an, ob man Arbeitgeberzuschuß bekommt). -aber das ist halt auch wieder ein Punkt den man zumindest bedenken sollte...


    Zitat


    Die Chance, dass dir ein Flugzeug auf den Kopf fällt ist auch recht gering, obwohl theoretisch durchaus möglich.


    Na ja, die Chancen überhaupt wirklich eine Krankenversicherung zu brauchen sind auch recht gering. Aber Versicherungen sind ja gerade für den worst-case/Katastrophen-Fall gedacht.
    Die Mehrzahl seiner Arztrechnungen im Leben könnte man auch mit gespartem Geld bezahlen. Wenn es dann aber mal 'selbstverschuldet' ins Krankenhaus geht (ansonsten wären ja z.B. Unfallverursacher für die Kosten haftbar zu machen) oder eine chronische Erkrankung kommt, dann wird es halt schnell sehr teuer.

    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Das ist Quatsch. Kein Mensch muss im Alter bei der PKV "drastisch draufzahlen". Wie bereits geschrieben gibt es die Beitragsreduktionen, sowie den Standardtarif.


    Solche Ammenmärchen kommen komischerweise meistens von Mitarbeitern der gesetzlichen Kassen. Kriegen die Provision dafür, dass sie den Kunden falsch beraten? Sowas könnte im Ernstfall sogar herbe Schadenersatzansprüche nach sich ziehen.


    Das kann dir schon passieren, wenn du das falsche Unternehmen und den falschen Tarif ausgewählt hast (würde ja schon mal angemerkt, daß es schon vorgekommen ist, daß Alt-Tarife, wenn nicht gar geschlossen, so doch nur noch wenig oder gar nicht mehr beworben wurden- Ein Problem der PKV bleiben halt die nicht 'transportablen' Altersrückstellungen).
    Außerdem scheinen manche Leute in jungen Jahren beim Wechsel in die PKV (oder allgemein bei Planung der Altersversorgung), nicht bedacht zu haben, daß sie wahrscheinlich im Rentenalter im Normalfall geringere (Brutto-)Einkünfte haben und ggf. der Arbeitgeberzuschuß nicht in gleicher Höhe von der Rentenversicherung kommt.
    Und gerade in den kommenden Jahren wird sich die Einkommensgebundenheit der GVK bei Rentner bestimmt bemerkbar machen. Wenn tatsächlich 10 Jahre kaum Rentenerhöhungen kommen, steigt der GKV-Beitrag nicht, aber der von der PKV erfahrungsgemäß mindestens in Inflationshöhe.

    Zitat

    Original geschrieben von visioneer
    Nicht ganz korrekt! Man kann immer zurück, wenn es Anpassungen des Lohnniveaus gibt und man wieder unter diese Grenze fällt, muß dann aber nicht! Ansonsten, fällt man aus anderen Grund unter diese Grenze, kann man auch zurück unter diversen Auflagen, dasselbe gilt bei längerer Arbeitslosigkeit.


    Auch nicht ganz korrekt. ;)
    Wenn man beim Einkommen (wieder) unter die Versicherungspflichtgrenze fällt, dann geht es zwangsweise wieder in die GKV. (Eine Sonderregel bzw. -grenze gilt ggf. nur für Personen die schon 2002 PKV-versichert waren). Für über 55 jährige gilt das ggf. wiederum nicht, jene kommen ggf. überhaupt nicht mehr in die GKV (auch nicht bei Renteneintritt).


    Überhaupt ist eines der Probleme, daß es reichlich Sonderregelungen gibt, so daß man sich ggf. auch rechtlich beraten lassen sollte.

    Ich hätte auch noch ein paar Anmerkungen zu bieten:


    a) Bedenken sollte man auch, daß die Beiträge zur GKV mit dem Einkommen steigen aber umgekehrt auch sinken! Das hat man in der PKV natürlich nicht, da ist der Beitrag ja einkommensunabhängig. Besonders wichtig ist daher eine Einplanung der PKV-Beiträge in die Absicherung für Berufs- und ggf. Erwerbsunfähigkeit.
    Auf jeden Fall sollte man sich relativ sicher sein, daß man auch dauerhaft sein hohes Einkommen behält- d.h. auch im Rentenalter.


    b) PKV lohnt sich seit den Reformen des letzten Jahrzehnts auch gerade im Rentenalter, wenn man neben einer gesetzliche Rente noch Zusatzrenten bzw. -einkommen hat. Auf viele Zusatzeinkünfte muß man inzwischen den vollen (!) GKV-Beitrag (und auch PV) alleine zahlen. Bei 1000 EUR Zusatzeinkommen (bei der immer wichtiger werdenden privaten Altersvorsorge ist das nicht unrealistisch) macht das locker 16%-17% also 160-170 EUR. Umgekehrt bekommt man bei privater Krankenversicherung freundlicherweise einen kleinen Zuschuß dazu von der gesetzlichen Rentenversicherung. Dabei aber auch dran denken, daß in Rente nicht mehr wie vom Arbeitgeber 50% der PKV bezahlt werden!


    c) Auch auf die Leistungen der PKV (bzw. des Tarifs) sollte man genau schauen, was z.B. die Höhe der Leistungen bei Heilmitteln oder psychischen Erkrankungen angeht.

    Zitat

    Original geschrieben von NokiaFan1904
    Sorry, ist es aber nicht ein bissel makaber jetzt drüber nachzudenken was mit dem Vertrag im Sterbefall passiert ?? Man sollte vielmehr seine Kraft für den Menschen aufbringen wie für solche Gedanken.


    Zitat

    Original geschrieben von BlackSektor
    Ich finds wie andere auch absolut :flop: sich mit sowas zu beschäftligen, wo einer noch nicht tot ist.


    Da sehen wir hier wie wir in der Gesellschaft schon gekommen sind :flop: :flop: :flop: :flop: :flop:


    Na ja, wenn es um das wahrscheinliche oder sicher Sterben geht, ist es wohl für alle Beteiligten nie wirklich leicht.


    Zum einen wollen ja manchmal die Totkranken ihren Nachlaß geordnet wissen. Und da machen die Kranken sich Sorgen um die unglaublichsten Dinge, die für andere in der Situation vollkommen unwichtig scheinen.


    Zum anderen suchen sich auch die betroffenen Angehörigen und Freunde mitunter irgendetwas, nur um beschäftigt zu sein. Schließlich kann man ja selbst oft nicht viel aktiv tun. Vorallem wenn der Kranke körperlich sehr geschwächt ist, kann man ihn zwar besuchen aber verbringt viel Zeit mit warten.


    Insofern würde ich sagen, daß es sehr individuell ist, was (noch) angemessen ist, in einer solchen Situation.

    Zitat

    Original geschrieben von moriell20
    Hallo Leute bin heute auf euer Forum gestossen und da ich auch O2 Genion online user bin hab ich gleich mal ne Frage :Diese in diesem tread 1000 fach verlinkte Seite
    http://www.gsm.yz.to geht bei mir nicht auf!Woran liegt das ?Ist das nicht mehr aktuell?Oder server down?


    Also ich benutzte immer die Adresse http://gsm.yz.to.
    Gelegentlich ist der Server wohl mal überlastet oder down.-So wie anscheinend momentan.
    Ist aber sonst wunderbar- gepriesen sei der Betreiber der Seite!

    Zitat

    Original geschrieben von Celine
    hallo
    auf der seite http://www.gsm.yz.to hab ich meine strasse eingebene und oben unter HOME zeigt er mit einen wert von 11044 an,ist das nun die km anzahl oder wie finde ich nun genau raus,wieviel km radius ich homezone habe??


    Hallo, wenn ich das recht verstanden wird 11044 folgendermaßen errechnet:


    1051 Meter Radius (etwas weniger)
    11044 = (radius/10m) * (radius/10m) = 105,1 * 105,1


    Oder umgekehrt:
    radius = quadratwurzelaus(11044) * 10m


    äquivalent: radius = 11044^0,5 * 10m