Beiträge von Pitter

    Ihr argumentiert an der Problemlage vorbei.
    Es gibt eine nicht geringe Zahl von geringqualifizierten Menschen in unserem Lande (aus welchen Gründen auch immer).
    Es gibt immer weniger Jobs für Geringqualifizierte.
    Ein Lamentieren über "die müßten...", "die sollten...", "die sind selber schuld..." ändert daran nichts.


    Offenschtlich reichen die vorhandenen Probleme in Deutschland noch nicht aus. Es kommen Millionen Menschen aus dem Ausland hinzu, die zu einem guten Teil sogar noch viel weniger qualifiziert sind. Teilweise ist deren Qualifizierung gar nicht möglich. Diese "Flüchtlinge" konkurrieren mit der bereits vorhanden Sozialschwachen um die wenigen Arbeitsplätze und auch um billigen Wohnraum.
    Das im Niedriglohnbereich urplötzlich mehr Arbeitsplätze entstehen und damit ein wichtiger Teil für eine Integration dieser Massen in unsere Gesellschaft, ist nicht zu erwarten. Auch deshalb ensteht zwangsläufig sozialer Sprengstoff. Es wird sich einiges zum Schlechten wenden und zahlen werden dies, wie üblich, die normalen Arbeitnehmer.


    Aber das scheint ja eine begrüssenswerte Entwicklung zu sein. Anders sind die Jubelgesänge auf die merkelsche Flüchtlingspolitik ja nicht zu erklären.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Jetzt hast Du es verstanden. Wenn also Dein persönlicher Preis nicht steigt, dann ist Dein Angebot auch nicht knapp....


    >>> weitere Neoliberalenleier gelöscht<<<<


    Wer redet denn von mir? Auch wieder so ne Masche, um von den unangenehmen Fakten, die du offensichtlich nicht wiederlegen kannst, abzulenken.


    Also nochmal auch für diejenigen, die etwas mehr Zeit benötigen, um etwas aufzunehmen und zu verarbeiten. ;)


    Wenn das Angebot für das Gut Arbeitskraft knapp wird oder gar sehr knapp - wie immer wieder für bestimmte Fachrichtungen behauptet - wird, steigt der Preis für diese knappe Gut stark an. Da wir diese starke Steigerung der Löhne in den Branchen mit angeblichem Fachkräftemangel nicht beobachten können, stimmt entweder die Grundthese der Marktwirtschaft nicht oder das Gut ist nicht knapp. Ich tendiere zu zweiter Erklärung.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Der Preis. Das ist auch der Grund dafür, dass welche wenig und andere deutlich mehr verdienen. Das ist meiner Meinung nach Marktsignal genug. Und diese 'Signale' findest Du überall. Man muss nur verstehen, weshalb das so ist.


    Bedingt hierfür ist und bleibt = Qualifikation, Spezialisierung, Erfahrung, Engagement und Flexibilität.


    Im übrigen vernebelt der Mindestlohn das Preissignal und, dass Mindestlohnbeschäftigungen ohne Mindestlohn keinen markt- oder volkswirtschaftlichen Wert aufgrund des Überangebots haben. Deshalb wurde und würde hierfür wenig bezahlt.


    Hör auf mit dem Rumgeeiere! Wir sprechen hier nicht von Mindestlohnjobs.


    Wenn ein Gut knapp wird, steigt der Preis! Wenn der Preis nicht steigt, kann das Gut nicht knapp sein.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Der Fachkräftemangel existiert, weil man keine qualifizierten Leute findet. Entweder, weil die Vorraussetzungen für den Job fehlen oder das Angebot nicht auf die Nachfrage trifft. Oder weil Menschen unflexibel sind, für eine berufliche Chance den Standort zu wechseln oder bereit sind, sich hierfür zu verändern.


    In der Marktwirtschaft gibt es ein klares Signal für den Mangel: Den Preis. Wenn dieses Marktsignal ausbleibt, zeigt das deutlich, dass hier lediglich Propaganda getrieben wird. Da kannst du rumschwafeln und Nebelkerzen werfen wie du willst.


    Es bleibt dabei: Wenn es wirklich einen großen Fachkräftemangel gäbe, müßten in den betroffenen Berufsfeldern die Löhne massiv steigen und das tun sie nicht!

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    ...Der Arbeitsmarkt ist ein Markt und der besteht aus Angebot und Nachfrage....


    Wenn der Arbeitsmarkt ein Markt wie jeder andere wäre, was müßte dann in den Berufsfeldern passieren, in denen angeblich Fachkräftemangel herrscht?


    Richtig, die Löhne und Gehälter müßten durch die Decke gehen. Tun sie das: Nein.


    Alles nur Geschwätz und Augenwischerei von Wirtschaftsvertretern und Neoliberalen.


    Auch wenn das so wäre, ist das bei den Flüchtlingen natürlich ganz ganz anders. Insbesondere diejenigen, die es in ihrem bisherigen Leben noch nicht einmal für nötig erachtet haben, Lesen und Schreiben zu lernen, sind alle hochmotiviert und werden sich schnellstmöglich intensiv weiterqualifizieren. In kurzer Zeit haben wir da ein Potential von Hundertausenden zukünftiger sehr fleissiger Akademiker. Ganz ganz sicher. ;)

    Zitat

    Original geschrieben von Applied
    ...Oder die Tatsache, dass rund 20% der Hartz-IV-Leistungen an Ausländer gehen, welche aber nur rund 10% der Bevölkerung darstellen?...


    Da können wir ja ohne Probleme noch eine Menge Kohle drauflegen: In Schweden gehen inzwischen 58% der Sozialhilfezahlungen an Migranten, und der Wert wird durch die aktuelle Flüchtlingsschwemme sicher noch steigen.

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    ...Deutschland schafft sich eher durch ein neues Idioten- und Faulenzertum ab.
    Durch Leistungsunwillige, die permanent Forderungen an die Leistungsträger ohne Gegenleistung stellen. Und gegen 'Mitbewerber' hetzen, die -wir werden es sehen- leistungsbereiter sind, um in diesem Land zu einem Teil leben zu können. Und genau von dieser Vorstellung entspringt die Angst, zumindest von denjenigen, die bisher vom Sozialstaat zwar reichlich nahmen, aber wenig gaben, weil sie sich für vieles viel zu fein sind und hier bisher oftmals wie die Made im Speck lebte.


    Na, wenn das keine Menschenverachtende Hetze ist. Würdest du für "die andere Seite" argumentieren, wär jetzt wohl die Sperre nicht mehr weit.

    Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Für mich ist das in erster Linie eine Milchmädchenrechnung. Da wird vieles nicht berücksichtigt, wie z.B. dass ein beträchtlicher Teil des Geldes wieder in den Staatshaushalt zurückfließt. Unter anderem durch die Mehrwertsteuer, Lohn- und Einkommensteuer und vieles mehr....


    Milchmädchenrechnung?
    Das sind alles "unproduktive" Ausgaben, die keine nachhaltige Wertschöpfung bringen.
    Wenn es denn so einfach wäre, warum haben wir dann in der Vergangenheit nicht einfach die ein Hälfte der Arbeitslosen eine Mauer aufbauen und die andere Hälfte diese wieder abreissen lassen? Die Leute hätten eine Arbeit gehabt, wären in Lohn und Brot gewesen, Unternehmen hätte Baumaterialien verkaufen können und es wären jede Menge Sozialabgaben und Steuern in die Staatskasse zurückgeflossen. Wieso ist noch keiner vor dir auf diese "kluge" Idee gekommen?
    Das wäre sicher auch die Lösung für das Beschäftigungsproblem der "hochqualifizierten" Flüchtlinge: Eine Mauer aufbauen und abreissen können sicher auch Analphabeten.

    @Al
    Zeige doch mal auf, wo der von dir behauptete Fehler in der folgenden Überschlagsrechnung ist.


    Wenn es in diesem Jahr bei 1,5 Millionen bleibt, können wir uns glücklich schätzen. Inzwischen sind es, nach offiziellen Verlautbarungen auch fast nur noch Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan und Erithrea. Die werden einen legalen Status (siehe auch die aktuelle Diskussion), und damit ein Recht auf Familiennachzug erhalten.


    Nehmen wir mal an, dass wären nur 2/3, ergibt das 1 Million Flüchtlinge, die ihre Familien nachholen werden (und zwar ganz bequem per Flugzeug). Geschätzt werden für den Familiennachzug 6-8 Personen pro Flüchtling. Wir wollen ja vorsichtig rechnen und nehmen die Hälfte, also 4, und addieren.
    Das sind dann für 2015 5 Millionen Personen, die in Deutschland aufgenommen werden und auf Jahre hinaus von Sozialhilfe leben werden.


    Und 2016 geht das weiter. Man geht sogar von einer Steigerung der Zahlen aus. Aber nehmen wir an, es gäbe keine Steigerung: Das sind dann bis Ende 2016 10 Millionen Flüchtlinge.


    Multipliziert man das mit den geschätzten Kosten von 12000 Euro pro Flüchtling und Jahr sind wir bei 120 Milliarden Euro. Indirekte Kosten lassen wir mal aussen vor und betrachten auch nicht Fälle wie unbegleite Jugendliche, die 50-60000 Euro pro Jahr kosten sollen.
    Das ist der komplette Jahres-Etat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Wir müßten aber alle anderen Leistungen dieses Ministeriums streichen, um damit die Flüchtlingskosten zu tragen.


    Und ja, das sind angstauslösende Zahlen!