Fahre seit 1,5 Jahren täglich 150 km zur Arbeit nach Rostock. Durch A20-Anbindung geht das schnell. Fahren ab 6:00, Rückfahrt zwischen 20 und 22 Uhr (*augenringe wie Derrick*).
Anlass zum Ärger geben jedoch:
- km-Pauschale von 0,30 nur einfache Richtung :((
- Wie in MV (und vielleicht auch anderswo?) ist ein normaler Arbeitstag 12 - 14 h lang. Kommt die 1 h Fahrt hin und zurück noch hinzu, kommt mir der Gedanke ob es einem Tagelöhner im Mittelalter vielleicht ebenso erging: Aufstehen, fahren, arbeiten, fahren, Brot essen (Einkauf nicht mehr möglich, Läden zu) und schlafen.
Ich schätze es nicht, dass die Angst vor Arbeitslosigkeit solche Blüten triebt. Ein Umzug nach Rostock oder Umgebung ist etwas, was ich überlege - toll ist dann dass mein Mann hier wohnt und ich eine Wohnung nehmen muss. Will ich nicht in neurenovierter Platte wohnen, sind die Kosten der Wohnung wieder mit Fahrtkosten vergleichbar, Benefit ist höchstens Einsparung der Fahrzeit.
Fazit:
a) Weite Strecke zur Arbeit nur für Singles
b) MeckPomm als dünnbesiedeltes Bundesland wird noch dünner besiedelt, da alles mit Arbeit in die Hansestädte wg. Arbeit zieht, die Arbeitslosen bleiben auf dem Land und können sich das Auto nicht leisten.
Dank an die Regierung, echt gut durchdacht.
Ach ja, falls ihr denkt ich bin ein nörgelnder aus den NDBL - falsch: Ich bin Schwäbin.