@ Frank
Uns wurde im studium gelehrt, daß zwei prozent arbeitslosigkeit als vollbeschäftigung betrachtet würden.
Unabhängig davon besteht eben das reale problem, daß wir fast ausschließlich zuwanderung von lohndumpern haben, die insgesamt das lohn- und somit wohlstandsniveau nach unten ziehen. Es mag durchaus sein, daß wir qualifizierte zuwanderung brauchen könnten. Auch das bezweifle ich allerdings, weil ich mir nicht vorstellen kann, daß es unter den millionen arbeitslosen nicht genügend leute gäbe, die man für benötigte berufsbilder weiterqualifizieren könnte.
[small]So droht uns angeblich ein ärztemangel. Will aber ein arbeitsloser medizin studieren, erhält er kein arbeitslosengeld und jenseits einer altersgrenze (25 oder 30 iirc) oder, falls es sich um ein zweitsudium handelt, auch kein bafög. Sprich: falls er studieren möchte, muss er gleichzeitig in kauf nehmen, zu verhungern und obdachlos zu werden. Man belässt ihn lieber in der arbeitslosigkeit als ihn seiner qualifikation und seinen neigungen entsprechend weiterzubilden.
S.a. die kürzlichen berichte im tv -- iirc "report mainz" -- zu zwei arbeitslosen frauen, die eine ausbildungsstelle (wohl ohne bezahlung) gefunden hatten und diese ausbildung wohl werden abbrechen müssen, weil sie kein alg-2 erhalten, wenn sie sich in einer ausbildung befinden. Ähnliche berichte gibt's ja immer wieder.
Das krasseste beispiel war wohl der von bundesuschi beklagte mangel an kindergärtnerinnen, zu denen schlecker-frauen umgeschult werden sollten. Deren lebensunterhalt wäre aber nicht für die ganze dauer der ausbildung gesichert gewesen bzw. die staatliche unterstützung für die ersten x monate der ausbildung wurde ihnen von den arbeitsagenturen/jobcentern nur dann gewährt, wenn sie VOR aufnahme der ausbildung nachweisen (!) konnten, daß sie für die restlichen y monate selbst für ihren lebensunterhalt würden sorgen können.[/small]
Wir leisten uns millionen arbeitslose und muten millionen menschen die arbeitslosigkeit -- incl. der menschenverachtenden behandlung durch mit"menschen", arbeitsagenturen und jobcenter -- zu. Es wäre also sowohl eine frage der kosten als auch der menschenwürde, vor der zuwanderung auch nur eines einzigen gastarbeiters erst einmal die vorhandenen arbeitslosen wieder in lohn und brot zu bringen.
Thema asyl : ganz sicher sind wirklich an leib und leben bedrohte asylanten aufzunehmen, aber eben nicht alle armen dieser welt. Letztere eben schon allein wegen des lohndumpings und der daraus resultierenden folgen nicht.
Abgelehnte asylbewerber sind unverzüglich abzuschieben statt zu dulden bzw. bei herkunft aus sog. sicheren herkunftsländern ohne rechtsmissbräuchliches asylverfahren postwendend wieder rauszuwerfen, was aber wegen unserer wasch-mir-den-pelz-aber-mach-mich-nicht-nass-political-correctness-UNkultur nicht stattfindet.
Davon ab halte ich es übrigens und völlig inkorrekt für falsch, daß von sozialleistungen lebenden menschen (egal ob einheimische oder asylanten) leistungen für kinder gewährt werden, die nach eintreten der bedürftigkeit gezeugt wurden.