Die Brennstoffzelle wird schon ewig mit Unmengen Subventionsgeldern entwickelt. Dabei ist das das goldene Kalb der Autoindustrie. Von der Brennstoffzelle hat niemand Angst. Alleine die Wartung ist so aufwendig, dass allen Servicecentern die Dollarzeichen in den Augen stehen. Und was ist draus geworden. Nix!
Die Forschungsdauer ist der eine Punkt - die Forschungsintensität der andere. Ja, an der Brennstoffzelle wird schon lange geforscht, nur die Intensität ist auf einem anderen, viel niedrigeren Niveau wie Herr Zetsche von Daimler selbst eingeräumt hat (Link). Es würde mich nicht wundern, wenn alleine Samsung deutlich mehr in die Akku-Forschung investiert, als alle Automobilhersteller zusammen.
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Von der lächerlichen Effizienz im Vergleich zu BEV wollen wir mal überhaupt nicht anfangen.
Nicht die Effizienz der Brennstoffzelle ist das Problem, sondern die Gewinnung des Wasserstoffs. Wie schon zuvor geschrieben, könnten die Saudis statt Öl auch regenerativ erzeugten Wasserstoff exportieren. Genug Sonne und ungenutzte Wüstenfläche hätten sie ja.
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Und eine Wasserstoffzapfstelle hat niemand zu Hause. Eine Steckdose sehr wohl.
Stell Dir vor: Ich habe auch keine Aral Tankstelle in meiner Garage, trotzdem bin ich mobil. Warum? Weil ich an der Tankstelle in 3 Minuten vollgetankt habe.
Spannend wird auch die Frage, was z.B.in Stadtlagen passiert, in denen nicht jeder einen eigenen (festen) Stellplatz hat. Trotzdem eine Steckdose nach draußen legen?
Nehmen wir einfach mal Köln, weil es sich mit rund 1 Mio Einwohner so schön rechnen lässt. Statistisch gesehen hat jeder zweite Bewohner in Köln ein KFZ (Link). Gehen wir mal davon aus, dass jedes Auto alle zwei Wochen einmal Strom tanken müsste und gehen wir ferner davon aus, dass jeder zweite das auf der Arbeit tun könnte, so benötigen wir denoch allein in Köln rund 24.000 Ladesäulen in Wohngegenden. Köln selbst baut gerade mal 400 (Link). Fehlen also noch ein paar Säulen. Wo sollen die alle her kommen und wer soll sie bauen?
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Zum anderen steht die Batterietechnik noch ganz am Anfang, weil eben keine Milliarden öffentliche Gelder darin versenkt wurden.
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Na klar, die Mobile Devices Hersteller fangen jetzt erst an zu entwickeln. Der Wunsch der Kunden nach längeren Akkulaufzeiten und damit höherer Energiedichte ist ja auch erst ein ganz neuer Trend *hust*
800 Mio + x allein von LG Chem sind auch nix (Link)
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Ich denke, dass in unter zehn Jahren die Batterien so billig sein werden, dass ein Verbrenner auch im Kleinwagenbereich durch die immer aufwendigere Entgiftung, preislich nicht mehr mit einem BEV konkurrieren kann.
Glaube ich nicht. Li-Ion gilt als ausgelutscht und die aktuelle Hoffnung aller Hersteller, die Feststoffzelle, benötigt noch ein paar Jährchen F&E, auch wenn einige Hersteller schon vollmundig erste Fahrzeuge für 2022 angekündigt haben.