Handy: Erreichbarkeit.
"Wie man sich bettet, so liegt man", so der alte Spruch.
Ich habe für mich einige generelle Regeln für das Handy aufgestellt, mit denen andere leben müssen.
Erstens: Ich gehe nicht immer ans Telefon.
Genauso, wie es unhöflich ist, in ein fremdes Gespräch zu platzen, lasse ich mir durch ein Handyklingeln nicht ein laufendes Gespräch zerstören. ("Du hast mich weggedrückt." "Ich war in einem wichtigen Gespräch.") Das ist auch für den derzeitigen Gesprächspartner ein entsprechendes Zeichen der Achtung. Wenn sich jemand anders, der mit mir im Gespräch ist, durch sein Handy 2x ablenken lässt, hat in mir keinen Gesprächspartner mehr - ich gehe dann z.B.
Zweitens: Die Homezone-Nummer bekommt nicht jeder.
Das Problem ist, man ist zu "billig" erreichbar. Auf der Handynummer anzurufen ist teuerer, das ist ein guter Filter.
Man wechselt mal schnell die HZ - und bekommt eine neue Nummer.
Drittens: Man kontrolliert mich nicht.
Wenn ich merken würde, dass das jemand ausnutzt, würde ich dem abhelfen. Ich bin da sicher so kreativ, wie der der kontrollieren will. Ich habe z.B. eine bundesweite HZ. Im Notfall kann man ja die Weiterleitung aktivieren (wenn es nur eine Klingelkontrolle ist, kein (Kosten-)Problem!).
Viertens: Kommunikation via SMS
Man bringt den Leuten bei, dass sie eine SMS senden können, wenn man nicht erreichbar ist. Und ich bin es nur, wenn ich Zeit habe.
Und wenn dann manche blöd gucken: Dann erkläre ich ihnen, dass das Handy eine Erleichterung für mich sein soll. Es soll mir nicht das Leben erschweren. Die Leute lernen dann (wieder), wann man am besten anruft, wann ich meistens Zeit habe, wann es mir passt und wann nicht. Und dann: Kann man auch wieder zu jeder Zeit ans Telefon gehen. Bei bestimmten Leuten jedenfalls. Dazu habe ich verschiedene Gruppen/Klingeltöne: Leute die es kapiert haben und "die anderen".