Naja voraussichtlich werden die ersten LTE Netze auf 2,6 GHz laufen, des Weiteren benutzt es ein Mehrträgerverfahren ansstatt wie bei UMTS nur einen Träger und LTE nutzt auch noch MIMO. Ausserdem stehen für die Netzbetreiber einige Änderungen im Core Netzwerk an. Also richtig viel hat das nicht mehr mit UMTS zu tun.
Beiträge von Paatee
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Original geschrieben von nobbi
Zumal das erfordern würde einen logisch und physikalisch getrennten IP-Backbone zu betreiben
Physikalisch muss der Backbone nicht unbedingt getrennt sein. Es gibt mehrere Richtfunkhersteller die Produkte anbieten wo man eine bestimmte Bandbreite in Ethernet und TDM aufteilen kann (je nach Hersteller beliebig oder mit technischen Grenzen). Ebenfalls kann man auch Ethernet über PDH betreiben. Dann hat man zwar etwas mehr Overhead, aber ich gehe davon aus dass viele Netzbetreiber das auf dem letzten Hop machen werden, da sie wohl nicht das ganze Transmissionequipment auf einen Schlag ersetzen werden. -
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Original geschrieben von Thomas4711
Ja, bin sicher, hab lange genug dam8it gearbeitet.
Die Anlöage schaltet mit Sicherheit nicht aus, macht aber bei Widerkehr der Verbindung zum BSC eine Reboot, sprich startet alle Einheiten neu, auch die Sender und holt sich die Konfiguration von dem BSC runter. Nur wenn der RiFu wackelig ist, kann das schon mal zu einem Dauer-Reboot führen und dann sieht es für dich als Handynutzer so aus, als wenn die Aus währe.
Hallo Thomas, es kann sein dass es herstellerspezifisch da Unterschiede gibt. Wenn du bei uns das Transmissionkabel rausziehst, stellt sich die BTS sofort auf RF off, geht also off air. Bei Gewitter wo der Richtfunk ausfällt ist es gleich. -
Weine eine BTS keine Verbindung mehr zum BSC hat, schaltet sie ab. Sie sendet also nichts mehr.
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Die Dämpfung beträgt:
F=(4*pi*d*f/c)^2
(d=Distanz, f=900 MHz, c=Lichtgeschwindigkeit)Will man also den gleichen Empfangspegel in einer 10fach größeren Entfernung, braucht man eine 10^2 = 100 mal höhere Sendeleistung, also 200 Watt.
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Tango hat 2 MSCs in Luxemburg und einen in Liechtenstein. Ein Teil der Netzinfrastruktur für Luxemburg wird für das Netz in Liechtenstein mitgenutzt.
Luxgsm hat ebenfalls zwei MSCs in Luxemburg und Voxmobile meines Wissens nach einen. Die drei Netzbetreiber in Luxemburg haben mittlerweile jeder zwischen 200 und 400 BTSen. In Liechtenstein sind es so um die 10. -
UMTS hat halt den Nachteil, dass man keine feste Datenrate garantieren kann. Ab einer gewissenen Anzahl von Nutzern in einer Zelle wird die Multiple Access Interference (Störung der Nutzer untereinander) so groß, dass die Datenrate dramatisch sinkt. Demnach ist UMTS für Broadcast eher ungeeignet, allerdings für on-demand brauchbar.
Es stellt sich nur generell die Frage ob es überhaupt einen Markt gibt für Videos auf solch kleinen Displays.
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Gibt es den viele Betreiber in den USA die WCDMA nutzen? Meines Wissens nutzen die dort vor allem CDMA2000.
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Original geschrieben von staroperator
Das Mobile sagt dem Netz welche Zellen in der Umgebung mit welcher Feldstärke empfangen werden, gegebenenfalls wird dann ein Handover eingeleitet.
Das ist ja eben nicht der Fall wenn nur ein BCCH auf 900 gesendet wird und kein BCCH über 1800. Das Handy kann demnach dem Netz nicht mitteilen wie gut der 1800er Empfang ist. Ich frage mich allerdings wie das genau technisch funktionniert. Das mit der IMEI Datenbank halte ich für sehr aufwändig, daran glaube ich nicht so recht. Ich gehe eher davon aus, dass wenn ein "Handover Assignment" vom Netz auf eine 1800 Zelle an ein 900er Handy geschickt wird, das Handy einfach eine "Handover Failure" zurücksendet und dann bleibt man halt einfach in der 900er Zelle. Aber Andy-Song weiß das bestimmt ...ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Normal sind die Empfangsfeldstärken bei GSM900 und GSM1800 schon vergleichbar, das es bei manchen Netzbetreibern erhebliche Unterschiede zwischen GSM900 und GSM1800 gibt kann auch gut sein, aber das liegt dann vielleicht an einem unterschiedlichen Tilt für GSM900 und GSM1800 Antennen. Bei so einer Konfiguration darf man das dann nicht machen.
Ok mit der Antennenkonfiguration ist klar. Nimmt man aber die gleiche Konfiguration (idealerweise Dualbandantennen), zusätzlich nehmen wir an dass es nur den direkten Pfad gibt also keine Mehrwegeausbreitung (in der Praxis natürlich Schwachsinn) dann herrscht nur die Freiraumdämpfung. Die Formel zur Berechnung lautet: L = 20*log (4*Pi*r/lambda)
Im Klartext je höher die Frequenz, desto größer die Freiraumdämpfung. Und das macht sich sehr wohl bemerkbar in der Praxis. -
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Original geschrieben von Andy-song
Deine 795,64 Erlang sind dann wohl der Verkehr des ganzen Tages, das
waeren eine durchschnittliche
Auslastung von etwas ueber 33 Erlang, womit wir wieder im Bereich der
40 waeren.
Korrekt.ZitatOriginal geschrieben von Andy-song
In dem Projekt in dem ich hier arbeite, haben wir Segment Konzept, d.h.
eine 900 MHz BTS und eine 1800 MHz BTS. Die 900 hat den BCCH, SDCCH,
Edge und GPRS, die 1800 handled den Sprachverkehr.
Funktionniert das denn gut ohne BCCH auf dem 1800? Wenn der kein BCCH sendet kann das Handy die Empfangsfeldstärke ja nicht messen und manchmal gibt es ja erhebliche Unterschiede zwischen 900 und 1800 auch wenn sie von dem gleichen Standort abgestrahlt werden.ZitatOriginal geschrieben von Andy-song
Interesant ist ausserdem, dass einige Vermieter von Stantorten (z.b. Flughafen-
oder Messegesellschaften) diese Erlang sache auch begriffen haben und
die Mietpreise nach Erlangs staffeln.
Gut das haben sie hier noch nicht raus... Aber eigentlich kann man denen ja später erzählen was man will, kontrollieren können sie es sowieso nicht.