Beiträge von polli

    Das hat doch damit nichts zu tun sondern das an solche Sonderfälle einfach niemand denkt!


    Deine Idee ist aber gut und sollte sich hier manch Mobilfunkmanager abschreiben = einfach offen kommunizieren:

    x Karten im Jahr sind möglich. Fertig.


    Wenn ich also einmal für ne Kleinanzeige, später für die Partnersuche und ein drittes mal im Jahr für ne Vermietung jeweils ne Kurzzeitnummer benötige dann weis ich wo ich dran bin (am besten schreibt man dann noch dazu über welche Verkaufsmarken hinweg das läuft)

    Dachte immer ein Paket kann bei der Zustellung 2-3 Tage verschoben werden, aber eine Woche zwischenlagern war mir neu.

    das ist tatsächlich ein Problem. Du kannst bei DHL ja Wunschtage auswählen und wenn ein Paket Montag verschickt wurde und Dienstag bei dir eintreffen sollte läuft es zumindest an meiner Adresse so das es eingelagert wird bis der nächste Wunschtag eintritt = der erste Dienstag scheint bei Nutzung der Wunschtagsfunktion zu früh zu sein.

    Gelegentlich hab ich bei meinen Kunden den Eindruck das die geübt drin sind das maximal auszunutzen = erste Anlieferversuch nicht zu Hause, Filiallagerzeit sind glaub 8 Tage, im letzten Moment wo es noch möglich ist platzieren die dann nen Auftrag für ne kostenlose Zweitzustellung und schwupps: 10 Tage später als möglich wird das Paket beim Kunden zu Hause zugestellt.

    Den sehr unterschiedlichen Labeln für Amazon Logistic, DPD und DHL nach müsste dann aber auch die Labelung erst kurz vor dem Container erfolgen. Erscheint mir unwahrscheinlich, aber ich kenne die Amazonlager auch nicht.

    Mir scheint die Entscheidung von Amazon für den Auslieferer vor allem vom Ursprungslager, dem Zielgebiet, dem Versandservice (Prime/Prio oder normal), der Sendungsgröße und ggf. der Auslastung des eigenen Lieferdienstes abzuhängen.

    Ja, es ist tatäschlich so das die Versandlabel erst kurz vor der Rutsche kommen. Es gibt übrigens hervorragende Videos über die amazonlager bei youtube und ich möchte auch auf die kostenlosen Führungen hinweisen.


    Grob läuft es so:

    - Picktower = Mitarbeiter packen Waren aus Regalen auf Transportmittel

    - Packplatz = Mitarbeiter verpacken Ware sinnvoll (?) und kleben einen Paketcode auf = sie dürfen nicht wissen wie der Empfänger heist

    - Fließband zu den Rutschen. Unterwegs wird das Gewicht mit dem Sollgewicht abgeglichen (Frage mich weshalb dennoch angeblich regelmäßig falsche Produkte drin sind...) und anschließend anhan des o.g. Paketcodes automatisch das gewünschte Versandlabel aufgeklebt.

    - dann sind es gefühlt noch 50 Meter bevor die Pakete auf verschiedene Rutschen geroutet werden die zum Zielcontainer führen.

    Auf beiliegendem Bild ist zu sehen das aus verschiedenen Gründen (Ausbaustufe des Lagers, Waren etc.) die Lager alle leicht unterschiedlich sind = das hier DHL Rollcontainer und kein Fließband zum LKW Container steht ist für mich ungewöhnlich aber ggfs. gibts ja wirklich Regionen die so wenig bekommen.

    Mir ist allerdings auch schon aufgefallen das sogenannte "Remissionen" (= meine Ware die nach Kundenretoure nicht mehr verkaufbar wird) vermutlich auch mal nach offiziellem Versand wochenlang zwischengelagert wird = es könnte sein das die DHL Rollcontainer Remissionen nach Postleitzahlen sortiert enthalten und so lange eingelagert werden bis Amazon wieder Material braucht um vereinbarte Liefermengen zu bedienen bzw. gibts wohl auch mal Paketdienste die anfragen nach mehr Versandvolumen zu noch günstigeren Preisen - bei Remissionen spielt es ja keine Rolle wann amazon die verschickt.


    Mit deinem Gedanken zum Thema Routing anhand Ursprungslager, Zielgebiet, Versandservice (ich glaub amazon selbst schickt eh alles Prio aber sicher bin ich mir nicht), Snedungsgröße usw. hast du auf jeden Fall auch recht - das sind garantiert auch relevante Einflussfaktoren.

    Die Päckchen rutschen ab nach unten in Richtung Warenausgang.

    Ein USB Stick und eine CD und das eine kam mit Amazon Logistik und das andere mit DHL, klar zahlen die andere Preise. Aber man sollte da wirklich auf mehr Effizienz achten um die Zusteller und Umwelt zu entlasten.

    Das ist es was Amazon unter "Effizienz" versteht und tatsächlich ist der Prozess Waren zusammen zu führen nicht ganz unkompliziert. Überdies gibt es nicht alle Produkte an allen Lagerorten. Sei es aufgrund unterschiedlicher Warengattungen (Größen!) oder einfach weil man halt auch einfach mal leer laufen kann.


    Ich habe das bei einem meiner Arbeitgeber mal am Rande miterlebt Waren von verschiedenen Standorten zusammen zu führen - es ist einfach schwierig (bei meiner letzten Führung in nem amazonlager, ungefähr 2019, war es so das Hausinterne Zusammenführung von einer Person mit extrem gutem Überblick als Zwischenstation zwischen picken und packen gemacht wird - mit Sicherheit einer der schwierigsten Jobs in nem amazon Lager)

    das sind nicht "die Versender" sondern vor allem amazon.


    Deren Strategie:

    1. die meisten Verkäufe erfolgen von sogenannten Marktplatzverkäufern. Die bezahlen die Versandkosten pro Stück und damit letztlich der Kunde (also wenn du z.B. 1 T-Shirt in zwei verschiedenen Größen kaufst bezahlt der Verkäufer und damit letztlich du 3-5,-€ an Versandkosten. (In meinem eigenen Shop handhabe ich es so das ich Kunden nicht mit "Versandkostenfreiheit" anlüge sondern jeder Kunde bezahlt einmalig 5,-€ Versandkosten - egal wie viel Zeug er bestellt. Ich packe es alles in einen Karton und freue mich wenn es so viel ist das ich aufgrund der Limits des Paketdienstes einen zweiten Karton anfangen muss)


    2. "Aufteilung" alles und jedes wird aufgeteilt und dadurch vor allem das Risiko = Mark Zuckerberg bestellt sein übliches Standart-T-Shirt und zwar 20 Stück davon. Amazon versendet die 20 Stück aus 5 Lagern über 10 Pakete = irgend eines wird garantiert schnell bei dir sein auch wenn ein anderes Paket wegen Schneesturm ganz spät kommt und ein anderes unterwegs verloren geht - Amazon geht davon aus das du zufrieden bist denn es ist ja was gekommen.

    Das ICH als Kunde mich kolosal ärgere wegen einer Bestellung 5-6 x am Tag von irgendwelchen Paketdiensten rausgeklingelt zu werden scheint offensichtlich für amazon das kleinere Problem zu sein (da ich selbst auf amazon verkaufe und von denen unverkäufliche Ware zurückbekomme gibt es das wirklich immer wieder das am selben Tag DHL, GLS, DPD, hermes und amazon selbst an der Tür stehen...)


    Durch die Aufteilung ist es auch leichter nach zu vollziehen wenn Kunden behauptet es würde was im Paket fehlen. Jedes Paket wird vom Paketdienst getrackt. Wenn jeweils nur ein Artikel drin ist müsste es schon mit dem Teufel zugehen ein leeres Paket zu bekommen.


    Also:

    Achte beim Einkauf auf amazon.de darauf wer der Verkäufer ist und schaue via google ob du seinen eigenen Onlineshop findest. Theoretisch müsstest du beim Kauf von mehr als einem Artikel dort immer günstiger einkaufen können. Außer natürlich du weist eh schon das du die Hälfte zurück schicken möchtest. Dann solltest du am besten überlegen wie du VOR der Bestellung heraus finden kannst was das richtige Produkt ist.

    Manche Händler sind, im Gegensatz zu amazon, dazu in der Lage zu beraten.



    Übrigens haben die o.g. Preise mit dem was amazon oder andere Onlinehändler bezahlen überhaupt nichts zu tun.

    Speziell amazon liefert sortenreine Container, im Zweifelsfall direkt an die letzte Station = normaler Händler wird von DHL abgeholt, im lokalen Hub umgeschlagen und jedes Paket im Container an den Ziel-Hub gefahren. Amazon liefert direkt an den Ziel-Hub.

    Deshalb hat jedes amazon Fulfilmentcenter mehrere Rutschbahnen = nach dem packen sortiert amazon bereits nach Postleitzahl (und Paketdienst).

    Die können also je nach Auftragsvolumen 50 Meter vor dem Container noch entscheiden wo die Pakete grad gebraucht werden = ob man eigene Zustellmitarbeiter auslasten muss, bei DPD aktuell weniger Pakete übergibt als vereinbart oder vielleicht ein Paketdienst in einer Region gerade Probleme hat (ich glaube allerdings das amazon gezielt NICHT darauf achtet ob jemand grad Probleme hat - das sind nämlich dem seine Probleme und amazon verdient im Zweifelsfall mit der Ersatzlieferung und womöglich sogar Schadensersatz dann nochmal Geld).