Ich gebe hier mal kurz wieder, was mir passiert ist:
Heute eine Zahlungsaufforderung von der Creditreform Köln v. Padberg KG erhalten, für "Rechnung(en) der ARGE MNP-Gebühren aus Portierungsgebühren der E-Plus Service GmbH & Co. KG".
Mit Spesen, Gebühren, Auslagen etc. 81,81€, angeblich hätte ich eine Rechnung und eine Mahnung ignoriert. Die habe ich aber nie bekommen, wusste auch nicht, worum es hier geht, weil ich schon seit Ewigkeiten keinen Vetrag bei E-Plus mehr habe.
Also erstmal bei E-Plus angerufen, die gute Frau wusste von garnix, hatte auch keine Daten von mir mehr im System und meinte, ich solle einfach mal mit den ganzen Papieren in einen E-Plus Shop gehen. Ja klar. Gefragt, ob ich das telefonisch erledigen kann. Darufhin hat sie mir eine 0800er-Nummer von der E-Plus-Finanzhotline gegeben.
Dort angerufen und mein Anliegen geschildert. Erste Gegenfrage: Woher haben Sie bitte unsere Nummer? Aber auch hier keine Infos, Daten hatten sie auch keine von mir. Nur die Information, von August 2010 bis Mai 2012 seien wegen eines Fehlers bei E-Plus keine Portierungsrechnungen erstellt worden und deshalb die Forderungen an die Firma ARGE abgegeben worden. Habe dort die Nummer von der ARGE bekommen.
Also bei ARGE angerufen. Wurde dort schon ziemlich unfreundlich behandelt, habe dort aber mitgeteilt bekommen, um welche Handynummer es sich gehandelt hat (das stand auf der Creditreform-Zahlungsaufforderung nicht drauf!), und dass mir eine Rechnung und eine Mahnung an meine alte Adresse geschickt worden sei (wohne dort seit 6/2011 nicht mehr, der betreffende E-Plus-Vertrag endete 08/2010!!). Da die Briefe nicht zugestellt worden seien, hätte man den Vorgang an die Creditreform weitergegeben, die meine neue Adresse beim Einwohnermeldeamt ermittelt hat. Ich solle mich dort melden, um das zu lösen.
Also bei der Creditreform angerufen. Schon als ich mein Anliegen kurz geschildert habe, wurde mir direkt ins Wort gefallen (extrem unfreundlich!): "Aktenzeichen!" Aber so richtig pampig!
Habe dann das Aktenzeichen von der Zahlungsaufforderung durchgegeben, und dann ging es ungefähr so:
- Ja, da müssen Sie jetzt halt 81,81€ zahlen, sie haben ja die Mahnung ignoriert.
- Ich hab aber gar keine Mahnung bekommen.
- Jaja, klar!
- Natürlich habe ich keine Mahnung bekommen, die ist ja auch an meine alte Adresse geschickt worden.
- Na und, das ist doch nicht unser Problem!
- Natürlich ist es das, ich bin doch nicht über 2 Jahre nach Vertragsbeendigung verpflichtet, E-Plus meine neue Adresse mitzuteilen.
- Ah ja, stimmt, das ist unser Fehler. Überweisen Sie einfach die 24,95€ Portierungsgebühr, den Rest brauchen Sie nicht zahlen.
- Alles klar, könnte ich das schriftlich haben.
- Nein. Ich sage Ihnen das hier am Telefon, das reicht dann.
- Nein, mir nicht. Da habe ich ja rechtlich nichts in der Hand.
- Ok, dann kann ich Ihnen das schriftlich bestätigen, gegen Gebühr. Kostet 15€.
Da wär mir dann fast der Kragen gepletzt und ich habe mich verabschiedet. Werde jetzt die 24,95€ überweisen, gemeinsam mit einem Einschreiben, dass ich die Sache damit mit Bezug auf das Telefongespräch als erledigt ansehe und innerhalb von 10 Tagen eine schriftliche Bestätigung erwarte, dass keine weiteren Forderungen vorliegen.
So, das musste ich mal loswerden... habe sooooo einen Hals.
Dass E-Plus so dermaßen unter aller Sau mit seinen Kunden umgeht, hätte ich nie für möglich gehalten.
Das war mit Sicherheit der letzte Vertrag, den ich mit denen abgeschlossen habe. Und das alles wegen eines Vertrags, der vor über 2 Jahren beendet worden ist. Krass.