Beiträge von frank_aus_wedau

    Ich erinnere einen Beitrag, den ich leider nicht mehr finden kann.


    Der Fall:

    Ein Vertrag bei SIM.de (o2) ist durch Erbfall auf mich übergegangen. Diesen benötige ich nicht, er ist kurzfristig kündbar. Die Rufnummer dieses Vertrags möchte ich gern in meinen laufenden Vertrag bei Freenet (ebenfalls o2) übernehmen. Ausweislich deren Hompage ist eine nachgelagerte eingehende Portierung realisierbar.


    Grundsätzlich sehe ich zwei Möglichkeiten:


    1. Direkte Portierung zu Freenet unter Angabe des Namens des Erblassers als Inhaber der abzugebenden Rufnummer. Das Freenet-Formular zur eingehenden Rufnummernmitnahme sieht das ausdrücklich vor.


    2. Zunächst Umschreibung des alten Vertrags auf mich unter Vorlage der erforderlichen Dokumente und erst dann Übernahme der Rufnummer bei Personengleichheit.


    Die erste Möglichkeit ist sicher die pragmatischste. Jetzt habe ich aber einen Beitrag (irgendwo hier im TT) im Sinn, der meiner Erinnerung nach zum Inhalt hatte, dass im Fall 1 eine weitere Portierung nicht möglich sein soll. Die Nummer falle in diesem Szenario zwingend an den ausgebenden Provider zurück. Diesen Beitrag habe ich auch mit der SuFu nicht finden können.


    Ist da was Wahres dran oder täuscht mich meine Erinnerung?


    Eine kurzfristige Klärung wäre hilfreich, weil der aufzulösende Vetrag schon seit geraumer Zeit monatliche Kosten verursacht, ohne dass er von Nutzen wäre. Auch die Notwendigkeit eines Dual-Sim-Handys entfiele damit.


    LG aus dem sonnigen und windigen :) Wedau

    Frankie

    Das konnte ich bisher nirgends herauslesen, und das würde mich auch ehrlich gesagt wundern, denn im Notfall ist Schnelligkeit gefragt.

    Habe gerade mal kurz gegoogelt:


    https://www.spiegel.de/politik…ueberblick-a-1063084.html


    Zitat:

    Fühlt sich ein Mitgliedstaat bedroht oder sieht er sich einem Angriff ausgesetzt, kann jeder Mitgliedstaat nach Artikel vier eine Beratung des Nordatlantikrats, des wichtigsten Entscheidungsgremiums der Nato in Sicherheitsfragen, einberufen. Er besteht aus Vertretern der 28 Mitgliedstaaten, auch Nato-Botschafter genannt, die einstimmig darüber entscheiden, ob es sich um einen Bündnisfall handelt.


    M.W. hat sich daran bis heute nichts geändert - ein Mehrheitsprinzig wurde zwar diskutiert, aber nie verabschiedet.

    Putin ist in der Zwickmühle, schwache Armee, Atomkraftwerk in die Luft jagen, oder Atombomben in der Ukraine zünden - der Fallout geht über die Grenzen Richtung Westen - lt. Natodoktrin kann das als Angriff gewertet werden - jedenfalls wurde das am Anfang des Krieges so dargestellt - dann hat Putin wie auch immer die Nato am Hals - ...

    Dem Grunde nach mag das richtig sein. Aber ist es nicht so, dass die Feststellung eines NATO-Verteidigungsfalls Einstimmigkeit erfordert? Selbst wenn sich unsere US-Handlanger (woran ich nicht einmal glaube) wieder zu kruden Definitionen hinreißen lassen (wie etwa im Fall Afghanistans), rechne ich mit dem Widerstand des türkischen Quertreibers.


    Dann hätte Putin tatsächlich das erreicht, was eines seiner sehnlichsten Wünsche sein dürfte - eine Spaltung der NATO. Ohnehin sehe ich den Zusammenhalt innerhalb Europas zunehmend als gefährdet. So hat Bulgarien in Sachen Gasimport wohl bereits begonnen, mit der russischen Gazprom zu verhandeln und ein eigenes Süppchen zu kochen. Die Leidensbereitschaft manchen EU-Staats ist nicht unendlich. Wird der Bogen überspannt, kann das nach hinten losgehen. Die historisch gewachsene gegenseitige Loyalität der westeuropäischen Staaten dürfen wir im Osten nicht erwarten.

    Wer über den Einsatz von Kernwaffen auch nur laut nachdenkt, spielt das Spiel des Kremels.

    Eine Aussage, die immer wieder gern kolportiert wird.


    Die Gefahr eines Einsatzes taktischer Atomwaffen durch Russland in der Ukraine totzuschweigen, passt in der Tat zum üblichen "Framing" in Bezug auf den dortigen Konflikt. Nur dann, wenn man diese Gefahr unter den Teppich kehrt, wird man im "Fall der Fälle" halbwegs glaubhaft den Ahnungslosen und vollkommen Überraschten spielen können. "Das haben wir aber nicht gewollt" wird dann eine der Phrasen des Bedauerns sein, hinter denen sich die (noch) am Spielfeldrand feixenden Waffenlieferanten zu verstecken versuchen.


    Derartige "Denkverbote" von (halb-)öffentlicher Seite sind es, mit denen die Meinungsfreiheit immer weiter beschnitten wird. Zensur beginnt im Kopf - und gerade diese unterschwellige Art der Zensur halte ich für gefährlicher als eine offen propagierte. Eine unterschwellige Form der Zensur, die nur schwer fassbar ist und sich dadurch weitgehend einer Kritik entziehen kann.


    Nicht umsonst stelle ich in meinem (sicherlich nicht dummen) Bekannten- und Kollegenkreis fest, dass innere Einstellung und Äußerungen im größeren Kreis zunehmend auseinanderdriften. Eine Feststellung, mit der ich ganz sicher nicht allein bin.

    Erkennbar an meiner aktuellen Beteiligung am Thread bedarf es wohl keiner Erläuterung, dass mich das Thema Ukraine-Krieg nur noch periphär tangiert. Ausgehend von den aktuell geäußerten gegenseitigen Maximalforderungen (insbesondere die Rückgabe der Krim), sehe ich derzeit keinerlei Chance, diesen Konflikt auch nur mittelfristig zu befrieden. Selbst für von mir stets bevorzugte diplomatische Lösungsversuche sehe ich aktuell keinerlei Chancen mehr. :(


    Für mich verstärkt sich der Eindruck, dass Präsident und Streitkräfte der UA sich angesichts der militärischen Unterstützung aus NATO-Kreisen zu einem "Sieg" (der de facto ebenfalls eine Niederlage sein muss) befähigt sehen und aus dieser Hoffnung eine Fortführung der Kampfhandlungen forcieren.


    Allerdings:

    Betrachtet man die Sicherheitsinteressen Russlands in Sachen Krim, kann es nur auf einen Kampf "bis zum letzten Mann" hinauslaufen, der im Falle einer potenziellen Niederlage Russlands auch den Einsatz Taktischer Atomwaffen gegen die Ukraine induzieren kann. Wollen wir dieses Risiko wirklich eingehen?


    Nun gut... wie bei Stellvertreterkriegen üblich, tragen wir selbst kein Risiko atomarer Angriffe. Aber wie sieht es mit der Ukraine aus? Wollen wir der dortigen Bevölkerung ein solches Risiko wirklich zumuten?