Beiträge von frank_aus_wedau

    Gerade für solche Verletzungen halte die Waffenlieferungen an die UA für mitverantwortlich. Denn:


    Ohne die Waffenlieferungen wäre der Krieg längst beendet. Zwar hätte Russland ihn "gewonnen" (jedenfalls nach überwiegender Auffassung wäre das wohl ein Sieg). Tausende von Toten und Schwerstverletzten wäre der ukrainischen Bevölkerung erspart geblieben.


    Was ist das Ziel der Waffenlieferungen: Die Verteidigung eines abstrakten Rechtskonstrukts namens "Territoriale Einheit." Und hier betrachte ich das Recht der Ukrainer auf Leben und körperliche Unversehrtheit im Vergleich zur Verteidigung von Landesgrenzen als das weitaus höhrere Gut.


    In meiner Jugend lief diese Einstellung bezogen auf einen russischen Angriffskrieg gegen den Westen unter dem Motto "Lieber Rot als tot".

    Gegensanktionen der russischen Seite waren m.E. zu erwarten. Ich hatte schon wesentlich früher damit gerechnet und rechne immer noch damit, dass die Folgen der Sanktionen für unsere und die Weltwirtschaft weitaus größer sein könnten als die auf russischer Seite beabsichtigten. Vielleicht wird (irgendwann einmal) eine plausible Gegenüberstellung veröffentlicht.


    Ich befürchte immer noch, dass die Sanktionen de facto ein teures Zeichen für die Einstellung "Wir haben aber was getan und es zumindest gut gemeint" werden könnten. Mal die heutige Wiederholung von "Hart aber fair" abwarten. Hier hoffe ich auf Infos zu dieser Problematik.

    Ich weis jetzt nicht was es für ein Auto ist und in welchem Zustand, aber wenn man ein 2009er Golf VI oder Astra H liegt immer noch so zwischen 3.000€ und 7.500€, finde das ist schon noch etwas mehr als Trinkgeld.

    Tatsächlich? Ich hätte vor dem Hintergrund des gegenwärtigen "Verbrenner-Bashings" mit einem sehr viel niedrigeren Marktwert gerechnet. Der Golf war aber immer schon ein Fahrzeug mit vergleichsweise hohem Wiederverkaufswert. Ich werde bei Gelegenheit mal prüfen, wieviel meiner noch brächte.


    Meine geringe Fahrkleistung zeigt aber einen merklichen Nachteil der neuen Antribskonzepte auf: Die Selbstentladung des Antriebsakkus, die aktuell noch nicht im Griff scheint. Diesen Umstand und das alternative Thema Wasserstoffantrieb hatte ich vor geraumer Zeit mit einem Freund, der im Bereich Wasserstofftechnik arbeitet, diskutiert. Überraschenderweise erklärte er mir, Wasserstoff sei dermaßen flüchtig, dass er auch bei Nichtnutzung des Fahrzeugs latent an vielen Stellen austrete. Selbst durch prinzipiell "dichte" Materialien hindurch. Nur im Tank selbst sei die Aufbewahrung (weitgehend) verlustlos. Da sich der Wasserstoff aber auch an anderen Stellen des Antriebs befinde, gebe es in Standzeiten durchaus - wenn auch geringe - Verluste. Zudem sei die Brennstoffzelle vergleichbar mit einem kleinen Akku, die auch von Selbstentladung betroffen sei. Zudem habe der Wasserstoffantrieb in seiner Gesamtheit durch die mehrfache Energieumwandlung einen extrem schlechten Wirkungsgrad, so dass er nicht glaube, dass er sich im PKW-Bereich durchstzen könne.


    Diese Aussagen kann ich zwar nicht verifizieren, klingen für mich aber wirklich plausibel. Mein Idee, vielleicht ein kleines E-Fahrzeug unter dem Treppenvorsprung der Haustür (sinngemäß) zu parken, war wohl keine Gute.


    Edit:

    Und wohin die Preise der alternativen Energieträger (Strom/Wasserstoff) gehen, ist noch eine ganz andere Sache. Vielleicht erweist sich Benzin am Ende noch als (teurer) Billigheimer - jedenfalls vergliechen mit den vorgenannten Alternativen.

    Mit anderen Worten


    ...

    2.) Es war gut Nord Stream 2 nicht zu öffnen, denn wie man jetzt unstrittig sieht, ist nicht das Rohr ist das Problem, sondern der Irre am Gashahn.

    ...

    ... wobei der "Irre am Gashahnn" letzteren vorwiegend deshalb zudreht, weil westliche Sanktionen die Inbetriebnahme von Nordstream 2 verhindern. Hier dreht sich jegliche Argumentation im Kreis.


    Der Verlauf dieses Threads erinnert mich sehr an das, was ich als "Polizistenlogik" bezeichne. Eine aus rechtlicher Sicht pragmatische und in der Praxis tatsächlich gebotene (verkürzte) Sichtweise, die an Polizeischulen offenbar gelehrt wird. Leider fühlen sich dort ausgebildete Beamte bemüßigt, ihre diesbezüglichen Kenntnisse in Diskussionen um rechtliche Zusammenhänge als allgemeingültig darzustellen.


    Hier vermisse ich ich die in der Anfangszeit des TT aktiven sachkundigen Juristen, wie etwa Boner aka Dauerposter. Auch, wenn sie Mitglieder, die lediglich das erste Staatsexamen absolviert hatten, ziemlich rüde angegangen waren. Der Umgang mit einer "Celine" ist mir bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt in (nicht angenehmer) Erinnerung.


    Leider scheint der rechtskundige Teil der Mitglieder inzwischen (nahezu) vollständig abgewandert (vergrault?) worden zu sein. Rechtsphilosophische/tiefgründige Betrachtungsweisen der historisch-rechtlichen Gemengelage scheinen vollkommen ohne Belang. Und eben solche sind es, ohne die staats-/völkerrechtliche Zusammenhänge in populistische Richtungen weisen.


    So... und jetzt dürft Ihr wieder auf mich eindreschen. ^^

    Ausserhalb der Ballungsräume kommen auch viele Privathaushalte auf Jahresfahrleistungen wo sich ein Diesel noch immer lohnt.

    Innerhalb der Ballungsräume gibt es dagegen Privathaushalte, für die sich ein eigener PKW überhaupt nicht lohnt. Meine Jahresfahrleistung mit dem privaten PKW liegt irgendwo zwischen 1.000 und 2.000 km. Taxifahren wäre wahrscheinlich billiger. :(


    Allerdings stammt mein Fahrzeung noch aus einer Zeit, zu der ich pflegebedürftige Eltern gelegentlich zu medizinischen Behandlungen oder zum Einkaufen fahren musste. Eltern, für die der Besitz eines eigenen PKW noch zur gesellschaftlichen Normalität gehörte. Zu Zeiten der "Abwrackprämie" im Jahr 2009 war es für sie eine Selbstverständlichkeit, mich zur Nutzung des "Mitnahmeeffekts" zu drängen und meinen damals 18 Jahre alten Opel mit nur fünfstelligem Tachostand zu verschrotten. Etwas, das ich bis heute zuweilen bereue. :(


    Inzwischen ist das - immer noch vollkaskoversicherte - Fahrzeug nahezu 13 Jahre alt, so dass sich ein Verkauf nicht mehr lohnt. Mehr als ein Trinkgeld wäre beim Verkauf nicht zu erwarten, obwohl die Technik nahezu neuwertig ist. Sollte das Teil irgendwann einmal schwächeln, werde ich mir voraussichtlich kein neues mehr anschaffen.


    Ein Problem:

    Mein Ansinnen war, meinen PKW im Rahmen eines Nachbarschaftsprojekts als Car-Sharing-Fahrzeug zu nutzen. Leider sind die Regeln eines privaten Car-Sharings aus vielerlei Hinsicht rechtlich problematisch. Hier vermisse ich staatliche Fürsorge, die solche Projekte von verwaltungs-, steuer- und zivilrechtlichen Hürden befreit, die den Initiator beeinträchtigen. Lieber lasse ich das Auto ungenutzt rumstehen, bevor ich mich dem aktuell geltenden rechtlichen Allerlei ausstze. Denn: Ärger ist unbezahlbar und etwas, dem ich mich definitiv nicht aussetzen werde. Dafür ist das Leben viel zu kurz.

    ... find ich ziemlich faszinierend, auch wieviel die Geräte vor 14 Jahren noch wogen:eek: Interessanter Bericht:top:

    Mein erstes "Handy" im C-Netz hieß damals Porty. Es war von Bosch und bestand aus einem mit Griff versehenen Kasten und hatte einen mit Tasten und Display versehenen Hörer, welcher mittels Spiralkabel an die Zentraleinheit angebunden war. Die Energieversorgung erfolgte über einen Blei-Gel-Akku, der auch in den seinerzeit schwerfälligen Video-Cams Verwendung fand. Die Sendeleistung lag damals meiner Erinnerung nach bei 8 Watt.


    Das Gerät habe ich sogar noch. Bis vor wenigen Jahren hatte ich es mit gewisser Regelmäßigkeit auf Funktion geprüft und festgestellt, dass es mit einer D2-Karte aus der Mitte der 1990er Jahre noch tadellos seinen Dienst verrichtete. Seitdem schlummert es ungenutzt im Wohnzimmerschrank und ist mir erst durch diesen Thread wieder in den Sinn gekommen. :)


    Schön war die Zeit...


    Ergänzung

    Habe gerade mal gegoogelt. Das isses:


    BOSCH-CARTEL-HA-C-G2-Autotelefon-komplett-Oldtimer.jpg


    In alter Verbundenheit werde es nun ans Ladegerät hängen... und abwarten,was passiert... =O

    Auch mit einem neueren Fahrzeug tanke ich aus Überzeugung kein E10. Denn Klimafreundlich wäre das nicht unbedingt.


    Zum einen werden zur Gewinnung der Biomasse regelmäßig größere Flächen des Regenwalds gefällt und zum anderen steht die zur Erzeugung der Biomasse genutzte Fläche nicht für den Anbau von Lebensmitteln zur Verfügung.


    Das ist halt meine Auffassung. Ich habe aber genau so Verständnis für diejenigen, die das anders sehen - oder die Problematik bisher vielleicht nicht kannten.