Also ohne jetzt kleinkariert daherkommen zu wollen, aber ich denke, dass Simyo im Unrecht ist, wenn die Karten ohne eine Vorwarnung mit der Begründung abgeschaltet werden, dass man dieses Aktionsangebot mehrfach in Anspruch genommen hat.
Warum ?
Erst mal ist ein Kaufvertrag geschlossen worden, der von beiden Seiten auch angenommen wurde (durch Zahlung des Kaufpreises bzw. Versendung der SIM-Karte). Wenn dieser Vertrag nun aufgehoben werden soll, weil zum Vertragsschluss falsche Voraussetzungen bestanden haben (z.B. weil jemand bei dem Angebot eine zweite/dritte/fünfzigste Karte ordert), muss Simyo m.E. doch erst mal auf Nachbesserung des Vertrages pochen. Und das hieße für mich, im ersten Schritt darauf hinzuweisen, dass das Angebot nur für eine Karte gilt und daher für alle weiteren Karten die Differenz von 18,95 zu zahlen ist. Erst wenn der Kunde dies ablehnt (und dann von seinem gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch macht), könnte Simyo die Karte sperren. Aber erst die Karte zu liefern, und hinterher festzustellen, dass die Voraussetzungen für den günstigen Preis nicht stimmen, und dann sofort abzuschalten halte ich nicht für vertretbar.
Glaubt ihr, E-Plus schaltet auch sofort die Karte ab, wenn ich einen Studententarif buche und gar kein Student bin ? Die fragen erst mal nach ner Immatrikulationsbescheinigung, und wenn beim 2./3. Anfragen keine kommt, wird der "normale" Tarif gebucht. Und wenn ich dann will, kann ich immer noch widerrufen (sofern innerhalb der 2-Wochen-Frist bei Fernabsatz).
So lustig ich das auch finde, dass es bei dieser Aktion (bis auf ein paar Ausnahmen) mal die richtigen Leute erwischt - nämlich die, die den Hals nicht vollkriegen können - sollte doch Simyo in der Lage sein, eine Kontrollinstanz vor den Kartenversand zu schalten, die die Einhaltung der selbst aufgelegten Reglementierungen prüft. Wenn sie das nicht tun ist es halt Pech, aber dann meine ich ist Kaufvertrag auch Kaufvertrag, mit allen Rechten und Pflichten.
Ob man diese Rechte nun in Anspruch nimmt, sei dahingestellt. Aber von der Sache her finde ich es nicht richtig.
Meinetwegen schlagt mich jetzt