Beiträge von joschi

    Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Als nächstes kommt die Frage, ob die Limitierung von o2 überhaupt angemessen ist.


    Du meinst, wie genau die Limitierung im Netz implementiert ist? Das ist eine rein hypothetische Diskussion, weil wir nicht wissen, wie hoch der Prozentsatz erfolgreicher Anwahlversuche tatsächlich ist. Deine Selbstversuche in allen Ehren, aber statistisch verwertbar sind sie nicht wirklich. Letztlich belegen sie nur, daß tatsächlich "nur" limitiert wird und nicht gleich komplett gesperrt.


    Oder meinst Du, die Limitierung an sich sei schon nicht angemessen? Um die Frage behandeln zu können, müßten wir vorher zwei andere klären: Ist es legitim, diese verkappten Mehrwertdienste anders zu behandeln als die Festnetznummer meiner Oma? Und falls ja, welche Möglichkeiten stehen überhaupt zur Auswahl, diese Nummern anders zu behandeln?
    Frage 1 beantworte ich für mich selber mit einem "Ja" - Argumentation siehe oben.
    Frage 2 ist für einen Nicht-Techniker wie mich schon schwieriger. Spontan fallen mir nur drei Möglichkeiten ein:

    • Ich verlange für diese Nummern einen anderen, höheren Preis bzw. nehme sie aus der Flatrate raus. Muß ich dazu was sagen? Fände ich die unfairste aller Lösungen, legal umsetzbar ist's sicherlich auch nur sehr schwer, wenn überhaupt.
    • Ich sperre diese Nummern komplett - tut ja anscheinend zum Beispiel E-plus im Falle einiger Chats, hab' ich hier irgendwo gelesen. Läßt sich drüber diskutieren.
    • Ich limitiere die zur Verfügung stehenden Leitungskapazitäten (wie auch immer das konkret aussieht, keine Ahnung). Damit sind die Nummern noch erreichbar, wenn man genügend Geduld aufbringt und da unbedingt anrufen muß. Halte ich spontan und in Unkenntnis weiterer Möglichkeiten für die fairste Lösung. Immer vorausgesetzt, man beantwortet Frage 1 mit einem "Ja"...
    Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Angenommen die Sperre ist legitim, wo ist dann der nötige Hinweis in der Preisliste, Leistungsbeschreibung oder AGB?


    Das ist eben der Unterschied in der Wortbedeutung von "legal" gegenüber "legitim".


    Daß O2 mindestens ungeschickt vorgeht in meinen Augen, hab' ich vor ein paar Dutzend Beiträgen hier im Thread schon mal geschrieben. Daß O2 oder Mitarbeiter von O2 ungeschickt argumentieren, steht angesichts zahlreicher Zitate hier im Thread ebenfalls außer Frage. Das alles hat aber nichts mit "legal" oder "legitim" zu tun. Ich beurteile auch nicht die Aussagen von O2 als legitim, sondern lediglich den Sachverhalt an sich.

    Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Ich kann doch nicht als Anbieter einfach bestimmte (unliebsame) Dienste sperren, dann mit "Überlastung" begründen, dies aber auch auf mehrfache Nachfrage nicht belegen.


    Wie könnte man denn eine Überlast belegen, die gar nicht eingetreten ist, weil man vorbeugende Maßnahmen ergriffen hat? O2 könnte vielleicht die Zahl der Anwahlversuche tracken und das mit der durchschnittlichen Dauer der tatsächlich zustande gekommenen Verbindungen kombinieren, um daraus eine potentiell eintretende Netzlast zu berechnen. Keine Ahnung ob das geht. Würde Dich das überzeugen, wenn O2 da konkrete Zahlen nennen würde? Oder würdest Du die erst von einem unabhängigen Gutachter prüfen lassen? Oder gar darauf bestehen, daß eine unabhängige Stelle Tracking und Berechnung übernimmt? Schließlich könnte O2 sich die Zahlen ja aus den Fingern saugen...

    Ich wage nicht zu beurteilen, ob das legal ist, was O2 tut. Nach meiner persönlichen Ansicht ist es aber legitim.


    Festnetznummern gehören nach meinem Verständnis zu Personen, zu Haushalten, zu Firmen oder zu Behörden. Sie dienen dazu, mit genau diesen Personen, Haushalten, Behörden oder Firmen Kontakt aufzunehmen. Egal ob Chat oder Callthrough, in beiden Fällen handelt es sich nicht um eine unmittelbare Kontaktaufnahme mit dem Inhaber des Anschlusses, sondern um das Inanspruchnehmen einer Konferenz- oder Weiterleitungsdienstleistung, also eine mittelbare Kontaktaufnahme zu Dritten. Für die Korinthenkacker: Der Anruf in einem Callcenter oder der Vermittlungsstelle eines Unternehmens dient immer noch dazu, unmittelbar mit einem Repräsentanten dieses Unternehmens zu sprechen...


    Kurz: Die fraglichen Festnetznummern sind nach meinem Verständnis eben keine "normalen" Festnetznummern. Ich halte es für legitim, wenn ein Netzbetreiber die Anwahl dieser Nummern anders behandelt als Anrufe bei "echten" Festnetznummern.


    Ich bin nun auch kein Techniker und kann nicht beurteilen, ob die Argumentation von O2 stichhaltig ist von wegen Vermeiden drohender Überlast und Limitierung des Routings. So aus Laiensicht klingt's erstmal plausibel. Und deshalb halte ich's für legitim. Ich lass' mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen, wenn's Argumente gibt, die sich nicht auf die formaljuristische Definition von Festnetznummer beschränken.


    So tief wie einige hier steck' ich außerdem nicht in der Materie drin: Wie sieht's denn historisch aus? Gibt's diese verkappten Mehrwertdienste mit Festnetznummer schon ewig und werden sie jetzt erst zum Problem wegen Flatrates? Oder sprießen erst jetzt diese Dienste wie Pilze aus dem Boden eben wegen der Flatrates? Scheint jedenfalls, als müsse die Bundesnetzagentur dringend mal eine grundsätzliche Entscheidung treffen.

    Zitat

    Original geschrieben von Scum
    Oder hat wirklich jeder Probleme mit dem Lack usw.


    Mein c702 zeigt bisher keinerlei Lackschäden, trotz nicht wirklich pfleglichen Umgangs - toitoitoi :). Die Frage ist jetzt, ob ich zu den 2% gehöre, deren Gerät wirklich in Ordnung ist, oder ob SonyEricsson dem Beispiel anderer Hersteller folgt und demnächst zugibt, bei 2% der Geräte gebe es Probleme :D.


    Was andere Störfälle betrifft: Unmotivierte Reboots hab' ich auch schon beobachtet, aber nur gelegentlich und deshalb verschmerzbar. Die GUI könnte etwas flotter sein, definitiv, weshalb ich sehnsüchtig auf ein Firmware-Update warte. Das zuletzt angebotene Update scheint ja nicht das Gelbe vom Ei gewesen zu sein, insofern bin ich ganz froh, das verpennt zu haben :cool:.


    Kurz: Bisher bereue ich nicht, das c702 gekauft zu haben.

    Wie darf man denn folgenden Passus der AGBs von O2 verstehen?

    Zitat

    (5.1.) Der Kunde ist verpflichtet,
    ...
    (h.) die SIM-Karte nicht für Anrufe zu öffentlichen oder kundeneigenen Vermittlungs-, Rufumleitungs oder Zusammenschaltungssystemen zu benutzen und die Anrufe nicht weitervermitteln, umleiten oder mit anderen Verbindungen zusammenschalten zu lassen, es sei denn, die Vermittlung, Rufumleitung oder Zusammenschaltung erfolgt durch Endgeräte, die mit SIM-Karten von O2 betrieben werden.

    Re: Re: Sparen und Kunden


    Zitat

    Original geschrieben von flo1982m
    Eine sehr saubere flächendeckende GSM-Versorgung mit EDGE ist zunächst mal das allerwichtigste.


    An zweiter Stelle kommt ein weiterer UMTS-Ausbau.


    An dritter die Implementierung von HSDPA.


    Hmmm. Aus Sicht des Netzbetreibers sind die Prioritäten wohl anders verteilt: Was generiert mir mehr Umsatz? O2 setzt dabei zur Zeit anscheinend massiv auf Datendienste, die erst mit HSDPA richtig attraktiv werden für den Kunden (meine persönliche Einschätzung aus meiner persönlichen Erfahrung). E-plus dagegen sieht Datendienste derzeit offenkundig als nicht genügend gewinnbringend, um Investitionen zu rechtfertigen.

    Zitat

    Original geschrieben von PhreakSoul
    Ah danke, das wusste ich noch nicht. In Zukunft werde ich somit den Mini nicht mehr benutzen da ich so was gar nicht abhaben kann.


    :)
    Ich benutz' das Ding auch nur für die gelegentliche "Zeitungslektüre".


    Was das Thema Tempo angeht: Das ist mittlerweile sehr wechselhaft. Manchmal schnarcht der Opera mini gewaltig ab. Zudem kostet das Routing über den Zwangs-Proxy unter günstigen Bedingungen (HSDPA) soviel Zeit, daß der aktuelle Opera mobile trotz Betastatus und mutmaßlich jeder Menge Debug-Code deutlich schneller ist.


    Ein Argument gibt es für den Mini aber auf jeden Fall: Der Zwangs-Proxy übermittelt die Daten in einem komprimierten Format, das erheblich Datenvolumen spart. Für Leute ohne Flat also durchaus eine Überlegung wert. Natürlich nur bei unverdächtigen Seiten. Oder wenn einem der Datenschutz völlig schnuppe ist :).

    Navigation im Sinne von Routenberechnung und -neuberechnung für die Autofahrt mit Abbiegehinweisen und Sprachausgabe? Nein, da gibt es offline derzeit nichts meines Wissens. Ich denke auch, da gibt es keinen Markt. Solche Software-Pakete für die Autonavigation kosten 100 EUR aufwärts, abhängig in erster Linie vom Umfang des enthaltenen Kartenmaterials; das Offline-Kartenmaterial veraltet zudem sehr schnell, nach spätestens zwei Jahren ist ein kaum billigeres Update fällig. Für 100 EUR kann man im Verlauf von zwei Jahren ziemlich oft AmazeGPS, Nav4all oder ein beliebiges anderes Offboard-/Online-Navigationssystem benutzen. Wer ein Navi so oft braucht andererseits, greift sicherlich gleich zu einem ordentlichen Gerät mit großem Display, TMC usw.
    But just my two cents...

    Zitat

    Original geschrieben von qwqw
    Er braucht manchmal nicht alle Fussnoten auswendig zu kennen, sondern nur das Marktuebliche erwarten.


    Ganz ehrlich: Ich halte es für weitaus leichter, sich einmalig die Fußnoten durchzulesen als beständig das "Marktübliche" im Auge zu behalten bei einer so schnellebigen Geschichte wie Mobilfunk.

    Zitat

    Original geschrieben von Egika
    Und es sollte ja nun kein Problem sein, ein kleines Skript zu schreiben, daß die Fix-Art auf 3D umschreibt, wenn ein Höhenwert eingetragen ist.


    Ohne es konkret durchtesten zu können im Moment: Wahrscheinlich ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen, wahrscheinlich läßt sich's mit einem halbwegs brauchbaren Texteditor durch simples Suchen&Ersetzen erledigen. Weil: Unabhängig davon, ob der GPS-Empfänger erst einen 2D-Fix hat oder schon 3D, liefert er immer einen vollständigen Datensatz mit Länge, Breite und Höhe ab. TrekBuddy nun speichert offensichtlich Trackpunkte auch dann mit Höhe, wenn als Statusmeldung "2D-Fix" kommt. Ergo müßten alle Trackpunkte, die TrekBuddy in sein .gpx pinselt, immer einen Höhenwert haben. Suche alle "<fix>2d</fix>" und ersetze durch "<fix>3d</fix>" sollte dann reichen.


    So oder so, der rein per GPS ermittelte Höhenwert ist einfach zu ungenau, wenn man feststellen will, wieviele Höhenmeter man beim Joggen oder Radfahren bewältigt hat. Ich bin sportlich alles andere als ambitioniert, deswegen interessiert mich das meistens gar nicht. Wenn ausnahmsweise doch, ignoriere ich die Höhenwerte aus dem Track und nehm' stattdessen auch gleich topographische Daten. Der Viewer der Top10-Kartenwerke macht das ganz ordentlich, außerdem läßt sich in einer 1:10.000 Topo-Karte die Genauigkeit des aufgezeichneten Tracks ziemlich gut nachvollziehen :).