ZitatOriginal geschrieben von Foto79
Was bei solchen Berechnungen gerne ignoriert wird ist, dass das Hausgeld eben nicht all inclusive bedeutet, sondern nur Betriebskosten und oft sehr sehr niedrige Pauschalen für unvermeidliche Basisrenovierungen.
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Ansonsten gilt, Miete lohnt sich rechnerisch deutlich mehr als Eigentum. Es sei denn, man lebt dort und lässt alles runterkommen, dann ist Eigentum billiger. Wer aktuelle Wohnstandards und Annehmlichkeiten mitnehmen will, kommt mit Miete billiger.
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Ich persönlich kenn keine glücklichen Haus- oder Wohnungsbesitzer. Die meckern alle nur zeitlebens, was das kostet, und fallen aus allen Wolken, wenn 30 Jahr später ihr Grundriss vom "Wohntraum" völlig out ist und den Preis drückt oder dies oder das. Am Ende wohnen sie nämlich auch nur, das Hochgefühl vom Kauf hält ja nicht ewig, meist nur das erste Quartal nach Einzug.
Wenn ich bedenke, dass eine vergleichbare Mietwohnung wie meine neue ETW mindestens 650,-€ eher noch 700,-€ Kaltmiete kostet, sind das 7800,-€ bzw. 8400,-€ pro Jahr, die ich meinem Vermieter bezahlen würde. Wenn ich in ca. 10 Jahren meinen Kredit abgezahlt habe, gehört die ETW komplett mir. Würde ich in dieser Zeit zur Miete wohnen, wären 78000,-€ bzw. 84000,-€ an den Vermieter gegangen und ich hätte gar nichts.
Dass das Hausgeld nicht alle Reparaturen im und am Haus abdecken wird, ist mir durchaus bewusst.
Daher werde ich nach Abzahlung des Kredites jeden Monat eine kleine Summe beiseite legen, für alle Fälle.
Ich habe das Glück, dass sich meine ETW in einem neu gebauten MFH befindet. Die Reparaturen sollten sich in den ersten Jahren in Grenzen halten.
Ich bleibe dabei, für mich war es die bessere Entscheidung, in eine ETW investiert zu haben, anstatt weiterhin als Mieter zu wohnen.
Ich habe die ETW nicht zum Geldanlegen gekauft, sondern um sie selber bis ins hohe Alter zu bewohnen
(sie ist zum Glück schon jetzt relativ altersgerecht ausgestattet)