Beiträge von Timba69

    Dann schau dir bitte die absoluten Zahlen zu den erneuerbaren Energien an. Hierbei wird schnell offensichtlich, dass die Atomenergie auch in China nur einen geringen Anteil beisteuert. Bei erneuerbaren Energien steuert China momentan auf 3.000 TWh (dreitausend!) pro Jahr zu. Tendenz: steigend. Massiv steigend.


    Wenn du 435 für eine Wahnsinnszahl hältst, was ist dann mit 3.000?


    Generell bin ich voll und ganz bei kues - selbstverständlich haben Relationen einen Sinn und eine Berechtigung!

    Zunächst solltest du unterscheiden zwischen Strom und Primärenergieverbrauch, das beachten hier viele nicht.


    Davon ab:


    Ich halte gesicherte, grundlastfähige Leistung in Form für 435TWh für eine Wahnsinnszahl. 3000TWh ungesicherte Leistung in naher Zukunft sind genau das: ungesichert.


    Hat man erst letzte Woche in Deutschland gesehen: da hat die gesamte Wind und Sonnenkraft in Deutschland genau 6000 Megawatt (!) erzeugt. Ohne massive Importe und das letzte Ausnutzen eigener fossiler Kraftwerke (selbst Ölkraftwerke auf Schiffen in NRW!) wären wir auf einen vollständigen Brown-Out zugelaufen, die Kosten dafür waren hoch, astronmisch; Tibber wollte dynamisch 1,18 Euro pro Kilowattstunde.


    Du kannst 343543534534234 TWh in EE (Sonne/Wind) ausbauen, wenn kein Wind/Sonne, dann 0 erzeugte Leistung. Und das Wetter die nächsten Wochen verspricht noch mehr Dunkelflauten. WO sind die Speicher? Stimmt. Haben wir nicht, weil unbezahlbar. Und deswegen haben die Chinesen sie auch nicht, da unbezahlbar. Die hoffen darauf, das Deutschland mit dem Wasserstoff oder E-Fuels weiterkommt, damit sie das hochfahren können. Ansonsten ist China in der gleichen Energiefalle, wie wir.


    Nur sind sie ungebunden bezüglich der Preise und des Umweltschutzes bei fossiler Energie, sowie bei den EE.


    Nennt sich Kommunismus.




    https://www1.wdr.de/nachrichte…schland-november-100.html


    https://www.welt.de/wirtschaft…it-gewaltigen-Folgen.html

    Kernkraft schafft in China inzwischen gerade mal um 5% der Stromproduktion, weit weg von den ehemals über 25% in Deutschland oder aktuell noch über 60% in Frankreich. Und geringer als Wasserkraft (über 13%) und Wind+Solar (über 15%) in China selbst.


    China erzeugt 435TWh Kernkraft, eine Wahnsinnszahl. Schau dir das bitte im Vergleich der absoluten Zahlen an. Dein ständiges runtergebreche auf prozentuale Anteile, einzelne Köpfe oder Verbraucher verfängt nicht und ist der sachlichen Diskussion nicht hilfreich.


    Nur im Vergleich: Frankreich erzeugt mit seiner Kernkraftflotte 336 TWh.


    Du solltest lieber hoffen, dass China ganz schnell die KK weiter ausbaut, denn von den rund 9500 TWh wird der überwiegende Teil eben mit Kohle, Gas und Öl erzeugt. Und das wird noch Jahrzehnte so bleiben. China baut mehr Gas/Kohlekraft zu, als in Europa installiert bzw. betrieben wird.


    China ist im Bereich der Strom und Primärenergie eine Dreckschleuder, die Dreckschleuder, für Jahrzehnte, das ist ihnen aber egal, weil es um größere, wichtigere Ziele geht.


    Und nein, sie nehmen sich Deutschland nicht als Vorbild. Und ja, sie lachen in Zeitungen und Fernsehen über uns, obwohl sie uns für unsere Ingenieursleistungen bewundern, gerade im Bereich der Kernkraft. Und ja, sie werben dort massiv ab, weil Kernkraft ein Soft Power Skill in der Politik ist, welchen man haben sollte; diese Russland und die Brics. Und ja, ich spreche Chinesisch. Und nein, ich bin kein Chinese.

    Dann mal die Details lesen:

    Und China soll nur 0,3% mehr Kohle verfeuert haben, obwohl es so viele neue Kohlekraftwerke geben soll. Und da in China so viele E-Autos fahren, ging der dortige Ölverbrauch trotz immer mehr Autos doch immerhin schon mal um 0,8% zurück. Alle Daten für China deuten weiterhin darauf, dass China seinen CO2 Peak erreicht hat oder demnächst erreicht. Spannend wird es dann in den nächsten Jahren, ob bzw. wieviel Chinas CO2 Emissionen zurückgehen werden. Ausreichend neue Windkraftanlagen und Sonnenkraftwerke/PV werden jedenfalls in China gebaut.

    Also erzeugt China 32,2% der weltweiten Emissionen. Danke, keine weiteren Fragen eurer Ehren.


    Seinen CO2 Peak wird China nach eigenen Aussagen 2050 erreichen; daher wurde auch genau diese Grenze von China in Paris gesetzt. Und China erzeugt seine Energie immer noch zum größten Teil aus Öl, Kohle, Gas und Kernkraft.

    Der Ford Capri ist eine Ford-Karosserie auf der Volkswagen-Plattform, dazu spielt er noch im Model Y Segment. Ich sehe keinen Grund warum man den in vielen Belangen schlechteren Capri einem Model Y vorziehen sollte.


    Dass es läuft, wenn die Produkte stimmen, zeigt BMW.

    BMW? Die mit dem 84% Gewinneinbruch? Ach so sieht Erfolg aus.


    Und "gerettet" haben die BEV BMW auch nicht. Sondern auch die BEV werden BMW nicht helfen; zwar mehr verkauft, aber deutlich kleinerer Gewinnspanne, als bei den Verbrennern.


    https://www.handelsblatt.com/u…erfehlt-01/100084116.html


    Wenn der Zweck es war die europäische Industrie an die Wand zu fahren, oder sie den Chinesen auszuliefern, dann hat es den Zweck erfüllt, ja. Die europäische Autoindustrie hat Milliarden in die E-Mobilität investiert, und jetzt kaum eine Chance das Geld wieder einzufahren. Die Inflation und Kaufzurückhaltung bei Neuwagen tut ihr übrigens. Und das wird mit Werksschließungen bei Ford, VW, Stellenabbau bei Bosch, Schäffler, ZF, u.s.w. u.s.f nicht besser. Davon wird die Kaufkraft nicht größer, im Gegenteil.

    Weltweit gibt es auch gar keinen echten BEV-Markt, mit Ausnahme von China, wenn man sich die nackten Verkaufszahlen in relativen und absoluten Zahlen ansieht. Geradezu erschreckend wird es, wenn man sich die installierten Flotten von Verbrennern (Auto, LKW, Flugzeuge, Schiffe) im Gegensatz zur BEV-Flotte ansieht.


    Und wenn jetzt wieder einer mit Schweden und Finnland kommt: Strom extrem günstig, weil fossile Brennstoffe weltweit verkauft werde, Netz und Netzlast optimal verteilt und verlegt, weil mit Strom geheizt wurde, Lademöglichkeiten vorhanden, dazu niedrige Steuerlast im Gegensatz zu Verbrennern und (wichtig!) haben viele Schweden trotzdem Verbrenner in Garage und Hof.


    Dazu Einstieg in die Kernkraft.

    Da du selbst das Thema wieder ausgräbst: Ich hatte weiter vorn vorgerechnet, das e-Fuels energetisch völlig unrealistisch zu produzieren sind. Du hattest es mit "lauter Fehlannahmen und Rechenfehlern" abgetan, weshalb ich dich wiederholt gebeten hatte diese aufzuzeigen und deine Rechnung zu präsentieren. Wo bleibt diese, wenn alles doch so einfach zu sein scheint?

    Unter Nutzung von Kernkraft war und wäre das kein Problem, wie ich bereits vorausschickte.


    Aber auch ohne KK: ich dachte, Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung und Energie wird nix mehr kosten? Haben doch die Grünen bis Ende 2023 mantraartig über die deutsche Energiewende behauptet? Wie kann also die Effizienz eine Rolle spielen?


    Wir sollten lieber E-Fuels als Wasserstoff erzeugen.


    Oder willst du etwas nun doch zugeben, dass die Energiewende gescheitert ist?


    Und ein Problem löst das blauäugige Geschwafel von eFuels nicht. Die lokalen Emissionen.


    Ich stehe gerade regelmäßig vor einer Ampel im Stadtkern im Stau. Da vergiften Tag ein Tag aus Verbrennungsmotoren sinnlos den Lebensraum der Anwohner! BEV im urbanen Bereich tragen erheblich zu besserer Lebensqualität bei.

    Komisch, da sagen die Messungen des ADAC und von Greenpeace was anderes. Es ist kein 100% Sauerstoff, aber die lokalen Emissionen sehen sie nicht mehr als problematisch an, wenn E-Fuels genutzt werden, weil der Gesamtumweltschutz stimmt. Und du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das Greenpeace auf Seiten der Fossilen sei?


    BTW: Die lokalen Emissionen, die durch BEV vermeidest, müssen andere Menschen an anderen Stellen der Strom- oder Produkterzeugung ertragen, typische lokale Verdrängungsmentalität.