Beiträge von r0sewhite

    beide Reinigungsmethoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Wasser ist bei fettfreien aber zuckerhaltigen Flüssigkeiten wie Cola oder Fanta die bessere Wahl, andererseits gibt es viele Verunreinigungen, die sich durch Wasser gar nicht lösen lassen.


    Flüssigkeitsgeschädigte Boards landen bei mir grundsätzlich zunächst im Ultraschallbad und anschließend in Isopropanol. Zweiteres alleine schon deshalb, weil es das restliche destillierte Wasser bestens bindet und das Board anschließend schnell trocknet.


    Tastaturfolien werden bei mir übrigens grundsätzlich vorher entfernt. In den meisten Fällen sind die Kontakte eh korrodiert und müssen ausgetauscht oder gereinigt werden. Eventuell eingedrungene Flüssigkeiten brauchen zudem sonst Ewigkeiten, bis sie sich verflüchtigt haben.


    Grüße, r0sewhite

    Zitat

    Original geschrieben von notch
    Die von dir genannten Firmen sind vermutlich weder OHSAS 18001 zertifiziert noch werden sie von der BG kontrolliert?


    Ich habe viele Jahre in der Elektronikbranche gearbeitet und möchte daher behaupten, dass in nahezu jeder Werkstatt Isopropanol zu finden ist. Destilliertes Wasser kann schon deswegen nicht geeignet sein, weil der Schmutz im Regelfall Fett- Öl- oder gar Teerhaltig (Elektronikgeräte aus Raucherhaushalten) ist. Ich habe nach Deinem Hinweis bezüglich der Lösbarkeit mal ein wenig im Web gesucht, doch habe ich keine Quelle gefunden, die Isopropanol als Lösungsmittel für polybromierte Flammschutzmittel angibt. Lediglich Hexan/Aceton und Toluol wurden genannt.


    Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass Lötflußmittel zu 90% aus Isopropanol besteht und anschließend auch mit Isopropanol abgewaschen werden muss. Man kommt um den Einsatz also spätestens da nicht herum.


    Ich bin zwar kein Chemie-Experte, doch möchte ich mal behaupten, dass man nicht einfach alle organischen Lösungsmittel in eine Schublade stecken kann. Aus Erfahrung weiss ich, dass man mit Aceton verdammt viel auflösen und versauen kann, während man mit Isopropanol schon Mühe hat, die Kleberückstände von Tesafilm zu beseitigen.


    Grüße, r0sewhite

    Ich glaube nicht, dass du bei einem Service Point erfolgreich sein wirst. Die werden bestenfalls ein neues Board einbauen. Frag doch mal hier nach, ob es Dir nicht jemand löten kann.


    Allerdings solltest Du wissen, dass es ein gewisses Risiko gibt, dass das Handy nach dem löten gar nicht mehr geht. Wenn z.B. Lötpads vom Board abgerissen sind, wird das Problem durch die Lötarbeit nur verschlimmert/beschleunigt. Daher löte ich solche Sachen auch nur für Bekannte, bei denen ein Vertrauensverhältnis besteht.


    Grüße, r0sewhite

    janluka:
    das kann problematisch werden: Ist es wirklich der Lautsprecher, hilft nur Improvisation oder ein neues Frontcover. Der LS ist beim R250 mit Silikon in das Frontcover eingeklebt, damit die ganze Geschichte wasserdicht ist. Ersatz-Lautsprecher sind nicht zu bekommen, höchstens komplette Cover für relativ viel Geld (wenn überhaupt).


    Was ich Dir vorschlagen kann: Ich schau mir die Handys an und dann beratschlagen wir per Mail oder Telefon. Wenn Du Glück hast, sind die LS nur verdreckt. Da die LS beim R250 ziemlich schutzlos nach außen sind, habe ich schon einige gehabt, die millimeterdick magnetischen Dreck auf der Membran abgelagert hatten. Nach einer Reinigung und neuem Einkleben mit Silikon waren die wieder OK.


    Ist der LS wirklich kaputt, habe ich zwar keine originalen für das R250, aber zumindest LS für alle anderen Ericsson-Modelle da. Die LS vom R310 (Hai) habe ich schon erfolgreich mit Modifikationen eingebaut. Das ist dann zwar nicht mehr original, aber immer noch besser, als ein kaputtes Handy.


    Grüße, r0sewhite

    Einfach das Board in Isopropanol legen. Dest. Wasser hilft nur in Zusammenhang mit einem Ultraschallreiniger. Das ISO-Bad wird übrigens auch von Firmen verwendet, die im Elektronikbereich arbeiten, daher lass Dir mal keine Panik machen. Wenn du nicht gerade das Display in das Bad wirst, wirst Du nichts beschädigen können. Und wenn Du das ganze in einer geschlossenen Tupperdose machst, ist selbst das Argument mit den ungesunden Däpfen entkräftet.


    Wenn der Akku nach dem Unfall allerdings drin geblieben ist, mach dir keine großen Hoffnungen. Ohne Ultraschallbad und einer Lötkur wirst Du einige Stellen haben, an denen Korrosionsprobleme auftreten. Das ist neben dem VC (Voltage Controller) zumindest in den meisten Fällen die CPU. Das Wasser muss unter den Prozessoren nur Zehntelmillimeter zwischen den einzelnen Lötkügelchen der BGA-Matrix überbrücken und kann dort ordentlichen Schaden anrichten.


    Grüße, r0sewhite

    Hi,


    bei 4 von 5 T66/T600 ist es die CPU, die neu verlötet werden muss. Die CPU nimmt einen großen Teil des winzigen Boards ein, kann den flexiblen Bewegungen des Boards aber nicht folgen. Auf Dauer brechen da immer Lötstellen an der BGA-Matrix. Theoretisch kommen auch die von led-store angesprochenen VC oder RF-CPU als Übeltäter in Betracht, doch ist das beim T66/T600 im Gegensatz zum T39 eher selten.


    Wenn Du jemanden mit einer Hotair-Lötstation kennst, ist das Problem in 10 Minuten erledigt. Wenn du es so lässt, werden die Haarrisse in den Lötkügelchen einfach im Laufe der Zeit schlechter. D.h., es hat immer seltener Empfang.


    Grüße, r0sewhite

    @lisa-marie: Das Kontaktpärchen zur Mitte hin ist +, das äußere -. Alle Ericsson-Akkus sind wie folgt gepolt:


    XXX
    X X
    + -


    Einzige ausnahme: Die Hedvig. Da hat man aus unerfindlichen Gründen die Kontakte anders herum gepolt.


    Abakus: Auch wenn der Hai jetzt wieder geht: So ganz in Ordnung ist das nicht. Das Problem ist im Bereich des VC (Voltage-Controller) zu suchen: Entweder der VC hat selber eine Macke weg, was bei dem Ding gerne mal vorkommt (meistens durch noname-Ladegeräte, manchmal aber auch einfach so), oder einer der dicken Kondensatoren rund um den VC hat den Geist aufgegeben, was nach ein paar Jahren nicht ganz so ungewöhnlich ist. Ich würde einfach darauf achten, dass der Akku nur so weit entladen wird, dass der Hai nicht von selbst abschaltet. Wenn es schlimmer wird, muss man halt mal den VC und seine Pufferkondesatoren austauschen.


    Dass die Uhr anschließend nachgeht, ist völlig normal. Die Notversorgung von Datum/Uhrzeit ist eigentlich keine richtige Batterie (solche Knopfzellen wären auch nicht wiederaufladbar), sondern vielmehr ein besserer Kondensator. Das Ding schafft nicht mehr als ein oder zwei Tage und wenn dann noch der leere Akku im Gerät bleibt, kann die Kapazität schonmal innerhalb weniger Stunden am Ende sein.


    Grüße, r0sewhite

    Hallo Leute,


    bei meinem T-Mobile Vertrag steht in drei Wochen eine Vertragsverlängerung an. Ich habe noch einen alten Telly Smile Tarif.


    Leider hat man bei T-Mobile kein Sony Ericsson W800i mehr und alles, was da augenblicklich angeboten wird, gefällt mir überhaupt nicht.


    Kann mir hier irgend jemand mit Adressen helfen, die mir im Zuge einer Vertragsverlängerung noch ein W800i anbieten können? Ich könnte zwar im Ernstfall irgend ein anderes Handy nehmen und dieses dann tauschen oder verkaufen, doch würde ich den Stress lieber vermeiden.


    Grüße, r0sewhite