Beiträge von Printus

    Tag 2 der EM und man erlebt das Versagen der Staatsmacht. Die sollte doch angesichts der Sorge vor einem Anschlag besonders gut aufgestellt sein - wurde jedenfalls vor Turnierbeginn suggeriert.


    Haben diese Krawalle eine neue Qualität oder sind die französischen Flics unfähig bzw. auf diese Art der Bedrohung überhaupt nicht vorbereitet? Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten Jahren bei Fußballturnieren zu ähnlich massiven Eskalationen kam wie jetzt in Frankreich. Dabei hätte die französische Polizei angesichts der angekündigten hohen Sicherheitsstufe doch so omnipräsent sein sollen, dass man auch Hooliganaktivitäten hätte im Keim ersticken können. So wurde es zumindest immer dargestellt.


    Die Wirkung der Ereignisse ist fatal. Friedliche Fans werden sich jetzt gut überlegen, ob sie angesichts der Gewalt noch zu Spielen anreisen und die Bevölkerung insgesamt muss wahrnehmen, wie wenig die Sicherheitsorgane selbst bekannte Bedrohungen im Griff haben. Wenn die gegenüber einer diffusen Gefahrenlage ebenso, eher noch viel mehr, hilflos sind...

    Das ist halt die Theorie. Dass du in der Praxis ziemlich dumm dastehst weil kein Verantwortlicher der Airline greifbar ist, ist natürlich richtig. Es wird ja auch regelmäßig so sein, dass der überraschte Fluggast im Ausland steht und sich fragt, wie er heimkommt - was dank Sprachbarriere auch noch schwer zu klären ist. Die später in Ruhe diskutierte Frage, was ist nun zur Wahrung seiner Ansprüche sinnvoll, ist in dem Moment nur bedingt im Fokus des Interesses. Und später erzählen einem dann die Schlaumeier, was man hätte tun sollen... :mad:

    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und ein kompletter Flughafen und dessen Sicherheitsvorrichtungen liegen mit Sicherheit nicht im Herrschaftsbereich der Airline - anders dagegen ist es sehr wohl dem Herrschaftsbereich der Airline zuzurechnen wenn diese einen miesen Wartungsvertrag mit Dritten abschließt.


    Und warum sollte das keine höhere Gewalt sein? Nach Deiner Argumentation hätte Eurowings also jederzeit damit rechnen müssen, dass ein Flughafen wg. eines besonderen Umstands geschlossen wird und dann darauf auch noch in irgendeiner weise Einfluss nehmen können.


    Die Flugzeuge, die im Kont-Bereich eingesetzt werden, fliegen am Tag 2-4 Umläufe, also z. B. 2, 3, 4 Mal nach Malle und zurück. Das sind 4-8 Flughafen-Kontakte und permanente Bewegung in einem der dichtesten Lufträume der Welt.
    Jede Airline weiß um die Verspätungen im überfüllten europäischen Luftraum, man weiß von Slots und regelmäßigen Engpässen. Airlines müssen damit rechnen, dass Runways wegen Wartungsarbeiten oder Havarien geschlossen werden, dass Gepäckbänder stehen bleiben, Softwares am Airport ausfallen, wegen schlechtem Wetter Verspätungen und Ausfälle entstehen. Man kennt auch die Flugdienstzeit-Regelungen für Besatzungen und dass es zu Problemen kommt wenn man das Tagespensum ausreizt und dann auf irgendeinem der 4, 6, 8 Flughäfen Verspätungen entstehen.
    All das, genauso wie Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen in Zeiten erhöhter Terrorgefahr, ist bekannt und kalkulierbar. Eine Airline kann nicht nur den Optimalfall planen und wenn der systemimmanent nicht funktioniert, auf höhere Gewalt verweisen.


    Eurowings war als Langstrecken-Billiganbieter im Lufthansa-Konzern geplant und ist dort aber auch mit Germanwings verbunden, die dutzende Maschinen für Lufthansa betreiben. Das Konzept dort ist, vordergründig preiswerte Tickets anzubieten, dafür aber keinerlei Service - und wenn doch nur gegen Gebühren für alles und jedes - zu offerieren.


    Dementsprechend lässt man die Fluggäste bei Problemen hängen weil das "Billig-Konzept" nicht vorsieht, dass man den Passagieren kundenfreundliche und damit ggf. kostenintensive Leistungen zukommen lässt. Bestenfalls werden die gesetzlich erforderlichen Leistungen erbracht, aber auch das manchmal nur wenn es "nachdrücklich" eingefordert wird und sich der Passagier durch die Hinhaltetaktik der Airline nicht beeindrucken lässt.


    Wenn in Köln irgendein Honk unkontrolliert durch Sicherheitsbereiche latscht kann Eurowings nichts dafür, aber dass man den Flieger anschließend gar nicht mehr nach DUB schickt, ist durchaus in der Verantwortung der Airline. Wenn es mittags zu einem Problem kommt hat Eurowings/Germanwings/Lufthansa keine Möglichkeit, im Laufe des Nachmittags und des ganzen nachfolgenden Tages eine Ersatzmaschine zu schicken??? :rolleyes: Nicht sehr glaubwürdig. Eher muss man unterstellen, dass die Sparfüchse der Airline errechnet haben, dass es billiger ist, einer handvoll Kunden, die sich nicht abwimmeln lassen, Kompensationen zu zahlen als einen Ersatzflieger einzusetzen.


    Hier wurden/werden Kunden hingehalten und da sollte man versuchen, seine Kosten und ggf. sogar eine Kompensation für den entstandenen Unbill einzufordern. Relativ frühzeitig in Eigenregie neue Flüge zu buchen, ohne etwas schriftlich zu haben von der Airline und nur nach der Aussage irgendwelcher Flughafen-Dienstleister, ist menschlich verständlich, war aber womöglich ungünstig für die eigene Rechtsposition. Letztlich eine relativ knifflige rechtliche Sache, die in beide Richtungen kippen kann.

    Nein, das liest sich nicht schlecht. Wenn der restliche Kontext passt dürfte es ein gutes Zeugnis sein.


    Um das aber insgesamt bewerten zu können braucht man den kompletten Text und Hintergrundinfos. Beispielsweise würde man einem Sparkassenmitarbeiter "sehr kreative Lösungen" extremst ankreiden, das wäre eine vernichtende Aussage in dessen Zeugnis. Bei einem Werbetexter hingegen hat es eine positive Konnotation.

    Moin,


    dass du akut durch den Wind bist verstehe ich gut. Blöde Situation wenn man über eine OP entscheiden muss. Ich wäre auch aufgewühlt in dieser Situation, so geht es wahrscheinlich jedem.


    Gönne dir bewusst ein paar Tage Bedenkzeit. Es muss ja nicht notfallmäßig direkt entschieden werden. Wenn sich die akute Aufregung etwas gelegt hat, wenn du drüber geschlafen hast, dich belesen konntest, eine 2. Meinung eingeholt hast, dann kristallisiert sich für dich eine Entscheidung heraus.


    Eine Freundin von mir hat die OP vor 2 Jahren nacheinander an beiden Füßen gehabt und klar, am Anfang ist das etwas lästig, aber als es verheilt war war sie froh, sich für die OP entschieden zu haben.


    Bangemachen gilt nicht, also lass' es erstmal einfach sacken und mach' dich nicht verrückt heute Abend.

    Vor ein paar Jahren noch wurde in der Kantine eines namhaften deutschen DAX-Konzerns Bier zum Essen angeboten und es war nicht unschicklich, es zu trinken. Das Werksgelände war nur während der Arbeitszeit zugänglich, ein relativ scharfer Werkschutz sorgte dafür. Es war also ganz klar, dass Bier während der Arbeit getrunken wurde. Das war offiziell geduldet und völlig unproblematisch. Schauplatz war Bayern, wo Bier als normales Lebensmittel betrachtet wurde.


    Aber die Zeiten ändern sich. Heute werden Rauchen und Alkoholkunsom nicht mehr unkritisch als gängige Verhaltensweisen betrachtet. Jedenfalls nicht während der Arbeitszeit.


    Es dürfte in der heutigen Zeit auch unmöglich sein einer Versicherung zu verklickern, dass sie einen Schaden regulieren soll weil jemand Mist gebaut hat, der vorher 1, 2 Flaschen Bier gezischt hatte.

    Kurze Nachfrage: hatte bisher 205/50, 17 Zoll 89V am Start. Hab jetzt bei einem Angebot 205/50, 17 Zoll, 93W bestellt. Sehe ich das richtig, dass hier nur eine höhere Beladung und Geschwindigkeit möglich wären - was ich vermutlich nicht benötige, es ist halt mehr Reserve, aber sonst nicht von Bedeutung?
    Ich möchte nur nicht, dass ich mit für den Wagen nicht zugelassen Reifen unterwegs bin.

    Re: Wie kann ich mich wehren?



    Ich sehe hier 2 Baustellen:


    Bzgl. des Alkohols: "Sucht" definiert sich nicht über die Menge, sondern ob man in der Lage ist, problemlos auf etwas verzichten zu können.
    Wäre es für dich schlimm, einfach mal nicht 2 Flaschen Bier am Tag zu trinken? Mir musst du das nicht beantworten, aber stelle dir selbst diese Frage. Wenn du es weglassen kannst: warum machst du es nicht? Du gewöhnst dich jetzt an den täglichen Alk, kriegst eine unattraktive Bierwampe, riechst nach Alkohol und bist nicht mehr fahrtüchtig.
    Gegen ein gelegentliches Feierabendbier wenn man wirklich Durst darauf hat oder Bierchen wenn man feiert ist natürlich nichts zu sagen, aber konsequent jeden Tag 2 Flaschen wegzuschlürfen, was du selber als "Laster" bezeichnest - das solltest du kritisch überdenken.


    Erzählst du diese Story so auch auf der Arbeit hast du den Grund, warum der Kollege so über dich spricht.


    Es gibt überall Schwachmaten im Kollegenkreis, die einem etwas neiden, schlecht reden, überdrehen, petzen oder hinterhältig sind. Das kannst du nicht ändern. Du kannst aber vermeiden, dem Wichser Angriffsfläche zu bieten. Wenn du ihm Persönliches erzählst kann er das gegen dich verwenden, zum Beispiel dich wegen deines "Lasters", wie du deinen regelmäßigen Alkoholkonsum nennst, prima zum Alki machen.


    Also halte dich weitgehend von ihm fern bzw. meide ihn, oder beschränke dich auf Dienstliches wenn man sich nicht wirklich aus dem Weg gehen kann. Und du erzählst ihm natürlich nichts mehr, was er gegen dich drehen kann bzw. am Besten erzählst du in seiner Gegenwart überhaupt nichts Persönliches.


    Wenn der Kollege dich ernsthaft (und zu Unrecht) als Alki hinstellt, ist das schon ein dickes Ding und das sollte man dann nicht wegignorieren oder auf dem kleinen Dienstweg zu regeln versuchen, sondern sich deutlich wehren weil das eine wirklich üble Nachrede ist. Hier würde ich entweder Kontakt zum Vorgesetzten suchen oder mit dem Betriebsrat reden, wie du schon angedacht hast. Also nicht nur "so nebenbei" mal Unmut gegen den Kollegen äußern, sondern ein ganz offizielles Ding draus machen damit der Schwätzer einen auf den Sack bekommt und merkt, dass das hier kein Spaß ist und man solche kompromittierenden Dinge nicht einfach behaupten darf.


    Elementar wichtig ist aber, dass du tatsächlich nicht mit Fahne, fahrig durch Restalkohol oder Aussagen über deinen täglichen Bierkonsum bei der Arbeit aufläufst. Sonst schießt du nämlich ein Eigentor...