Beiträge von Printus

    Börsenkurse sind reine Spekulation, zu 100% Luftnummern. Apple schafft es, sich und seine Produkte zu vermarkten, so dass der Kurs hochgejazzt wird und sie vermehren das durch Spekulationsgewinne, Steuerspartricks und globale Geldschiebereien gewonnene Kapital.


    Der Wert der Produkte - also insbesondere des jeweils neuesten iPhones - liegt dabei hauptsächlich in seinem Image, weniger in seiner objektiven Qualität, denn iPhones sind sicher gute Geräte, aber man kriegt nahezu Gleichwertiges auch für den halben Preis oder noch weniger. Siehe iPhone X, es wird wie verrückt gehyped, künstlich verknappt, und deswegen zahlen Leute dafür absurde Preise. Objektiv ist es nur ein zeitgemäßes Smartphone, mehr aber nicht.


    Das ganze Spiel geht so lange gut wie die Spekulanten weiterzocken und in Apple investieren weil der rein virtuelle Wert des Images noch als steigend beurteilt wird.


    Die harte Realität ist allerdings: man spürt die Kaufzurückhaltung weil die Kunden so langsam nicht mehr mitspielen. Das iPhone 8 hat keinen mehr vom Hocker gerissen und das X wird den Leuten auch zu teuer. Auf den ersten Blick lesen sich die Foren - auch hier - so als würde fast jeder "mal eben so" 2, 3 Geräte aus der Portokasse bezahlen. Tatsächlich unterstelle ich, dass 2/3 aller Leute sich verschulden und das Gerät auf Pump kaufen. Viele getarnt durch einen Vertrag mit monatlicher Zuzahlung, aber auch das ist letztlich Ratenkauf. Die allermeisten Käufer wollen ein X besitzen und bezahlen für dieses Gefühl, wirklich brauchen tun sie ein Gerät zu einem überzogenen Preis nicht...


    Und so besteht der ganze Apple-Erfolg eigentlich nur aus Luftschlössern, die Leute zu zahlen bereit sind.


    Man spürt aber inzwischen ein lauter werdendes Murren weil die Leute die Geräte nicht mehr bezahlen können, nicht mehr bezahlen wollen und sich von Apple abgezockt fühlen durch die unverschämten Preise. Wer zur Vernunft kommt erkennt, dass auch das 3 Jahre alte iPhone 6 im Grunde noch alle Bedürfnisse erfüllt. 6S, 7 oder 7S sowieso.


    IMHO rückt der Zeitpunkt näher an dem die kritische Masse erreicht wird. Wenn der überspannte Preis-Abzock-Bogen zu den Spekulaten und an die Börse überspringt, der bisherige ständige Aufwärtstrend abkippt, dann geht's ratzfatz abwärts mit Apple und wenn die Lawine erstmal ins Rollen gekommen ist kann man sich nix mehr für frühere Superlative kaufen, dann kann Apple genauso abstürzen wie andere Platzhirsche in der Vergangenheit auch. Nokia und andere Beispiele lassen grüßen... Vor allem wird dann plötzlich klar, dass die ganze Geschichte eine Luftnummer ist, da bricht dann gnadenlos alles komplett weg weil überhaupt keine reale Substanz da ist, es gibt nur das Image und wenn sich das pulverisiert, pulverisiert sich der Wert von Apple.


    Apple jongliert daher auf einer Rasierklinge. Die unverschämten Preise und die geschickte Vermarktung, auch das virale Marketing, funktionieren noch und die ambitionierten Preise stützen das Image, den Wert, der Produkte - noch. Der kritische Grenzbereich, in dem es kippt, ist aber nicht mehr weit entfernt.


    Piloten nennen den schmalen Bereich zwischen "zu schnell" und "zu langsam" in großen Flughöhen "coffins corner" - Sargecke. Apple tanzt inzwischen auch in so einer Ecke...

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    Original geschrieben von mws55
    Hätte mich auch gewundert. Das wäre der erste (richtige) Bauer mit Porsche vor der Tür, der mir untergekommen wäre.


    Bauern fahren keine Porsche. Die haben normalerweise ältere, große, lindgrüne Benz mit beigem Polster auf dem Hof stehen. Das korrekte Outfit dazu sind Gummistiefel, blaue Arbeits-Latzhose, kariertes Hemd und ein speckiges grünes Hütchen auf dem Kopf... :D:D:D

    Denke ich auch, dass Aldi sich da verzettelt.


    Das klare Konzept war immer, ein Basis-Sortiment mit sehr preisgünstigen Eigenmarken anzubieten. Wenn Rewe und Co. jetzt ebenso preiswerte Produkte anbieten und Aldi zeitgleich auch teure Markenprodukte ins Regal stellt, verwischen die Unterschiede und Aldi bleibt nicht mehr bei seinem über Jahrzehnte erfolgreichen Konzept. Es wird dann für den Kunden zunehmend gleich ob er bei Aldi oder Edeka kauft - und da wird Aldi Kunden verlieren. Denn viele Leute haben bei Aldi ihren Grundbedarf gedeckt, Edeka, Rewe usw. waren mehr so die "Ergänzungs-Läden" für das, was Aldi nicht führt. Manchmal hat man direkt alles dort gekauft, wenn man eh zum Edeka wollte und es zu umständlich ist für nen Euro Ersparnis nochmal extra bei Aldi oder Lidl anzuhalten.


    Ich glaube nach wie vor, dass ein preiswerter, aber qualitativ guter Aldi mit Basis-Sortiment bestens funktionieren würde und man sich bei Albrecht keinen Gefallen tut wenn man das aufgibt und dasselbe macht wie Edeka und Co., in die gleiche - längst besetzte - Nische drängt.


    Wie kann es denn eigentlich sein, dass Rewe und Konsorten teilweise ebenso preiswert anbieten können wie Aldi? Eigenmarken in riesigen Mengen umzusetzen, nur ein überschaubares Sortiment zu bewirtschaften und simple Läden zu betreiben anstatt hochwertige und teure Einkaufstempel, muss sich im Preisgefüge niederschlagen. Wenn die Hochwert-Läden zum gleichen Preis anbieten können wie Aldi, machen die anderen etwas richtig und Aldi etwas falsch. Kein Wunder, dass Aldi dann Kunden verliert.


    Amazon: immer seltener gute Preise, immer öfter Marketplace-Ware und die Lieferzeiten werden (absichtlich!) immer länger. Selbst mit Prime wartet man inzwischen oft 2 anstatt wie früher 1 Tag. In den Anfängen gab es gar kein Prime und die Ware kam prinzipiell schnellstmöglich. Das ist nicht mehr das unschlagbare Amazon.
    Ich suche mir immer öfter Händler, die einen attraktiven Preis bieten, seriös wirken und über die es im Netz viele glaubwürdige gute Referenzen gibt.


    Die Zeiten, in denen Amazon unschlagbar war und man dort fast nur noch kaufte, sind vorbei. Manchmal denke ich, dass Amazon sich das Image des ultimativen Onlineshops erschaffen hat und jetzt meint, sich darauf ausruhen und die Errungenschaften schleichend runterfahren zu können. Nee, hab ich immer seltener Lust drauf.

    Nö, ich bin nicht Klaus. :D


    Aber trotz des spöttischen Artikels hat der Mann nicht ganz unrecht. Diese - übertrieben formuliert - "Paläste" müssen bezahlt werden und die Erwartungen, die da geweckt werden, müssen erfüllt werden. Díese Kundenbedürfnisse decken Supermärkte schon ab. Warum drängen sich Aldi und Co. in dieselbe ökologische Nische obwohl sie mit dem Discounter-Konzept - Grundsortiment zum bestmöglichen Preis - doch gut fahren und eine Sparte erfolgreich besetzen?


    Ich habe nichts gegen Einkaufen in schönem Ambiente, im Gegenteil. Ich glaube nur, dass die (bisherigen) Discounter am eigenen Erfolg kratzen wenn sie sich optisch und anschließend zwangsläufig auch preislich den Edekas, Neukaufs und Konsorten angleichen.

    Was mir zuletzt bei Aldi Süd auffiel ist, dass sie teilweise massiv aufwerten. Ich war vor ein paar Tagen in einem richtigen Edel-Aldi. Es sah schon beinahe aus wie in einem neumodischen Autohaus im üblichen Glas- und Stahl-Design. Dazu die zunehmend pfiffige Werbung, vorbei die Zeit der "Aldi informiert"-Sachlichkeit. Und in den Regalen vermehrt Markenprodukte anstatt gleichwertiger No-name-Produkte.
    Früher nahm man bei Aldi seine Produkte aus dem Karton, der auf der Palette stand und das Personal rannte im Kittel herum. Inzwischen Holzregale, Halogen-Spots mit Ambiente-Beleuchtung und Verkäufer mit Hemd und Krawatte... Da finde ich den ein oder anderen Aldi Nord im alten Style tatsächlich recht kultig inzwischen.


    Und so schön der Edel-Aldi ist... ich glaube, die müssen aufpassen, dass sie das Aldi-Image (günstige Basis-Produkte in schnörkelloser Umgebung, Reduktion auf das Wesentliche) nicht verlieren - gerade auch wegen der immer umfangreicheren Aktionsangebote. Früher gab es einmal in der Woche ein paar Aktionswaren. Heute erscheinen diese Angebote 2x wöchentlich und die Verkaufsfläche dafür füllt den halben Laden, und zwar im zentralen Bereich... Manchmal frage ich mich, ob man sich da nicht irgendwann verzettelt und abkehrt vom eigentlichen Prinzip der Albrecht-Gründer...


    Auffallend ist, dass das Publikum in den Läden je nach Gegend sehr unangenehm ist. Letzten Samstag ein Lidl nahe einem Gewerbegebiet im Kölner Umland... meine Herren! Ein Kunde assiger als der andere. Auf dem Parkplatz fast nur extrem aufgemotzte oder völlig abgewirtschaftete Karren und im Laden das entsprechende Klientel... dass der ganze Laden am Abend einen schmuddeligen Eindruck machte wundert mich nicht. Wahrscheinlich muss das arme Personal abends nicht nur "ein bisschen sortieren", sondern das ganze Chaos beseitigen, was die "Kunden" da den ganzen Tag über veranstaltet haben.

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    Original geschrieben von harlekyn
    Umständlich vielleicht, teuer kann ich nicht gelten lassen. Durch den Kauf billigerer Hardware sollte genügend Budget übrig sein, um die benötigten Apps zu kaufen. Die wenigsten dürften mehrere hundert Euro in (aktiv genutzte) Apps investiert haben.


    Bei mir sind es sehr wohl hunderte Euro und das macht den Wechsel finanziell fast sinnlos weil es sich kaum lohnt, zumindest nicht beim 1. Mal. Das ist halt das Ärgerliche... OK, du kannst sagen, dann macht Apple alles richtig weil die den Kunden an sich binden. Aber sie machen es ja in diesem Fall nicht durch überzeugende Argumente bzw. das überragende Produkt, sondern Sachzwänge. Daher auch die Idee, dass hier mal eine Kartellbehörde eingreifen müsste, so wie sie das in anderen Fällen dieser Art auch machen.


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    Original geschrieben von harlekyn
    Ist doch legitim. Sie machen genau den Job den sie zu tun haben. Im Übrigen steigen die Preise der anderen Flaggschiffe ebenfalls, das Note 8 liegt bei einem UVP von 999 EUR.


    Der UVP ist kein valides Argument. Den zahlt schon nach kürzester Zeit niemand mehr. Und das Note 8 ist auch kein passender Vergleich, ich sehe da eher S8 und S8+ als iPhone-Konkurrenten. Das S8 mit 64 GB gibt es ab 500-550 EUR, je nachdem wo man schaut. Mit einer Speicherkarte für ein paar Euro kann man es mit dem 256 GB-iPhone vergleichen, dann ist der Preisunterschied noch weit extremer.


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    Original geschrieben von harlekyn
    Bei verzweifelten Rufen nach Steve wäre ich zurückhaltend. Das "immergleiche" Design-Argument greift beim iPhone 7, das war die Ausnahme von der üblichen 2-Jahres-Taktik. Ansonsten ist das iPhone 8 ein ganz normales Update, so wie man es sonst alle zwei Jahre präsentiert hat. Schuld dürfte der geplatzte Saphirglas-Deal gewesen sein.


    Ähhhh.... Also weil schon das 7er eine neue Formensprache vermissen ließ ist es beim 8er, deiner Meinung nach, nicht noch schlimmer, sondern wieder okay weil es einem traditionellen Design-Wechselrhythmus folgt? Oh Mann...


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    Original geschrieben von harlekyn
    Wer zwingt dich denn, ein bestimmtes OS zu nutzen? Langsam wird's schräg :D


    Für die gröbsten Dinge gibt es auf beiden Seiten Wechsel-Assistenten. Im Detail hakt's dann eben, aber das liegt primär an der Auswahl der genutzten Apps bzw. Services.


    Ein Wechsel heißt, dass man selbst die gleichen Apps im anderen System nochmal bezahlen muss. Warum? Klar, die Anbieter verdienen daran, aber aus Kundensicht ist das nicht einzusehen. Wettbewerbshüter mischen sich normalerweise überall ein, wo Systeme zu Ungunsten der Kunden so ausgelegt werden, dass du nur schwierig oder sehr umständlich und teuer wechseln kannst...

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    Original geschrieben von Goyale
    Steve Jobs hätte 2017 nur das iphone x neu auf den Markt gebracht.


    Richtig! Genau so wäre es unter ihm gelaufen.



    Nee, da polarisierst du zu stark. Oneplus z. B. bietet gleich schon eine ganze eigene Palette von Zubehör an - in richtig guter Qualität! Zu den China-Flagschiffen, wenn man also nicht irgendein Exotentelefon kauft sondern die jeweils bekannten Topmodelle, findet man ausreichend Zubehör. Vielleicht nur 10 anstatt 1000 verschiedene Taschen, Halter etc., aber das reicht, denn das Angebot für iPhones oder Samsungs ist unübersichtlich groß und nicht besser nur weil es mehr Masse gibt.
    Meine Freundin hat ein Oneplus, läuft seit 2 Jahren fehlerfrei, perfekt verarbeitet, liegt gut in der Hand, läuft toll - da ist mein Eierfon keinen Deut besser. Nur anders, aber nicht hochwertiger oder stabiler.


    Und mag es unter Umweltgesichtspunkten nicht gut sein, aber wenn die Geräte halb so lange halten wie ein iPhone - und sie halten länger! - dann kauft man sich halt eben ein neues Gerät mit aktueller Hard- und Software. Beim iPhone bist du ja fast gezwungen, es bis zur "Jetzt geht's wirklich nicht mehr"-Grenze zu halten wenn du dich nicht totzahlen willst.

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    Original geschrieben von CK-187
    Waren sie das wirklich?
    Ich erinnere mich da an Verträge mit 30, 40DM Grundgebühr, 1,89DM pro Minute in der Hauptzeit und 0,99DM, später 0,39 und 0,29 in der Nebenzeit. Dazu noch Geräte die mit Vertrag mehrere Hundert DM gekostet haben. Nokia 8110 444.- mit Vertrag um nur mal ein Beispiel zu nennen, die 88xx Serie hat noch ne Ecke mehr gekostet. Und wenn ich bedenke dass viele Menschen heute mit einem Handy mehr machen als damals mit einem Computer, einem Walkman, einer Kamera und Handy zusammen dann ist das am Ende vielleicht doch nicht sooo viel günstiger gewesen damals.


    Klar, man muss auch die höheren Einkommen von damals und die niedrigeren Fixkosten wie Miete, Strom etc. berücksichtigen, aber die Geräte waren damals auch nicht gerade billig.


    Ich erinnere mich an Studentenverträge, wo man bei 10 EUR Grundgebühr nicht einen, sondern 2 Verträge hatte und zu beiden subventionierte Handys bekam. Ich habe seinerzeit bei O2 2 damals topaktuelle Siemens S55 für zusammen 100 EUR Zuzahlung mitgenommen, das eine unbenutzt für knapp 400 EUR in der Bucht verkauft und mehr als die gesamten Vertragskosten nebst Zuzahlung für mein Gerät herausgeholt. Das heißt, Vertrag für 2 Jahre plus ein topaktuelles Handy abgegriffen und noch plus gemacht. Klar, bei Benutzung zahlte man für SMS und Telefonate weil es noch keine Flatrates gab. Aber deswegen benutzte man es auch weniger als heute.
    DAS war günstig! Topaktuelles Handy und Vertrag für lau und sogar noch ein Abendessen mit der Freundin, und bis dahin 0 EUR, nur die Benutzung der Mobilfunkleistung zahlte man...


    Heute gibt es so gut wie keine Subvention mehr. Ob hoher Gerätepreis bei relativ günstigem Vertrag oder teurer Vertrag mit geringerer Zuzahlung - man bezahlt das Gerät am Ende in voller Höhe. Heute blätterst du viele hundert EUR für's Smartphone und nochmal 20, 30, 40 EUR monatlich für den Vertrag hin. Das ist doch wesentlich teurer als es früher war!


    Insofern: selbstverständlich ist es heute VIEL teurer geworden! Wobei der Vergleich immer nur bedingt geht, natürlich hat sich das Nutzungsverhalten durch mobiles Internet, Messenger, Flatrates usw. sehr verändert und klar, durch die Inflation wären die damaligen Verträge heute auch teurer. Aber nicht so viel wie man heute tatsächlich mehr bezahlt.


    Und dass sich Kritiker kein iPhone leisten können ist Quatsch. Wenn man das hier so liest, wer bei Erscheinen des neuen iPhones alles "mal eben so" 1000 EUR Spielgeld für ein solches Gadget zu haben vorgibt - ist das hier ein Millionärsforum? Nein, ich bin ziemlich sicher, dass 9 von 10 Leuten das Gerät über einen Kredit finanzieren, nur ein kleiner Teil der Dampfplauderer, die mal eben mehrere Geräte in verschiedenen Farben und Größen bestellen, wird jedes Jahr "einfach so" das Geld für iPhones aus der Schatulle holen können. Oder sie sind solche Apple-Jünger, dass sie an anderen Dingen im Leben sparen damit im September Geld für Apple bereitsteht... was ich ziemlich traurig fände.


    40, 50 EUR monatliche Rate kann fast jeder bezahlen und insofern stimmt die Vermutung nicht, dass der iPhone-Kauf allein am Geld scheitert und Leute es sich nicht leisten können.


    Ärgerlich ist - und das ist es, warum manche sauer sind auf Apple - dass man ziemlich ans Ökosystem iOS gebunden ist und ein Wechsel ins Android-Lager bedeutet, sämtliche - vielleicht teuren - Apps neu kaufen zu müssen. D. h. die Hälfte der Leute kauft nicht allein deswegen iPhone, weil man gar nichts anderes mehr will, sondern weil ein Wechsel richtig teuer und umständlich ist. Und dann zahlt man zähneknirschend, vor allem wenn Apple so frech absahnt. Schließlich wurde jedes Modell immer teurer, was einfach nur Abzocke ist, denn es steckt nicht mehr Material, nicht mehr Entwicklung etc drin als früher, wo die Geräte auch State of the art der jeweiligen Zeit waren. Klar, es geht um Gewinnmaximierung und ständiges Wachstum, aber gerade Apple scheint das gnadenlos auf Kosten der Kunden bis zur absoluten Schmerzgrenze treiben zu wollen.


    Gleichzeitig hat das iPhone die zumindest annähernde Perfektion der frühen Jahre längst verloren. Hätte Jobs so einen Mist wie mit dem permanenten WiFi- und Bluetooth durchgehen lassen? Einen unübersichtlichen Appstore? Dass seit 3 oder 4 Jahren das gleiche Design geboten wird und man inzwischen gelangweilt ist?


    Die iPhones sind immer noch tolle Geräte und vorne dabei. Aber so richtig Spitze ist Apple nur noch beim Preis, nicht mehr Marktführer was Technik, Verarbeitung, Durchdachtheit des OS angeht. Da ist jedes halb so teure Smartphone aufstrebender chinesischer Hersteller und Android als OS längst genauso gut, wenn man mal objektiv vergleicht und nicht schon mit der Einstellung rangeht, dass Apple eine Ausnahmeerscheinung wäre. Allerdings kriegt man ein solches Gerät für die Hälfte dessen, was ein iPhone kostet und selbst ein Samsung S8 ist fast für die Hälfte des iPhone-Preises zu haben, wenn man ein Eierfon mit größerem Speicher als Vergleich nimmt.


    Bzgl. des Zwangs, sich auf ein OS festzulegen und da nur sehr schwer wegzukommen, müsste vielleicht mal die EU tätig werden, die ja auch sonst gerne kartellrechtlich regelt. Würden die Hersteller hier zu vereinfachten Wechselmöglichkeiten zwischen den Systemen gezwungen, wäre Apple ganz schnell viele Kunden los.

    Ist ja okay, aber dann hätte man es so einrichten sollen, dass jeder Nutzer es einrichten kann, wie er mag. Aber hier wird eine Lösung vorgeschrieben - und dazu noch die, die gerade nicht der Mehrheit der Nutzer gefällt. Wieder mal ein ärgerlicher Fall von „Big Brother Apple schreibt den Nutzern vor, was sie gut zu finden haben.“

    Zitat

    Original geschrieben von VanFan
    Im AppStore wird nun bei Apps und Updates nicht mehr die Dateigröße angezeigt. Finde ich ziemlich bescheiden, gerade wenn man unterwegs nur mobile Daten hat.


    Korrekt, das hat mich auch gleich genervt. Man kann jetzt weder abschätzen wieviel Datenvolumen man braucht noch wie lange die Updates brauchen... große Updates brauchen ein bisschen Zeit und „zwischen Tür und Angel“ noch schnell aktualisieren geht nicht wenn man nicht weiß, wieviel Zeit man braucht.


    Dass man WLAN und Bluetooth nicht abschalten kann ist Mist... was soll der Schwachsinn?