weder Heimkino-Markengeräte noch HighEnd ist deine Auzählung. die sind alle nicht die Welt, lies doch lieber mal hier weiter:
http://www.hifi-forum.de/index…124&thread=438&postID=2#2
madshi schrieb:
Er verwendet aber für 1080i Deinterlacing simples "BOB". Das heißt, er läßt praktisch die halbe Auflösung unter den Tisch fallen. Die Mehrzahl der heutigen in den Displays eingebauten Videoprozessoren machen das zwar auch so, ...
Soll das heißen, dass derzeitige 1080 Displays bei Zuspielung von 1080i aus einem HDTV-Receiver 540 Zeilen vernachlässigen?
Nicht alle tun das, aber viele.
Laß es mich nochmal zu erklären versuchen: 1080i50 besteht ja aus 50 Halbbildern, von denen jedes eine Auflösung von 1920x540 Pixel hat. Wie sollen die 1080p Displays das jetzt auf anzeigen? Viele gehen den einfachsten Weg und verdoppeln einfach jede Zeile. Jedes 1920x540 Halbbild wird also einfach "aufgezoomt" auf 1920x1080, wobei natürlich jede zweite Zeile identisch ist. Dieses Verfahren nennt sich "Bob" und ist heute leider gang und gebe. Als Ergebnis hat man eigentlich ständig nur 540 unterschiedliche Bildschirmzeilen auf dem Bildschirm.
Richtig gute HDTV-Videoprozessoren machen das anders: Sie untersuchen erstmal, ob es sich um einen Film handelt (der ursprünglich mal 1920x1080 mit 25 Ganzbildern war), oder ob es sich um Videomaterial handelt (das ursprünglich wirklich mit 50 Halbbildern à 1920x540 aufgenommen wurde).
Im ersteren Fall - also bei Filmmaterial - sucht sich der VP (Videoprozessor) die Halbbilder zusammen, die zusammen gehören und zeigt diese auch zusammen an. Dieses Verfahren nennt sich "inverse telecine". Dadurch kriegt man volle 1920x1080 Auflösung mit 25 Bildern pro Sekunde. Jedes Bild wird hier 2x hintereinander angezeigt, um auf die üblichen 50 Bilder pro Sekunde zu kommen. Besser geht es eigentlich nicht. Man hat praktisch die doppelte Auflösung im Vergleich zum "Bob" Verfahren ohne jegliche Nachteile.
Bei Videomaterial ist das ganze viel schwieriger. Dort fehlen ja in jedem der 50 Bilder tatsächlich die Hälfte der Zeilen. Ein guter VP versucht diese nun zu "erraten", indem er die vorherigen Halbbilder mit einberechnet. Bei Szenen mit wenig Bewegung kann ein guter VP so auch bei Videomaterial volle 1920x1080 Auflösung mit 50 Bildern pro Sekunde errechnen. Sobald sich viel im Bild bewegt, geht die Auflösung bei Videomaterial herunter, da der VP dann nicht mehr so gut raten kann. Aber da das menschliche Auge bei Bewegung sowieso weniger Bildschärfe sehen kann, ist das nicht ganz so schlimm.
Im Englischen Forum gibts noch mehr Details:
AVFORUMS
Das heißt dann, wie schon weiter oben erwähnt, die jetzige 1080i Generation taugt nicht viel und wird sehr schnell veralten