Zitat
Original geschrieben von DUSA-2772
Meine dreisteste Leistung war in der ersten Lateinklausur in der 11 - die mir letztendlich auch zum Latinum verholfen hat :top: :hurra:
Und zwar hatte unser Lehrer in der Stunde vor der Klausur noch ein paar Hilfestellungen gegeben - womit eine Sitzengebliebene, die sich in dem Büchlein von Salust also bestens auskannte, die entsprechende Textstelle identifizieren konnte :cool: Da ich schon im Besitz der Übersetzung des ganzen Buches war, war es also nur noch notwendig, den Text abzutippen und möglichst klein auszudrucken. Danke hier nochmal an meinen guten Kumpel C.F., der damals schon im Besitz eines Druckers mit gutem Schriftbild bei Schriftgröße 5 (oder war es 6?) war!
In der Klausur musste ich also nur noch abschreiben
Die coolste Sache dabei war, dass der Lateinlehrer mindestens zwei mal genau neber meinem Tisch am Fenster stand, um eine zu rauchen ("nein, stört mich überhaupt nicht!"
Als wir die Klausur zurück bekamen, schaute er mich prüfend an und meinte: "da stimmt was nicht! da stimmt was nicht!!!" (großes Wiehern in der Klasse :D) und packte mein Heft erstmal wieder ein. In der Stunde darauf verkündete er: "ich hab alles durchsucht - aber den Spicker hat er tatsächlich mitgenommen!".
Ohje, an meine Lateinklausuren muss ich mit Grauen zurückdenken. Zum Glück hatt mein Freund mit die Übersetzung meist auf ein Tempo geschrieben und rübergereicht und ich konnte meine zahllosen Fehler verbessern. Einmal war er aber krank und es gab ne 5 :-(, und das bei der vorletzten Klausur vorm Latinum. Naja, bei der letzten Klausur mussten wird dann unglücklicherweise weiter voneinander entfernt sitzen, also hab ich mir das Wörterbuch von meinem Sitznachbarn ausgeborgt und eine Frage reingeschrieben in der Hoffnung auf Antwort. Beim Zurückreichen des Buches sind aber alle Spickzettel rausgefallen, die er in das Buch gelegt hatte (hab ich vorher gar nicht gesehen) . Der Lehrer meinte aber nur, ich sollte sie schnell wieder in das Buch legen...
Auch praktisch zum Spicken, vor allem bei Jura-Klausuren auf der Uni sind diese roten Bücher (ich hab den Verlag jetzt nicht im Kopf, ist aber ganz bekannt), bei dem die Blätter nur lose eingeheftet sind und die man jederzeit ergänzen kann. Es gab nämlich früher (wurde glaub ich abgeschafft wegen Mißbrauch, bin mir aber nicht sicher; aber irgendwo wird man sowas wohl noch bekommen) Leerblätter in der gleichen Farbe und Größe. Einfach mit nem Tintenstrahldrucker bedrucken, einheften, fertig. Hab ich mal für eine Bekannte gemacht.
Generell kann ich aber nur der oben beschriebenen These zustimmen, dass es meist unauffälliger ist, wenn man den Spickzettel nicht im Miniaturformat sondenr in ganz normaler Größe vor sich hat, z.B. als Klausurbogen (A3 gefaltet) und dann so tut, als gehöre das Blatt mit zur Klausur. Hürden, die die Schule stellt, z.B. aufgedruckter Schulstempel kann man umgehen, indem man sich entweder vorher Papier bei einer andereren Klausur besorgt oder aber den Stempel mit einem Farbdrucker aufdruckt. Ideal auch: wenn vor Beginn der Klausur alle Taschen in eine Ecke des Raumes gebracht werden müssen ist die Möglichkeit, einen großen Briefumschlag mit den betreffenden Zetteln mit Doppelklebeband unter dem Tisch zu befestigen und erst herauszunehmen, nachdem die Aufgaben und Leerblätter verteilt wurden....