Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu...
Aus meiner Sicht gibt es verschiedenste Formen der Lebensführung, z.B.:
- hetero und alleinlebend
- hetero und in Lebensgemeinschaft
- hetero und in Lebensgemeinschaft + Kind(er)
- hetero und getrennt lebend + Kind(er)
- homo und alleinlebend
- homo und in Lebensgemeinschaft
(btw: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Jetzt hat die Gesellschaft einmal festgestellt, dass es für die Gesellschaft gut wäre, wenn Kinder geboren und erzogen werden. Dies erhält, fördert und lässt die Gesellschaft wachsen.
1. Folge daraus:
Kinder werden finanziell gefördert. Soweit waren andere Beiträge in diesem Thread auch schon.
2. Folge daraus, und jetzt kommt der springende Punkt:
Auch die Grundlage! dafür, Kinder zu bekommen und zu erziehen, wird gefördert.
Und da sich zumindest das "Kinder bekommen" auf die hetero-Gemeinschaft beschränkt (alle Labor-Geschichten mal außen vorgelassen), wird diese Lebensführung rechtlich besser gestellt.
Übrigens: Auch in anderen Bereichen werden schon die Grundlagen für "etwas förderungswürdiges" subventioniert. Ich nenne mal als ein Beispiel die Hochschulen. Jeder darf auf Kosten des Staates (die Studiengebühren außer Acht gelassen) studieren, weil hoch-qualifiziertes Know-How den Standort Deutschland fördert und Arbeitsplätze schafft. Was ist aber mit den Akademikern, die diesen "benefit" nicht bringen (Studienabbrecher, arbeitslos, Akademiker in niedriger-qualifizierten Berufen, Akademikerinnen als Hausfrauen)? Sollte man von denen das Geld für das Studium wieder zurückverlangen?
Zusammengefasst:
Die Hetero-Ehe wird subventioniert, nicht nur wegen der finanziellen Vorteile, die der Staat dadurch zweifelsohne auch hat (wie auch schon gepostet). Sondern auch weil es die Grundlage dafür darstellt, eine Familie zu gründen. Ganz gleich, ob dann auch wirklich Kinder in die Welt gesetzt werden oder nicht.
Aber:
Das ist jetzt in keinster Weise etwas gegen homosexuelle Menschen. Jeder soll machen und Leben wie er will. Das heißt für mich aber überhaupt nicht, dass die Homo-Ehe subventioniert werden muss, da nocheinmal: der Staat zwar ebenso finanzielle Vorteile hat, aber dies keine Familengrundlage darstellt.