SCHUFA und so
Hi Jungs,
lasst die Kirche mal im Dorf.
In der SCHUFA stehen definitiv keine bestehenden, gekündigten oder abgelehnten Handyverträge drin. Aufgeführt werden "lediglich" bestehende Kredite (auch beim Autohaus, beim Möbelgeschäft, usw), Leasingverträge, Baufinanzierungen und ähnlicher Kram, bei dem es um eine irgendwie geartete Ratenzahlung geht. Eine einmal nicht gezahlte Rate führt -- je nach Kooperationswillen desjenigen, dem man Geld schuldet -- zu einer mehr oder minder schlechten SCHUFA-Auskunft. Darüber hinaus gibt es ja auch die im ZDF-Beitrag angesprochene "Sippenhaft", die ich hier keinesfalls relativieren möchte.
Telekommunikationsunternehmen beziehen Ihre Auskünfte, speziell was Telekom-Dienstleistungen angeht, von anderen Auskunfteien, wie z.B. Creditreform, D&B Schimmelpfennig, Bürgel. In diese Auskunfteien tragen Telekoms Handyverträge ein, und aller Wahrscheinlichkeit nach auch aus irgendeinem Grund abgelehnte Verträge mit einem dicken roten Kreuz dran.
Leider weiß man nicht, welche der zahlreichen Auskunfteien einen in den Dreck gezogen hat, und so bleibt nur das Erinnern Telcos an ihre eigenen AGB:
"5.3 Telco benennt dem Kunden auf dessen Wunsch hin die Anschriften der für ihn zuständigen
SCHUFA sowie der Wirtschaftsauskunftsteien, welche ihm auch Auskunft über die
über ihn gespeicherten Daten erteilen werden."
Zur Not muss man Telco eben durch einen Rechtsanwalt daran erinnern lassen und dann dafür sorgen (lassen), dass alle unberechtigten Einträge verschwinden.
Wir wären nicht in Deutschland, wenn es einfach wäre, einen Handyvertrag zu bekommen...