Es ist jetzt nochmal völlig anders als gedacht...
Zunächst mal hat die Tante nicht, wie ich bisher immer dachte, DSL2000 mit 1500er Geschwindigkeit, sondern - Achtung - DSL384!!! Ich ging von 2000 mit 1500 aus, weil das, wo ich früher selbst noch dort gewohnt hatte, an meiner Adresse so war, und bei meiner Schwester, die da heute noch wohnt, auch immer noch so ist. Aber die Tante wohnt dann offenbar nochmal NOCH MEHR FAR OUT als eh schon...
Das erklärt dann jetzt auch, warum ich ihr Internet selbst für 1500er Verhältnisse immer erschreckend langsam fand...
Ich hatte jetzt mit einem Telekommenschen telefoniert, der eigentlich so klang, als verstehe er, worum es geht, und der hat mir folgendes erklärt: Im Moment hat sie noch einen altmodischen Anschluss mit analoger Telefonie und halt DSL384, welches aber bereits als RAM konfiguriert ist, so dass sie an guten Tagen auch durchaus mal auf 500 oder so kommen kann. Was man ihr da vor einigen Tagen angeboten hat, und dabei halt einfach nicht genau genug erläutert hat, ist, dass man ihren Anschluss auf einen IP-Anschluss umstellen würde, und damit wäre dann an Ihrem Anschluss auch tatsächlich DSL2000 möglich. Lt. Verfügbarkeitsabfrage ist das ja auch so, d.h. es wird mir DSL2000 ohne irgendwelche Geschwindigkeitseinschränkungen angezeigt. Damit macht dann auch der neue Router Sinn, da dieser ja für IP-Anschlüsse gedacht ist.
Ich habe ihm dann erzählt, dass ich vor allerdings ziemlich langer Zeit, als an meiner jetzigen Adresse auch nur max. DSL1500 ging, auch schon mal IP-Telefonie via Alice hatte, und das war damals ein ziemlicher Krampf. Zwar reicht DSL1500 natürlich rein bandbreitenmäßig für Telefonie mehr als aus, aber das roffelige Alicemodem damals war offenbar nicht in der Lage, die für Telefonie benötigte Bandbreite auch tatsächlich zu reservieren, so dass es während parallel laufender Downloads regelmäßig zu Problemen beim Telefonieren kam. Der Telekommensch meinte, das sei definitiv kein Problem. IP-Telefonie an DSL2000er Anschlüssen sei nichts ungewöhnliches, und die Telekommodems würden auch wirklich die Bandbreite reservieren, so dass auch parallele Downloads nicht zu Problemen führen würden. Ich selbst nutze heute Internet via Kabel (64000), somit natürlich ebenfalls IP-Telefonie, und habe damit auch keinerlei Probleme, d.h. meine Fritzbox 6360 reserviert offenbar zuverlässig die Bandbreite fürs Telefonieren, denn auch bei riesigen und langen Downloads, die mit den vollen ca. 8MB/s laufen, kommt die Telefonierei nicht aus dem Tritt. Insofern denke ich grundsätzlich also schon, dass das heute auch an einem langsameren Anschluss kein Problem sein SOLLTE.
Kann man das glauben?
Wir sind jetzt so verblieben, dass er einen Techniker beauftragt, den Anschluss im Verteilerkasten in den nächsten Tagen so umzustellen, dass die Tante einerseits dann DSL2000 hat und testen kann, dass die Geschwindigkeit tatsächlich ankommt, sie aber andererseits ihre bisherige Hardware behalten kann, sprich also, auf ihrer Seite erstmal keinerlei Änderung nötig ist. Sie soll das dann für einen Monat oder so testen, und dann meldet er sich nochmal bei mir, und wenn es ok war (sprich also, wenn die 2000 ordentlich und regelmäßig zur Verfügung standen), dann möchte er den Anschluss auf IP umstellen. Dieser Punkt kommt mir nun allerdings ein wenig merkwürdig vor. Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass die Telekom rein technisch durchaus in der Lage ist, diese Umstellung vorzunehmen, ohne einen IP-Anschluss daraus zu machen, sie aber andererseits, da sie ja bekanntlich sowieso anstreben, langfristig ALLE Anschlüsse auf IP umzustellen, sie dies dann eben auch hier gerne tun möchten.
Macht das alles irgendwie Sinn, oder ist es schon wieder Bullshit? Was mir halt nicht so recht klar ist, ist der technische Unterschied zwischen ihrem jetzigem Anschluss und einem IP-Anschluss, der dafür sorgt, dass bisher nur DSL384 geht, und mit IP-Anschluss dann DSL2000... :confused: