Beiträge von casicasino

    Vor der Rückkehr zum alten Thema: Das mit der Fahne/Stange war nur ein Seil. Es war auch nicht Fischer sondern Trittin, der neben einer (mit diesem Seil) abgeschirmten Demonstration in diesem Moment an einem Polizisten vorbeiging. In dem Bildausschnitt entstand der Eindruck, Trittin würde mit einem harten Gegenstand auf einen Polizisten losgehen. Es war eine schändlichsten Fehldarstellungen der BILD-Zeitung. Bewusste Manipulation des Lesers durch irreführende Bildausschnitte. Für die, die BILD bewusster noch einmal nachlesen wollen, empfehle ich http://www.bildblog.de


    PS: Kohl stand vor Gericht und musste sich vor einem möglichen Urteil freikaufen. Diese Woche gehts gegen den Law-and-Order-Mann Kanther... Bald kommt Pfahls. Derartige Verfehlungen lassen sich für einzelne Kanditaten auf Seiten der CDU und FDP noch seitenweise nachlegen. Bei der SPD siehts nicht unbedingt besser aus.. vor allem auf kommunaler Ebene. Von den Grünen ist, abgesehen von der Flugmeilenaffäre, bisher nichts bekannt. Politische Korruptionsfälle schon gar nicht.

    Zeugen haben ich mehr als Finger an den Händen. Jeder Einzelne wiederum kann mehrere Zeitpunkte bestätigen, an denen sich der Vorfall ereignete.
    Mit Fristsetzung meinte ich, dass, wenn sie mir nicht helfen können, mir nichts anderes übrig bleibt als den Vertrag zu kündigen. Nichts gegen O2, aber ich brauch einen funktionierenden Anschluss.

    Der Vergleich mag drastisch sein. Bringts aber auf den Punkt. Es geht darum, dass ein Verbrechen nicht immer erst per Gesetz verurteilt werden muss, um es als Verbrechen zu sehen. Nach moralischer Beurteilung. Das kann jeder für sich selbst machen, z.B. wenn er einen neuen Vertrag abschließt.


    Mir gehts nicht darum, andere Unternehmen besser oder schlechter darzustellen. Wenn es Probleme mit dem einen oder anderen Anbieter gibt, dafür existiert doch dieses Forum - um es mitzuteilen.

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    Zitat: Original geschrieben von casicasino: Ob den Anschluss nun O2 kündigt oder ich selbst, ist dabei zweitrangig. Der alte Anschluss wäre gekündigt. Antwort von Real: Ist es eben nicht!! Nur wenn o2 die alte Rufnummer (DTAG) zur Portierung beauftragt, wird bzw. kann diese Rufnummer richtig zu o2 portiert werden. Das Problem der Nichterreichbarkeit der Festnetznummer allein auf o2 zu schieben, sorry, daß ist einfach nicht "Stilvoll" und zeugt von "Inkompetenz"...
    Aber immer drauf auf o2 - denn nur die machen die Fehler, die Anderen sind fehlerfrei..


    Wirklich danke für die Hinweise, aber manchmal wünscht ich mir die Leute würden sich die ganzen Texte durchlesen und nicht nur einzelne Schnipsel rausreissen, um sie zu kommentieren - so von wegen "Inkompetenz" und so.


    Also 1. Ich habe meine Festnetznummer nicht von der Telekom zu O2 portieren lassen. Sie wurde mir von O2 zugewiesen und ist damit eine original O2-Festnetznummer, wenn man es so möchte. Es ging im Sachverhalt lediglich darum, dass O2 mit einem vollwertigen Festanschluss wirbt, der sich darin zeigt, das man seine alte Festnetznummer mitnehmen kann - wenn man möchte. Im Falle der Mitnahme wird der alte Anschluss gekündigt. Soweit logisch, oder?


    2. Ich habe ein Problem mit O2 und nicht mit einem anderen Anbieter. Auch wenn ich am liebsten gar keine Probleme hätte. Mit O2 habe ich auch den Vertrag über bestimmte Leistungen, zu der u.a. die Erreichbarkeit über die Festnetznummer gehört.



    Weil ich´s heute hier gelesen hab. Das passt auch ganz gut:

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    Originaltext von Micha 76: Wirklich lustig das ganze.. zeigt auch offensichtlich, dass komischerweise gerade beim Mobilfunk die Bindung mit dem "eigenen" Netzbetreiber extrem gross ist.. da wird schonmal sämtliche Rationalität über Bord geworden und Verhalten gut geheissen oder sogar lauthals unterstützt, welches fast jeden einzelnen negativ betrifft. Das sollte mal wissenschaftlich untersucht werden, würde bestimmt auch nützliche Informationen für das Marketing der Mobilfunkfirmen ergeben..

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    Schuldigung, abermacht T-Mobile was anderes? haben die nicht kürzlich 35 Mrd auf gleiche Weise für den vollkommen Sinnlosen Voicestreamkauft vom Steuerzahler zurück verlangt. Bevor du so ein Unsinn von dir gibst, solltest du erst mal den Wirtschaftsteil der Zeitungen lesen. Die Reihe der renomierten Unternehmen, die auf diese Weise Geld vom Finanzamt zurück verlangen, liese sich sicherlich mit recht grossen Namen fortsetzen. Schliesslich werden jedes Jahr 450 Mrd.€ so abgeschrieben. Zudem liegt die Schuld hier nicht bei Vodafone, sondern in den Lücken der Gesetzgebung, die es einem Unternehmen ermöglichen. Hätte Vodafone oder T-Mobile dies nämlich nicht gemacht, würden die Aktionäre dies sehr schnell vor Gericht einklagen. Das würde noch ganz andere Folgen für die Firmen haben.


    Ist Mord okay, nur weil andere auch morden? Ist Mord okay, nur weil es bestimmte Lücken in der Gesetzgebung gibt, die es möglich machen, vor einem Gericht dafür nicht belangt zu werden? Nur weil der Anwalt eines des Mordes Angeklagten alle Möglichkeiten ausschöpft, weil er dem Angeklagten gegenüber verpflichtet ist (und als Gewinner des Verfahrens davon auch profitiert). Sind Morde deiner Logik nach, legitim, weil der Gesetzgeber bestimmte Klärungen im Einzelfall nicht geregelt (bekommen) hat.


    Ist es vom deutschen Steuerzahler oder vom deutschen Staat wirklich beabsichtigt gewesen, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, Verluste - zumal in der Größenordnung - abzuschreiben, die in der Realität überhaupt nicht existieren? Darum geht es.


    Natürlich ist es damit eine rein moralische Frage. Diese Frage kann bei Abschluss eines Vertrages mit dem Anbieter entschieden werden. Die Antwort ist damit übrigens auch für die Aktionäre des Unternehmens interessant.

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    Ich würde die deine Geschehnisse auch mal an "Vorsicht Kunde!" der c't schreiben. Die hatten da neulich einen ähnlichen Fall mit o2, AFAIR genau die selbe Problematik. Nachdem die da aktiv geworden sind hat sich o2 intensiv gekümmert und festgestellt dass seine Nummer nur von Arcor-Anschlüssen aus nicht erreichbar ist. Trotzdem Fehler von o2.
    Hast du das mal bei deiner Festnetznummer getestet ob sie nur von Arcor aus "nicht vergeben" ist?


    Ja klar, darüber habe ich auch mit der Kundenbetreuung gesprochen. Meine Festnetznummer ist sporadisch "nicht vergeben" - egal von welchem Anschluss. Ob über das Festnetz der Telekom, ob über T-Mobile, E-Plus, selbst bei einem Anruf über O2 besteht das Problem.


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    DIE PORTIERUNG (MITNAHME) EINER FESTNETZNUMMER DER DEUTSCHEN TELEKOM IST MÖGLICH. DAS IST KORREKT. ABER: VORRAUSSETZUNG IST: DAS DER ANSCHLUSS NICHT VOM KUNDEN GEKÜNDIGT WIRD!!! UND DIES WAR BEI DIR DER FALL!!! WENN DER KUNDE SEINEN ANSCHLUSS BEI DER TELEKOM KÜNDIGT IST DIE NUMMER WEG SIE KANN DANN NICHT MEHR PORTIERT WERDEN (ANDERS ALS BEI MOBILFUNKNUMMERN) DESWEGEN STEHT IN DIESEM FORMULAF FÜR DIE RUFNUMMER PORTIERUNG EINER FESTNETZNUMMER AUCH EINE VOLLMACHT DRIN; DAS MAN O2 GEWÄHRT DEN ANSCHLUSS ZU KÜNDIGEN! UND NUR DANN IST EINE PORTIERUNG MÖGLICH..


    Darum geht es in meinem Fall nicht. Ich hab meine Nummer von der Telekom nicht mitgenommen, da ich den Anschluss nicht sofort aufgeben wollte. Den Festnetzanschluss hab ich erst später gekündigt.


    Es geht darum, dass O2 ein Paket mit einer Festnetznummer und einer Mobilfunknummer anbietet. Weiterhin suggeriert es mit seinem Angebot eine Alternative zu normalen Festnetzanschlüssen, u.a. durch die Option, seine alte Festnetznummer mitzunehmen. Wenn ich nun meine alte Festnummer mitnehmen würde, hätte ich natürlich auch meinen alten Festnetzanschluss nicht mehr. Ob den Anschluss nun O2 kündigt oder ich selbst, ist dabei zweitrangig. Der alte Anschluss wäre gekündigt.


    Dennoch danke für den Hinweis - für diejenigen, die ihre alte Festnetznummer auf einen Genion-Anschluss portieren möchten.

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    Naja, die Werbung sagt aber nicht aus: kündigen Sie ihren Festnetz-Anschluss bei T-Com! Gerade wenn man geschäftlich drauf angewiesen ist, würde ich mir das sehr genau überlegen... Letztlich ist o2 eben doch nur ein Mobilfunknetz u. zudem noch das objektiv am wenigsten ausgebaute in Deutschland...


    Naja, da steht wortwörtlich, dass ich meine alte Festnetznummer mitnehmen kann. In diesem Fall müsste ich meinen Telekom-Anschluss kündigen. Und zum O2-Netz. Sie werben mit einem ausgebauten Netz in den Großstädten. Aber das ist eigentlich nicht mein schwerwiegendstes Problem mit O2...

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    ATTAC hat übrigens auch eine Weile dafür gestritten, daß die an sie bezahlten Spenden nun abgesetzt werden können. Ich finde das aber ganz schön schlimm. Ehrlich jetzt mal. Nun kann jede Spende an ATTAC von der Steuer abgesetzt werden. Ich glaube meine KITA um die Ecke muß nun zumachen, weil genau die Steuern jetzt meiner Stadt fehlen.


    1. Die Unterscheidung zwischen einem kommerziellen Unternehmen und einem gemeinnützigen Verein dürfte dir schon bewusst sein. Oder?


    2. Von der Spende, die von der Steuer abgesetzt werden kann, profitiert der Spender nicht der Verein, wie in diesem Fall Attac. Das heisst, der Spender kann sie von SEINER Steuerschuld absetzen. Der Grundgedanke dabei ist, dass du bei jedem Spendenfall selber überlegen kannst, was mit deiner Steuer passiert - bis zu einem gewissen Limit. Deine Steuern kannst du übrigens weiter an die Stadt zahlen, zum Absetzen verpflichtet ist niemand.


    Übrigens können auch Spenden an das Deutsche Rote Kreuz, die Welthungerhilfe oder die SOS-Kinderdörfer von der Steuererklärung abgesetzt werden. Vielleicht leben ja so manche Einrichtungen für Kinder davon. Und um von den Klischees wegzukommen... Wenn viele Menschen so denken wie du, sind in absehbarer Zeit noch mehr von diesen gemeinnützigen Vereinen nötig. Gerade die Menschen, die noch nicht das Ausmaß der Wirtschafts"liberalisierung" erkannt haben, werden zuerst dort landen. Versklavt euch alle für die Belange von Unternehmen. Ich dachte, die Bedürfnisse der Menschen würden im Vordergrund stehen.


    PS: Ich hab überhaupt nichts kommerzielle Unternehmen. Doch wie gesagt: Gewinne privatisieren, Verluste solidarisieren. Da müsste doch jedem BWLer aufleuchten, dass das im staatlichen Haushalt zu einem dicken Minus führt. Wer sich nur noch verschulden kann, der lebt nicht mehr lang. Und der Staat ist das Volk, das sind wir. Nur die global agierenden Unternehmen können jederzeit verschwinden. Deshalb ist es ihnen auch egal. Ist das so schwer zu verstehen?

    Wie schnell man vergisst... Wenn du ein seelischen Schubs brauchst, denk daran wer deine sauer verdiente Kohle, die du im Jahr verdienst, einfach nur zum täglichen Arsch abwischen gebraucht. Nicht das andere Unternehmen so viel besser wären, aber das Vodafone einen virtuellen Buchverlust von 50 Mrd. Euro nun in realer Münze vom deutschen Steuerzahler durch Abschreibung kassieren möchte, so eine Unverschämtheit gabs noch nie. Vodafone macht übrigens jedes Jahr gute Gewinne.


    http://www.attac.de/vodaklau/