Beiträge von qwqw

    Mit EU hat das ganze nichts mehr zu tun - Du bist für Dich gefühlt in der EU - in Wirklichkeit Aber auf hoher See bzw. In Internationalen Gewässern!

    So einfach ist das.

    So einfach ist das leider nicht, denn es gibt natürlich deshalb auch eine neue EU-Roamingverordnung:

    "Damit Verbraucherinnen und Verbraucher keine bösen Überraschungen bei ihrer monatlichen Abrechnung erleben, gilt zudem ein erneuerter Schutzmechanismus bei Nutzung mobiler Daten im Ausland. Roaming-Anbieter müssen auch bei Reisen außerhalb der Europäischen Union den Datendienst einstellen, sobald eine Höchstgrenze von 100 EUR (netto) erreicht wurde. Kunden, die weiter mobile Daten im Ausland nutzen möchten, müssen hierzu aktiv ihre Zustimmung abgeben, nachdem sie über die weiteren anfallenden Roaming-Gebühren informiert wurden."

    https://www.bundesnetzagentur.…/20220629_EU_Roaming.html


    Hat o2 natürlich noch nicht zum 1.7. umgesetzt...

    Seit 1.7. ist ja die neue Roaming-Verordnung aktiv, die unsere Telekomanbieter natürlich nicht kennen wollen. Extra gibt es den neuen Schutz vor unbeabsichtigtem Roaming der Kunden in nicht-terrestischen Netzen:

    "Die Roaminganbieter unternehmen alle angemessenen Schritte, um ihre Kunden davor zu bewahren, zusätzliche Entgelte für Sprachanrufe und SMS-Nachrichten bei

    unbeabsichtigtem Herstellen einer Verbindung zu nicht-terrestrischen öffentlichen

    Mobilfunknetzen zu bezahlen, etwa indem sie es den Roamingkunden ermöglichen, das Herstellen von Verbindungen zu nicht-terrestrischen Netzen deaktivieren zu lassen."


    Die österreichischen Netzbetreiber konnten übrigens schon vor Jahren eine 50-Euro-Drossel auch für Fähren etc. umsetzen. Als deutscher Mobilfunkkunde muss man natürlich weiterhin bis zu zwei Monaten warten, um auf der Rechnung zu sehen, wie hoch der Minuten- bzw. der Datenpreis nun wirklich auf der Fähre war.

    Als Alternative kann man natürlich auch österreichische oder osteuropäische Prepaidkarten für maritimes bzw. Satellitenraoming nutzen. Die können im Gegensatz zu unseren deutschen Netzbetreibern auch in Minutenschnelle die entstehenden Kosten angeben und abrechnen.

    Kaum schaltet Vodafone alle Prepaidtarife für 5G frei, schon zeigt mir Congstar wieder einmal 5G im Display an. Ob dies auch wieder verschwindet wie bei den letzten drei Malen der letzten Jahre, wo in einigen Monatsabständen immer mal wieder 5G im Display auftauchte und dann nach einiger Zeit wieder weg war? Oder zeigt die Telekom neuerdings einfach wie o2 nur die Möglichkeit von 5G an, ohne wirklich 5G zu liefern? Fragen über Fragen.....

    Wie kommst du jetzt auf langjährige Rechtspraxis? Das ist ein Urteil des LG Hamburg aus 2013 in einem Einzelfall. Da bleibt abzuwarten, wie die Gerichte in diesem Fall entscheiden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Telekom mit ihrer vertraglichen Gestaltung durchkommt, zumindest juristisch.

    Interessanter finde ich das Thema bei Vodafone: In den Red-Tarifen gehört ein Pass zum Vertrag. Weitere Streaming-Pässe können gegen Gebühr zum laufenden Vertrag hinzu gebucht werden - und zwar nur für die gesamte Vertragslaufzeit - nicht wie bei der Telekom mit monatlichem Kündigungsrecht. Da war VF wieder mal zu gierig und das könnte Ihnen IMHO letztendlich in diesem Fall juristisch zum Verhängnis werden.

    Mit langjähriger Rechtspraxis meine ich, dass die Mobilfunkfirmen schon seit jeher den Kundinnen und Kunden erzählen, eine Sms sei ja nur eine Nebenleistung, Internet und Internetoptionskosten seien ja ebenfalls nicht wesentlich in einem Telefonvertrag und könnten ja unabhängig vom Hauptvertrag geändert werden etc.

    Jedesmal mussten sie vor Gericht eines Besseren belehrt werden. Natürlich besteht kein Sonderkündigungsrecht, wenn man die Leistung vorher nicht genutzt hatte und keinen Schaden hatte. D.h. der Kunde der nach Erhöhung der Kosten zu 0180-Nummern außerordentlich gekündigt hatte, aber diese nie genutzt hatte, hatte kein Recht bekommen. Dass war aber die Ausnahme und ich gehe davon aus, dass Stream On auch genutzt wird. Zudem handelt es sich ja meist nicht um reine Verträge wie unter Geschäftskunden, sondern es spielt auch ganz groß der Verbraucherschutz und was der kleine Kunde von der Straße erwarten kann eine Rolle. Da kommt der Hinweis, dass z.B. die Sprachflatrate in alle Mobilfunknetze im Zweijahresvertrag ja vom Betreiber laut Fussnote 675 täglich gekündigt werden könnte, nicht so gut an ;)

    Eigentlich nicht da StreamOn eine (kostenfreie) Option mit einer Laufzeit von 1 Tag ist die jederzeit vom Kunden & Anbieter gekündigt werden kann.


    Anderseits kann man (vor Gericht) argumentieren das StreamOn ein wesentlicher Vertragsbestandteil ist und der Vertrag ohne die Option wertlos ist. Um Prozesse (die man evtl. teuer verliert) wird Telekom/Vodafone bis März 23 eine Lösung finden müssen.

    Das erste sieht die Telekom so und "informiert" seine Kunden entsprechend:

    https://www.4g.de/news/telekom…e-sonderkuendigung-12481/


    Und das zweite ist die bisherige langjährige Rechtspraxis, die die Telekom nicht kennen will:

    https://www.telespiegel.de/new…urteil-option-kuendigung/

    Welch' unerwartete Überraschung: Telekom und Vodafone verstoßen seit Jahren gegen ihre EU-Pflichten urteilte der EuGH:

    https://www.teltarif.de/teleko…tralitaet/news/85611.html

    Das hat aber wieder lange gedauert ....

    Die Telekom hatte ja bereits geschwindigkeitsabhängige Flats in Umfragen abgefragt gehabt, bevor o2 diese eingeführt hatte. Vodafone bietet den Red M für alle seine Festnetzkunden auch bereits seit einiger Zeit als Flatrate an, da ist der Schritt jetzt wirklich nicht mehr so weit.

    Im Prinzip hätte man die Abschaffung der Stream-On-Verträge aus meiner Sicht viel schneller haben können, indem man einfach mit Verweis auf das EuGH-Urteil eine Sonderkündigung angestrebt hätte. Denn ein EU-rechtswidriger Vertrag, mit dem man nicht unlimitiert seinen Lieblingssender XY streamen kann...

    o2 bietet ab Mai einen neuen Tarif an. Dieser wächst jedes Jahr um 10 GB.


    Edit 26.04.22:


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    Die Telekommunikationsmarke O2 feiert am 1. Mai ihren 20. Geburtstag und schaut dabei auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte zurück.


    Als Marke für Freiheit, Selbstbestimmung, Innovationskraft und Kundenorientierung hat O2 seine Kund:innen beim Aufstieg des Mobilfunks und der schnell voranschreitenden Digitalisierung in ihrem Alltag begleitet. Dabei hat die Kernmarke von O2 Telefónica den Telko-Markt hierzulande immer wieder mit innovativen Produkten maßgeblich geprägt.


    So auch jetzt anlässlich des 20. Geburtstags mit dem Aktionstarif O2 Grow. Es ist der erste Mobilfunktarif Deutschlands, der automatisch entlang der zunehmenden Datennutzung mitwächst: Kund:innen wird jedes Jahr 10 GB monatlich ohne Aufpreis automatisch aufgebucht. O2 Grow startet mit 40 GB und wächst über die kommenden 20 Jahre auf 240 GB an. Das steigende Datenvolumen lässt sich auch über das 5G-Netz von O2und parallel auf bis zu 10 mobilen Geräten nutzen.

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    Wolfgang Metze

    „In den vergangenen 20 Jahren haben wir mit unseren innovativen O2 Produkten den Zugang zur neuesten Technologie für jede und jeden geöffnet und so einen besseren Alltag für alle geschaffen. Nun sind wir mit O2Grow erneut Vorreiter im Markt und antizipieren schon heute die Kundenbedürfnisse von morgen: Die deutschen Mobilfunkkund:innen werden auch künftig zunehmend mehr Datenvolumen über mehr Endgeräte nutzen. Unser neuer innovativer Mobilfunktarif wächst entlang dieser Bedürfnisse mit, ohne dass unsere Kund:innen dafür etwas tun müssen. Das verstehen wir unter Kundenfokus und Fairness“, erklärt Privatkundenvorstand von O2 Telefónica Wolfgang Metze.


    Das jährlich angesammelte Datenvolumen bleibt erhalten, solange der Vertrag besteht. Die Daten-Powerkann dank der Connect-Option flexibel für bis zu 10 mobile Geräte, wie Smartphone, Tablet, Smart Watch, mobile Router und eTracker genutzt werden. Der Tarif ist auch mit einem Endgerät rabattiert als Bundle kombinierbar. Alternativ ist der Aktionstarif ohne Zusatzkosten auch als monatlich kündbare Flex-Variante verfügbar. Hier fallen einmalig 39,99 Euro Anschlussgebühr an, die bei der Laufzeitvariante entfällt. Bestandskund:innen, die in den O2 Growwechseln möchten, können sich an der Hotline oder im Shop beraten lassen.


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    O2 hat den Telko-Markt hierzulande immer wieder mit innovativen Produkten maßgeblich geprägt.


    So auch jetzt mit dem Aktionstarif O2 Grow.

    O2 Grow ist ab 3. Mai 2022 bis 5. September 2022 für 29,99 Euro über alle O2 Verkaufskanäleerhältlich. Bestandskunden, junge Leute und die Generation 60 Plus erhalten zusätzlich 10 Euro Rabatt auf die Grundgebühr und zahlen somit nur 19,99 Euro monatlich für den Tarif.

    Auch Selbstständige und kleine Unternehmer können den O2 Grow buchen und erhalten zudem den bekannten exklusiven Kundenservice mit eigener Hotline und kostenfreiem Geräteaustausch. In den nächsten Tagen und Wochen wird es weitere attraktive Angebote für O2 Privatkund:innen aus allen Bereichen geben. Wir werden rechtzeitig darüber informieren. Alle Angebote finden sich auf o2.de.

    qwqw

    Wie ist denn so deine Erfahrung in Berlin mit der Telekom (Gerad wo ich das z.B. vom Südkreuz höre)?

    Ich will eigentlich weg von Vodafone wechseln, da im Vergleich zur Telekom und o2 u.a. gerad in Berlin viel weniger Standorte verfügbar sind und das beim Indoor Empfang oft auffällt. Außer das mal 1-2 LTE-Bänder an vorhandenen Standorten dazu kommen, merkt man in Richtung Ausbau bei Vodafone nichts.

    Zusätzlich kommt noch hinzu, das man ländlich auch immer mehr Defizite merkt wo die Telekom und selbst o2 verfügbar sind.

    Nun bin ich gerad mit Prepaidkarten von der Telekom und o2 unterwegs um zu testen.

    Selber testen für die eigenen Aufenthaltsorte ist immer das beste!

    Wenn man viel U-Bahn und Nord-Süd-Tunnel mit der Bahn in Berlin fährt ist m.M. aktuell o2 noch am besten. Von der Geschwindigkeit und Ping-Zeit ist meiner Meinung die Telekom besser, wenn denn verfügbar. Auch wenn einige es anders sehen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass Telekom 5G oft noch empfangbar und nutzbar ist, wo 4G an gleicher Stelle nicht mehr geht (obwohl nur DSS).