Ausweise ,nach Verbrauch wie von dir vorgeschlagen, sind nicht immer möglich. Wichtig ist ob....
1. dein Gebäude weniger als 5 Wohneinheiten hat und der Bauantrag vor dem 1. November 1977 gestellt wurde?
2. Falls ja, erfüllte das das Gebäude eventuell schon schon bei der Baufertigstellung das Anforderungsniveau der Wärmeschutzverordnung vom 11. August 1977 (BGBl. I S. 1554) oder wurde durch spätere Änderungen mindestens auf das in vorab bezeichnete Anforderungsniveau gebracht?
Falls die BEIDEN Bedingungen von 1. NICHT zutreffen, ist ein Verbrauchsausweis möglich.
25 Euro zuviel?? Bei dem oben genannten Anbieter vielleicht.
In meinen Augen ist dies zuwenig, wenn du einen Energieausweis auf Verbrauchsbasis bekommst, sollten gemäß EnEV 2009 § 20 Empfehlungen für die Verbesserung der Energieeffizienz enthalten sein. Wie will der Anbieter dies seriös abwickeln, ohne jemals Rücksprache mit dir zu halten? Woher soll er wissen ob deine Außenwände, Dachflächen gedämmt oder deine Fenster eventuell schon 60 Jahre alt sind?
Wenn du deine Immobilie schnell verkaufen willst, ist der oben genannte Anbieter sicherlich ein Weg um einen Energieausweis zu erhalten, in wie weit er aussagekräftig ist, entscheidest letztendlich du.
Beide, der Aussteller und der Eigentümer sind für die Daten verantwortlich
Nach EnEV 2009 § 17 Absatz 5 hat
".. Der Eigentümer muss dafür Sorge tragen, dass die von ihm ... bereitgestellten Daten richtig sind. Der Aussteller darf die vom Eigentümer bereitgestellten Daten seinen Berechnungen nicht zugrunde legen, soweit begründeter Anlass zu Zweifeln an deren Richtigkeit besteht.."
Entscheide selbst ob dir das 25 Euro wert ist.
Ich will an dieser Stelle niemanden bloßstellen. Ich finde in gewisser Weise ist der Gesetzgeber selbst schuld, an der geringen Akzeptanz des Energieausweises, wenn einem die Möglichkeit geboten, wird für "schmales" Geld einen wenig Aussagekräftigen Ausweis zu erhalten.
mfg