Zitat
Original geschrieben von Marko
Na ja, solange sich o2 selbst als "Premium-Laden" sieht, sich für den Kunden aber alles andere als "premium" darstellt, müssen sie mit ironischen Spitzen zu diesem Thema leben, wenn es um deren Unvermögen oder Inkompetenz geht. In Sachen Kostenkontrolle wohl eher Unvermögen, denn bei Loop gehts ja auch...
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Es ist schwach, dem Kunden vorab Minutenkontingente zu verkaufen, um ihn dann eigenständig Buch führen zu lassen, wieviel er von seinem erworbenen Kontingent bereits verbraucht hat.
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Sie erklären schon seit mehreren Jahren, dass das irgendwann einmal kommen werde! Und vertrösten den Kunden immer wieder aufs neue. Billige Masche, finde ich.
Das Zitat von Gröger war recht unglücklich, aber auf jeden Fall hat er gesagt: "Wir bauen gerade eine Premiummarke auf". Nicht: Wir sind eine. Jedenfalls sindsie es sind nicht mehr als in je r Weise es auch vodafone, t-mobile oder eplus sind. Es ging bei der Diskussion, um die Etablierung von Discountmarken. Und RG wollte nur klarstellen, daß man dies a) nicht unter dem Label o2 tun wird und daß man es b) nur in Bezug auf Zielgruppen eventuell tun wird, die bisher nicht von o2 erreicht werden, so wie es mit tchibo der Fall ist.
Denke, daß die Nicht-Einführung eines Kontochecks nichts mit Inkompetenz zu tun hat. Einen der real-time-hinterherhinkenden Kontocheck wie bei Loop könnten sie sicherlich trotz t-mobile-Roaming auch bei den Vertragstarifen implementieren, wenn sie denn wollten (vielleicht fürchten sie auch einfach das Geschrei auf Forumsseiten, wenn es nicht richtig funktioniert...). Aber es wäre mit einem gewissen Aufwand verbunden (vielleicht wegen des Roamings mit einem größeren als bei den anderen Netzbetreibern). Aufwand von Kosten, Zeit und Personal muß sich in Unternehmen rechnen. D.h. entweder muß der Service so wichtig sein, daß sie deswegen viele Kunden verlieren oder nicht gewinnen. Das scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht würde sie den ein oder anderen gewinnen, wenn sie's hätten, aber dieser würde dann nicht unbedingt der lukrativste Kanditat sein.
Also überlegen sie sich vielleicht hin- und wieder, ob sie das einführen, aber ein paar 100 Forums-user sind da nun mal nicht das ausschlaggebene Argument.
Daß o2 offiziell irgendwen damit vertröstet glaube ich nicht, vielleicht ist es wirklich "eine billige Masche" einige zweifelnde Kunden mit solche Hinweisen "das wird schon bald kommen" zu halten, aber wer dann darauf anstringt, dem kann es auch nicht so wichtig sein.
Im übrigen ist niemand gezwungen, Minutenpakete zu buchen. Der Gedanke, der Pakete ist ja, daß man sie entsprechend seines Telefonieverhaltens bucht, nicht dáß man sein Telefonieverhalten den Paketen anpaßt. Im übrigen haben wohl nur ca. 15 % aller Vertragskunden bei o2 einen active-Vertrag.
Für pay-per-use ist es in anderen Branchen auch nicht üblichen einen Kontocheck zu erhalten. Auch hier scheint nach Einschätzung von o2 Aufwand und eventuelle Mindereinnahme durch gebremste Nutzung in keinem richtigen Verhältnis zu zusätzlich gewonnenen Kunden zu stehen.
Um nicht mißverstanden zu werden: Ich hätte auch gern einen Kontocheck. Aber letztendlich würde ich doch ohnehin die Gespräche führen, die ich führen möchte... Ich halte es schlichtweg für nicht so wichtig...