Yo, würde auch eine UMS-Lösung, wo man die Faxe dann per E-Mail bekommt, stark empfehlen, und zwar aus folgendem Grund:
Es ist zwar nett, GSM-fähige Fax-Hardware zu haben (so man sie noch bekommt), aber ich persönlich finde Faxen im Festnetz schon "frickelig" genug (hin und wieder kommt das Fax doch nicht so ganz richtig an), und "Festnetz->Funk" macht das sicherlich nicht besser.
Zumal Faxe ja auch irgendwie ankommen sollen, wenn man gerade mal durch ein kleines Funkloch fährt - wenn der Absender dann ein paar mal probieren muss, bis sein Faxgerät meldet, dass das Dokument (wahrscheinlich) erfolgreich übertragen wurde, kann das zur Geduldsprobe werden.
Da ist dann "hin und wieder E-Mail abrufen" auf Fahrerseite einfach deutlich robuster, da dort ja (neben anderen Protokollschichten) auch noch TCP und IP dazwischenhängen, so dass die E-Mail garantiert in unzerstückelter Form ankommt (was man bei Faxen Fest-->Funk evtl. nicht auf Anhieb erreicht).
Im übrigen: Wenn das eine reine Inhouse-Lösung sein soll, also wenn nur Fahrer der eigenen Spedition erreicht werden müssen, kann es auf Dauer billiger sein, Dokumente, statt zu faxen, einzuscannen und dann direkt als E-Mail-Anhang zu verschicken. So kostet die Versandseite dann nämlich quasi garnichts - immer angenommen, dass ein brauchbarer Internet-Zugang mit nicht zu "dünnem" Uplink am Standort der Spedition verfügbar ist. Und man spart sich die Gebühren für den UMS-Dienst, der, wenn man diverse virtuelle Telefonnummern braucht (wegen größerer Zahl von LKW), ja auch durchaus einiges im Monat kosten kann. Die bei Arcor oder T-Online mitgelieferten UMS-Dienste richten sich zumindest zum Teil ja eher an Privatkunden.
Man sollte jedenfalls beim Selberscannen und -E-Mailen dann ein paar Experimente machen bzgl. wie gering die Scan-Auflösung sein darf, damit der Empfänger immer noch gut etwas erkennen kann --> je weniger Auflösung, desto schnellere Übertragung des Dokuments zum Fahrer.
Und man sollte - natürlich - beachten, dass billige Internet-Zugänge oft eine Beschränkung der Zahl der E-Mails haben, die man pro Monat verschicken kann ... bei T-Online waren's by default 1000 pro Monat. An diese Zahl kommt man als Spedition dann noch leichter dran, wenn man mehr und mehr Dinge per E-Mail macht.
Und, natürlich, nicht zu vergessen bei der ganzen E-Mail-Geschichte: Daten-Roaming-Kosten usw. - LKW sind ja sicherlich auch schonmal im Ausland unterwegs. Ich schätze, das ist am Ende der wichtigste Punkt. Schickt man die Faxe zu LKW-basierten GSM-Faxgeräten (wie gesagt, sofern man sowas noch bekommt), kostet das ja die üblichen "ich-werde-im-Ausland-angerufen"-Kosten. Ruft der Fahrer im Ausland E-Mails ab, dauert die Verbindung wahrscheinlich ähnlich lang, kostet dann aber GPRS-Roaming, ggf. auch in Abhängigkeit von der Datenmenge - das muss man einfach mal mit spitzem Bleistift durchrechnen.
Öhm, jo. Wollt ich mal gesagt haben.
phony_ac