auch wenns offtopic is, aber dafür mach ichs kurz:
zur "ost/west" diskussion, mir scheint, im osten hat man immer noch nicht begriffen, wies im kapitalismus läuft. da is nix mehr mit "gemeinschaft"! wenn du sagst, ich machs für 10% weniger, dann ist dein arbeitsplatz keineswegs sicherer, das einzige, was erreicht wird ist, daß man sein eigenes lebensniveau (sei es aus masochistischer grundader oder schlicht naivität) auf absehbare zeit wird nicht mehr verbessern können. und das schützt auch nicht davor, daß die spreewaldgurken irgendwann aus einem chinesischen gewächshaus kommen könnten-denn egal, ob du 10% runter gehst, der chinese kann wegen geringerer lebenshaltungskosten und mangelnder menschenrechte immer unterbieten.
die löhne in deutschland sind auch nicht "horrend", sondern viel zu niedrig. erst vor ein paar wochen gabs große artikel in dänemark, daß die deutschen hungerlöhne dänemarks wirtschaft zerstören. warum? weil die dänische fleischindustrie von deutschen in deutschland schlachten lässt. in dänemark können sie wegen starker gewerkschaften so etwas nicht durchdrücken (da sind nahezu alle in der gewerkschaft). und wenn schon so ein popelig kleines land wie dänemark eine so potente wirtschaft hat, die es erlaubt, daß sie in ossis augen "horrende löhne" als hungerlöhne oder spottpreis betrachten kann, dann sollte jedem hier klar werden, wie die lage ausschaut.
naja, irgendwann kommt auch der osten in der realität des westens an...