ZitatOriginal geschrieben von Hilden
Warum es in Deutschland immer diese Sichtweise und das Verständnis für Randgruppen gibt? Da würde ich sagen: Persönliches Pech.
Über diese sogenannte "Randgruppe" sagt das Deutsche Statistische Bundesamt:
"Fast jedes siebte Kind wächst bei Alleinerziehenden auf
WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai mitteilt, wuchsen im Mai 2003 knapp 2,2 Mill. Kinder unter 18 Jahren bei einer alleinerziehenden Mutter oder einem alleinerziehenden Vater auf, und somit fast jedes siebte (15%) der rund 14,9 Mill. minderjährigen Kinder in Deutschland."
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2004/p2160024.htm
Vor der nächsten Bemerkung über "Randgruppen" einfach mal nachdenken und informieren.
Du musst die Entwicklung natürlich nicht gut finden, aber selbst wenn Du persönlich sie nicht gut findest, ändert das nichts an der Tatsache, dass sie existiert.
ZitatOriginal geschrieben von Hilden
Warum sollen intakte Familien darunter leiden...
Wie kommst Du darauf, dass Familien mit alleinerziehenden Eltern nicht intakt sind? Wie kommst Du darauf, dass Familien mit beiden Eltern im Haushalt intakt sind? Wie definierst Du "intakt"?
ZitatOriginal geschrieben von Hilden
Gerade im europäischen Wettbewerb wäre das wichtig.
Wie das mit dem "europäischen Wettbewerb" zusammenhängen soll, ist mir schleierhaft. Wo in Europa gibt es denn noch Samstagsunterricht?
Der Trend geht wohl eher in die Richtung, Schulzeiten und Arbeitszeiten aufeinander abzustimmen, damit die Schul- und Arbeitszeiten wie auch die Freizeit der Kinder und Eltern besser zueinander passen.
Noch mal zu den "intakten" und "nicht intakten" Familien: Falls es so sein sollte, dass Du unter "intakten" Familien solche verstehst, bei denen beide Eltern im Haushalt leben, einer erwerbstätig ist und der andere nicht: Das ändert immer noch nichts daran, dass es zwei Eltern sind und das Kind mit beiden seine Zeit verbringen soll. Samstagsunterricht würde dazu führen, dass das Kind mit dem berufstätigen Elternteil noch weniger Zeit verbringen kann als mit dem nicht berufstätigen, und zwar unabhängig davon, ob beide Eltern in demselben Haushalt leben oder nicht.