Original geschrieben von autares
Sorry, aber das sind die klassichen Vorurteile eines Abituerienten. Ohne Deinem Freund nahetreten zu wollen, aber ich kenne WHUler,EBSler, eigentlich alle privaten Unis in Deutschland, und ich kann Dir sagen, dass sich Party/Lernen bei allen Unis, egal ob oeffentlich oder privat, im Gleichgewicht haelt. Der Durchschnittsstudent lernt bei beiden Unis gleich viel, wie gesagt, wenn Du Schwerpunkte auf Forschung legen willst, mehr an einer oeffentlichen Uni, als an einer privaten. Das Privatstudenten nur bueffeln, ist ein Irrglaube, der immer nach Aussen getragen wird, um eben jenes Image nicht zu schaedigen. In Wirklichkeit werden an der EBS auch woechentlich Parties gefeiert und gesoffen bis zum Sanknimmerleinstag. Nach aussen wird natuerlich genau das Gegenteil versucht darzustellen.
Von einer Elite an dieser Schulen kann man ebenfalls nicht sprechen. Jeder mit einem einigermassen vernuenftigen Abitur wird zum Test eingeladen. Jeder, der einigermassen Mathe beherrscht und Englisch kann und weiterhin weiss, wann den nun die franz. Revolution war, wird diesen Test bestehen. Der AC am naechsten Tag ist nicht schwieriger als der bei einer Bewerbung fuer einen Ausbildungsplatz. Der einzige Unterschied ist und bleibt das Geld!
Das Dein Freund morgen bis abends an der Uni ist, ist normal, er hat schliesslich einen Stundenplan mit Anwesenheitspflicht. Auch ein normaler Student kann von morgens bis abends in der Uni sitzen. Ob er es tut oder nicht, hat nicht viel mit Fleiss zu tun, sondern mit Selbstverantwortung, ein Fremdwort an Privatunis.
Im Endeffekt lernen alle gleich viel, denn an jedem Semsterende werden Klausuren geschrieben!
Auch an einer oeffentlichen Uni ist nach 3 Fehlversuchen Schluss!
"Verlaengerte Schulzeit" trifft wesentlich eher auf Privatunis zu. Schon aus diesem Grunde wird Privatstudenten haeufig mangelnde Selbstverantwortung und geringes Eigenengagement vorgeworfen, denn man wird in eine Schema wie in der Schule gequetscht. Die wie ich finde waehrend des Studium wichtige Entwicklung der Persoenlichkeit wird hier unterdrueckt.
Glaube mir, die perspektiven fuer "gute" Normalostudenten und "gute" Privatstudis sind gleich. Ich kann Dir eine Menge Leute des letzten Jahrgangs an der EBS und WHU aufzaehlen, die immer noch keinen Job haben! Die EBS hat durch Kai-Uwe es jetzt auch endlich geschafft, endlich mal jemanden in der wirklichen Konzernespitze zu platzieren.
Top-Leute an einer Privatuni werden genausogerne genommen, wie Top-Leute an einer oeffentlichen Uni. Nein, der Unterschied liegt in den schwaecheren Leuten. Denn genau die, werden dann von einer Privatuni viel weniger genommen, als von einer oeffentlichen Uni, denn dort weiss das Unternehmen, was gelesen wird!
Und glaub mir, ein Personaler kann sehr schnell und einfach zwischen Masse und Klasse unterscheiden!
greetz,
autares