Was mir hier in der Diskussion bisher etwas zu kurz kam, ist der Umstand, dass die Ansprüche aus den meisten der genannten Vorsorgearten am Ende doch wieder nur genau das wert sein werden, was die dann arbeitende Generation dafür aufbringen kann und will.
Das sind virtuelle Ansprüche gegen eine zum Teil noch nicht geborene Generation, in aller Regel ohne einen tatsächlichen ex ante bestimmbaren Wert.
Selbst im Fall einer zu vermietenden Immobilie bestimmt die Nachfrage und damit eben die Zahlungsfähigkeit potentieller Mieter oder Käufer in der Zukunft die erzielte Rendite und natürlich nicht der ursprüngliche Kaufpreis.
Geht es dieser künftigen arbeitenden Generation gut, müssen wir uns wenig Sorgen machen, ziemlich unabhängig davon, wie individuell fürs Alter vorgesort wurde,
Geht es dieser künftigen Generation hingegen schlecht, kommt es zu einer breiten Entwertung praktisch aller denkbaren Formen der Altersvorsorge. [Vielleicht mit Ausnahme eigener Kinder ;)]
Das nennt man dann "asset meltdown", wenn ich richtig informiert bin.
Vor diesem Hintergrund verstehe ich nicht so recht, warum es keinen breiteren gesellschaftlichen Konsens über die bestmögliche Ausbildung wirklich aller junger Menschen gibt.
Wer bei der Bildungspolitik die Zugbrücken hochzieht entwertet seine eigene Altersvorsorge.