Ich bin mit meinem R380 (ob s oder e, ist eigentlich fast egal) sehr zufrieden.
Ich nutze es in erster Linie als Adressenmanager und Terminkalender. Im Grunde also ein elektronisches Filofax. Dafür reichen die 2MB bzw. die ca. 700kB dynamischer Daten-Speicher vollkommen aus.
Die Synchronisation klappt hervorragend, allerdings nur per Kabel. Laut /// ist der Sync über IR bei diesen Übertragungsmengen zu unsicher. Sei es, belassen wir es dabei.
Ich synce die eMails mit Outlook. Kontakte, Kalender und Notizen synce ich mit Lotus. Und das alles in einem Sync-Vorgang (!).
Zum synchronisieren noch eine Anmerkung: Ich den Eindruck als wenn beim Sync auch der dynamische Speicher optimiert wird. So kommt es zum Beispiel vor, daß die Kontakte nach dem Sync weniger Speicher belegen als vor dem Sync. Obwohl Kontakte hinzugekommen sind.
Den eMail-Client nutze ich nur sehr selten, obwohl ich mir extra eine "GSM"-Adresse angelegt habe. Angenehm ist jedoch, das beim synchronisieren die eMails mit einbezogen werden können. So habe ich auch unterwegs Zugriff auf meine eMails. Möglich ist es auch, eMails zu verfassen und dann per Sync auf den PC zu übertragen, der dann diese eMails versendet.
Anhänge an den eMails können naturlich nicht vom R380 gehändelt werden.
Bei den Kontakten finde ich sehr angenehm, daß es hier ein dynamisches "Formular" gibt. So können z.B. mehrere Telefonnummern bei einem Kontakt eingegeben werden. Eine Begrenzung pro kontakt habe ich hier noch nicht ausmachen können.
Folgende Kontaktfelder sind vorhanden:
- Telefonnummern (privat und geschäftlich, je mit Symbol für Handy, Festnetz und Fax. Anzahl offensichtlich unbegrenzt)
- eMail-Adressen (Anzahl offensichtlich unbegrenzt)
- Internet-Adresse (Anzhal offensichtlich unbegrenzt)
- Position
- Firmenname
- Straße
- Ort
- Bundesland
- PLZ
- Land
- Notizen
Notizen (nicht die in den Kontakten) können in einer Text-Version und in einer Freihhand-Version (erst ab der e-Version) angelegt werden. Das heißt, das z.B. handgemalte Skizzen erstellt werden können. Diese werden nicht mit Synchronisiert.
Es gibt in der e-Version zwei Spiele: Reversi und Tetris. Bei Tetris fallen die Steine über den ganzen Touchsreen (!).
Die Display-Beleuchtung geht bei der e-Version immer dann an und aus, wenn man sie braucht bzw. wenn es sinvoll ist.
Auf die angegebene Standby-Zeit komme ich auch nicht. Das kann daran liegen, daß ich relativ viel bei geöffneter Klappe arbeite und das große Display mit der Beleuchtung relativ viel Strom verbraucht.
Der wap-Browser ist schnell und einfach in der Einrichtung. Ich habe ihn mit einer Konfigurations-SMS konfigurieren lassen.
Der Kalender ist sehr übersichtlich und einfach zu händeln.
Das Gerät unterstützte leider keine Profile, es lassen sich jedoch einige Einstellungen für den KFz-Betrieb vornehmen, z.B. Vibra-Alarm oder Display-Beleuchtung.
Kontakte lassen sich per IR austauschen, allerdings habe ich es noch nicht geschafft, den IR-Port als Modem zu benutzen.
Das Gerät läßt sich sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder einrichten.
Eine Funktion habe ich noch nicht verstanden: Menü -> System -> Passwort generieren. Da habe ich noch keinen Blassen, wofür das ist.
Andere Sprachen können nicht eingestellt werden. Die müssen per Language-File in das Gerät geladen werden.
Eigentlich ist das Gerät eine sehr gute SMS-Maschine; für den, ders braucht. Die SMS können per Touchsreen-Tastatur (ähnlich der PC-Tastatur) oder per Handschrifterkennung verfasst werden. Durch den dynamischen Speicher können auch etliche Nachrichten archiviert werden, allerdings können keine Unterordner angelegt werden. Die Nachrichten werden nur nach gesendet, empfangen usw. sortiert.
Nicht so schön ist die Lackierung des Magesiumsrahmen. Der Farbton ist Okay, aber die Farbe löst sich mit der Zeit. Ich bin dazu übergegangen, dem ein wenig mit vorsichtigem Kratzen nachzuhelfen, bis die Farbe ganz ab ist. Sieht dann immer noch besser aus als eine gefleckte Rückseite.
Beruhigend ist die Möglichkeit, alle Daten zu sichern. Hierzu hat /// ein Programm mitgeliefert, daß ein Backup in Form einer Datei auf den PC ablegt.
Die Touchscreen-Bedienung ist gut und die möchte ich nicht mehr missen.
Direkt nach dem Kauf habe ich es auf e updaten lassen und siehe da, so einige Unschönheiten sind beseitigt worden. :top:
Zusammenfassend kann man sagen, daß es aufgrund seiner Größe den eingeschränkten Funktionsumfang im Vergleich zum Nokia-Communicator einigermaßen wett macht, wenn einem die Möglichkeiten mit diesem Smartphone ausreichen.
Der Touchsreen ist für mich ein großer Pluspunkt, daß Gerät ist dadurch sehr einfach und auch im stehen zu bedienen. Der Communicator ist da eher ein Tischgerät, daß mit beiden Händen bedient werden will.
Das R380 paßt natürlich (!) in die gleiche FSE wie das R320s und das R520m. Noch flexibler ist da natürlich die ältere FSE, da hier die Halterung so verkleinert werden kann, daß auch Txys/m und Konsorten hier reinpassen.
Das gleiche gilt für die Ladeschalen.
Mehr fällt mir grad net ein.
Bess dehmnäx,
Carsten