Beiträge von mooglecharm

    Zudem ist es ja auch gut so, dass dies entsprechend geprüft wird. Erstens wegen der Sache selber, zweites auch wegen der Kosten, die die Kasse dann übernimmt. Oder hättest du Bock anderen das Spaßkiffen zu finanzieren?

    Ich finanziere schon den anderen Versicherten ihre Globuli, die ja von den meisten Kassen als Satzungsleistung übernommen werden. Dagegen dürfte die Zahl der Personen, die chronische Schmerzen erfolgreich gegenüber einem Arzt vortäuschen können, dass der das tatsächlich verschreibt (was er erst darf, wenn alle konventionellen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind), eher im einstelligen Bereich bis hin zu Null sein.

    Die Leute, die auf medizinisches Cannabis angewiesen sind, bekamen (!!!) und bekommen dies verschrieben oder haben die Möglichkeit dazu. Und zwar direkt vom Arzt. Kostenlos. Auf Rezept. Meinetwegen Rezeptgebühr. Aber Dealer? Bitte?!?! Das war vor der Legalisierung so und ist immer noch so.


    Bei so einem Quatsch kannste euch nur den Kopf schütteln.

    Jein. Nach dem Gesetz muss die Krankenkasse die Versorgung mit Cannabis ausdrücklich genehmigen (§ 31 Abs. 6 SGB V). Einfach Rezept holen und einlösen, wie bei anderen Arzneimitteln, ist also nicht. Und da gibt es wohl Krankenkassen, die ganz besonders streng sind und jeden Antrag erstmal ablehnen in der Hoffnung, der Patient werde schon nicht den Rechtsweg bestreiten oder nach vielen Jahren einfach entnervt aufgeben. Klar gibt es Cannabis auch auf Privatrezept, dann aber mit horrenden Kosten jenseits von 200 €, wo ich dann jeden verstehe, der lieber zum Dealer geht.

    Wie viele sind es den? Ich persönlich kenne keinen einzigen...

    Bei VF tatsächlich extrem viele, z. B.


    * Großer Feldberg

    * Kolbenberg

    * 63639 Flörsbachtal OT Lohrhaupten

    * 63599 Biebergemünd OT Bieber (immerhin jetzt mit o2-MOCN)

    * 63579 Freigericht OT Horbach

    * 63633 Birstein OT Mauswinkel

    * 63633 Birstein OT Wüstwillenroth

    * 63505 Langenselbold (extrem peinlich, dass VF hier eine 20.000-Einwohner-Stadt mit GSM only versorgt)

    Äpfel und Birnen. Die Rentner bekommen alle ihr Geld aus der gleichen Rentenkasse, der Bund zahlt nur einen Zuschuss zur Rentenversicherung, der aber die tatsächlichen Kosten der sog. versicherungsfremden Leistungen nicht deckt, sodass der Beitragszahler den Rest bezahlen muss - die DRV bezifferte den Fehlbetrag für das Jahr 2020 auf 37,1 Mrd. Euro, also ein ganz schöner Brocken, den der Bund da dem Beitragszahler so ganz ohne Gegenleistung auferlegt.

    Alle Leistungen in der Rentenversicherung nicht über Beiträge gedeckt sind (Mütterrente, Hinterbleibenenrente, DDR Renten, Mindestrente, rentenwirksame beitragsfreie Zeiten...)

    Da fehlen noch die Fremdrenten, also Renten wegen Beitragszeiten in der UdSSR und den anderen Staaten des Ostblocks. Diese Leute haben nie in das deutsche Rentensystem eingezahlt aber bekommen (teilweise recht üppige) Rentenzahlungen aus unserer Rentenkasse. Auch das halte ich zwar für grundsätzlich richtig, nur eben nicht aus dem Rententopf, so etwas muss aus dem Bundeshaushalt kommen.

    Ok, wir lassen noch mehr Industrie abwandern und schaffen mehr Bürgergeldempfänger, die dann mit dem Deutschlandticket zu Ausflügen fahren (pendeln brauchen sie ja dann nicht mehr). Und wenn es dann immer weniger gibt, die Steuern zahlen, leben wir im Schlaraffenland?

    Den Wandel von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft wird Deutschland nicht im Alleingang aufhalten können. Ein Industriestrompreis ändert nichts an den anderen Rahmenbedingungen z. B. die hohen Lohnkosten, und da fordert ja auch keiner, die Löhne flächendeckend zu senken, nur um mit Billiglohnländern wie China oder Indien mithalten zu können und so die Abwanderung der Industrie verhindern zu können. Finnland hat bereits einen Industriestrompreis und trotzdem ging dort der Anteil der Industrie an der Wirtschaftsleistung zwischen 2000 und 2012 von 28 auf 19 Prozent zurück, übrigens der stärkste Rückgang unter allen EU-Ländern im gleichen Zeitraum.


    Hast du eine Quelle dafür? Ich kenne ausschließlich gegenteilige Feststellungen.

    Die gegenteiligen Feststellungen kommen ausschließlich dadurch zustande dass es (noch) keinen Verteilmechanismus gibt. Kaufst du dein D-Ticket bei der DB, landen die Einnahmen auch bei der DB, und zwar egal, wo du wohnst. Kleinere Verkehrsverbünde bzw. Verkehrsbetriebe kommen dadurch tatsächlich ins Strudeln, weil dort keiner D-Tickets kauft und die bisherigen Monatskarten eben wegfallen.


    Das kann ich übrigens aus persönlicher Erfahrung bestätigen: ich wohne nicht in Frankfurt, kaufe mein D-Ticket aber bei der VGF. Warum? Weil das dort ganz bequem über ein Online-Portal geht und man auch ohne Probleme während des Monats noch ein D-Ticket kaufen kann. In meinem Heimatlandkreis müsste ich das D-Ticket wie bei einer Behörde durch persönliches Erscheinen in der Filiale beantragen (!) und ein Papierformular ausfüllen (!), und zwar so richtig schön mit Kästchen zum Ausfüllen in Druckbuchstaben. Da sage ich dann ganz ehrlich dass ich darauf keinen Bock habe.