Beiträge von disciple

    Läuft aber dann wohl doch über vistream. Die netcologne FAQ Mobilfunk sagt:

    Zitat

    Auf der SIM-Karte von NetCologne ist die für die Nutzung von SMS-Diensten
    erforderliche Kurzmitteilungszentrale abgelegt. Sie lautet: +49 1570 0100300.


    und das Wap-Gateway wap.netcologne.de löst auf eine Materna-IP auf.

    Ist tatsächlich keine Ausnahmesituation. Bei E+ kommt das sogar ziemlich häufig vor. Das ist tatsächlich ein gutes altes Nahübersprechen (Engl NEXT - Near End Cross Talk) und entsteht auf der BTS. Das schöne ist also, dass du sogar ein Gespräch mithörst, was in deiner Nähe stattfindet. (bzw. hin und wieder auch ein Gespräch, dass in der Nähe des Empfängers stattfindet, dann allerdings deutlich leiser, als bei NEXT [dann nämlich FEXT -> Far End Cross Talk])

    Die Nachricht auf jeden Fall ablehnen.
    Wappush ist eine binäre SMS, die beim akzeptieren dazu führt, dass eine Wapseite aufgerufen wird. Wenn du nicht explizit eine Wappush angefordert hast (z.B. polyphone Klingeltöne werden über Wappush zugestellt). Eplus hat natürlich keine Flirtplattform, folglich ist das irgendwas obskures, was man besser nicht am eigenen Leib, bzw Handy, ausprobieren sollte.

    riecht schwer nach einem Conversion Fehler zwischen den SMSCs. Ich würd an deiner Stelle mal ein Ticket bei Vodafone aufmachen. Drück ein bißchen auf die Tränendrüse, dass dir eine extrem wichtige Nachricht verloren gegangen sei, dann schreiben sie dir als Entschuldigung noch 5€ gut.

    1. Sorry, dass die Antwort so auf sich warten lies.
    2. Richtig, die SMS enthält nicht wirklich ASCII. Damit sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass die Zeichen als Plaintext und nicht codiert übermittelt werden. (Das heißt ganz korrekt werden sie dann zwischen den SMSCs doch als Hexadezimalwerte übertragen, die dann allerdings wieder nach ASCII [wirklich ASCII, nicht Plaintext] ausgewertet werden)
    3. Richtig, neben SMPP gibt es auch noch CIMD und EMI. CIMD ist übrigens mittlerweile eingestampft, weil Nokia die Entwicklung eingestellt hat. Beide Protokolle sind allerdings dem SMPP untergeordnet zu betrachten, da sie nur die Kommunikation zwischen 2 SMSCs betreffen (Binds, Keep Alives). Die Daten, die entgültig ans Handy gehen, enthalten dann nur noch das, was in der SMPP Spec festgelegt wurde.


    Um ein weiteres Beispiel zu geben: die 160 Zeichen, sind wie die MTU beim Datentransfer zu sehen. Gibst du ein paar bits von den 160 ab, werden die für einen DPP Header verwendet und so kannst du dann (wie bei TCP/IP mit MTU) mehrere Pakete bzw. SMS miteinander verknüpfen. (Fachausdruck Concatinated Message)


    Zu deiner Userdata: die ist sehr wohl routingrelevant. Stichwort: Keywordrouting. Premium-SMS, die mit "Susi" beginnen, werden anders geroutet als SMS, die mit "Sandra" beginnen.

    Die werten Netzbetreiber geben keine Nummern heraus. Das sind sogenannte "Range-Spamer". Die schicken einfach pro Tag 100.000 SMS an Zufallsgenerierte Handynummern. Kommt die SMS nicht an, müssen sie auch nicht zahlen. Das gleiche Prinzip wie eMail-Spamer (ich hab z.B. auf einer meiner Domains einen Catch-All und bekomme dauernd Mails an Mike.John@<meineDomain> obwohl ich niemals irgendwo diese Adresse angegeben habe).

    Das SMPP Feld MT-Sender ist ein frei definierbares Alphanummerisches Feld. Prinzipiell könnte auch dein Handy da "vom Weihnachtsmann" statt der eigenen Rufnummer reinschreiben. Damit mit der Funktion aber nicht so viel Schindluder betrieben wird, überschreibt dein Sourceprovider (D1, D2, E+, O2, Talkline....) was auch immer du da rein schreibst mit deiner Handynummer. Wenn eine MT (Mobile Terminated, SMS in Richtung Mobiltelefon) jetzt von einer Website kommt, ist aber kein versendender Source-Provider da, der das Feld MT-Sender überschreiben könnte, sondern nur ein Gateway-Provider (z.B. Materna, IC3S, Brunet) Man spricht in diesem Fall von Bulk-SMS.

    Ist zwar etwas spät, aber sollte noch interesse bestehen:


    Ferner braucht man einen Server mit LA (Large Account) Anbindungen zu allen Netzbetreibern, die man unterstützen möchte. Da so ein LA nicht ganz billig ist und außerdem die Daten im SMPP Format (Short Message Peer to Peer) übermittelt, gibt es so Anbieter wie Materna, die zu allen Netzanbietern LAs haben, die Messages von allen ihren Sub-Kunden einsammeln und dann über leichter zu verarbeitende Schnittstellen weitergeben (http, ftp, email...). Danach brauch man nur noch eine Applikation, die die Daten auswertet und über den gleichen Kanal wieder zurückschickt.


    Die gewünschte KWN (Kurzwahlnummer) muss dann noch bei allen Providern aktiviert, d.h. ins Rounting übernommen werden.


    Eine Alternative die noch etwas günstiger ist, sind sogenannte Shared-KWNs. In diesem Fall liegen mehrere Anbieter auf einer KurzWahlNummer und unterscheiden sich durch ein Keyword, das am Anfang der MO (Mobile Originated) stehen muss. (Siehe Fernsehspots: schicke "Susi" an die ....).