Beiträge von wihev14596

    Das Produkt ist ein Sip-Anschluss

    Der Thread dreht allerdings ursprünglich um das Produkt "simquadrat". Und da war "SIM-Karte mit Webapp" tatsächlich das Produkt (es gab gar kein SIP-Konto) und zwar von Anfang seit dem Start im Jahr 2013.


    Wenn dann jemand "Festnetzersatz" schreibt, dann ist er nicht SIP-Konten, sondern an den SIM-Karten interessiert. Nur das Produkt "Festnetzersatz" hat Sipgate nie angeboten, sondern das vor dem Start der Prepaid-Identifizierungspflicht das Gleiche passiert, wie bei anderen Prepaid-Anbietern.

    Wenn sie schon dement war und der Enkel ihre Rechtsgeschäfte weiterführt, ist es auch kein Problem.

    Sofern man den Vertragspartner über diese Tatsachen in Kenntnis setzt. Insbesondere die Tatsache, dass der Vertragspartner einen gesetzlichen Betreuer hat. Jeder Anbieter eines B2C-Standardproduktes mit Self-Service wird dir dann nämlich mitteilen, dass die Person leider nicht Kunde werden kann. Genauso wie Anbieter im Rahmen der Vertragsfreiheit auch Minderjährige einfach ablehnen können, weil sie keine "gesetzlichen Vertreter" im Privatkundengeschäft haben möchten. Oder gar irgendwelche GbRs.


    B2C heißt regelmäßig eben ein Vertrag einer juristischen Person mit einer (!) natürlichen Person. Kein Betreuer, kein Vertreter, die Person selbst.


    Insbesondere könnte ich, wenn ich es wollte, einen Dritten bevollmächtigen in meinem Namen und für meine Rechnung Rechtsgeschäfte einzugehen.

    Aber auch dann gibt man sich gegenüber dem Vertragspartner als Bevollmächtigter aus und identifiziert sich selbst (!) und tut nicht so, als sei man der Vollmachtgeber selbst. Am Bankschalter legt man schließlich auch die Kontovollmacht und den eigenen Ausweis vor und erzählt nicht, man sei selbst der Kontoinhaber.


    In dem Fall, wo jemand über ein Webinterface Dutzende Accounts unter Angabe falscher Daten anlegt, ist das aber ganz bestimmt nicht passiert. Wie denn auch? Wo konnte sich der Betreuer denn im Anmeldeprozess korrekt identifizieren und die Vollmacht vorlegen? Sipgate hat aus guten Gründen kein kostenfreies Produkt für Leute vorgesehen, die unter Betreuung stehen, weil der finanzielle Aufwand hier den Ertrag von paar Centbruchteilen deutlich übersteigt.

    Es gibt keine Notwendigkeit und auch keine Pflicht, sich regelmäßig im Webinterface anzumelden.

    Wenn die Webanwendung selbst das Produkt ist, dann schon.


    Was sie nicht tun dürfen ist das, man kann kein Vetragsverhältnis beenden, ohne den Kunden zu informieren.

    Es existiert ja gerade kein Vertragsverhältnis, wenn irgendein Dritter bloß massenweise Accounts generiert und die Daten weitergereicht hat.


    Genau diese Accounts sind jetzt weg und nur die Betroffenen schreien jetzt auf.

    weil die demente Oma im Heim ja auch so gut die Online-Administration hinbekommt

    Wenn sie das nicht hinbekommt, wie hat sie dann überhaupt erfolgreich einen Vertrag mit Sipgate geschlossen? Per Faxformular? Das digitale Angebot "Sipgate" inklusive Bestellung der SIM-Karten war ausschließlich ausschließlich digital über ein Webinterface erhältlich.


    Das hat sie nicht selbst gemacht? Dann gibt es leider gar keinen gültigen Vertrag für die Bereitstellung irgendwelcher Leistungen wie "Festnetzersatz". Wer dann trotzdem Ressourcen des Unternehmens nutzt und Kosten verursacht, nutzt sie schwarz und wird bestenfalls abgeklemmt, schlimmstenfalls auf Zahlung nach aktueller Preisleiste verklagt.


    Vielleicht ändert die sich auch gerade, damit man genau das dann auch machen kann.

    Wieso sollte nach dem Vertragsabschluss und Sichtung der für den Betrieb nötigen Sip-Daten überhaupt eine Anmeldung am Webinterface nötig sein, wenn doch technisch alles gut läuft?

    Weil die Webapp genau das Produkt ist? Und irgendwelche SIM-Karten und SIP-Daten rausziehen und an Dritte weitergeben vertragswidrig ist?

    Der jeweilige Sipgatekunde hat doch selbst unterschrieben und wollte ja den Vertrag mit Sipgate, also was ist jetzt das Problem?

    "Unterschreiben" geht da nicht, da der Vertragsabschluss ausschließlich online möglich war. Und genau dann hätten die jeweiligen "Sipgate-Kunden" sich ja auch mal selbst am Webinterface angemeldet. Jetzt wollte jemand in diesem Thread irgendwelche Scripte laufen lassen, um diese Aktivität bei mehreren Dutzend Accounts vorzutäuschen. Das ist schlichter Missbrauch eines kostenfreien Angebotes.


    Und man wundert sich, wieso Sipgate alle Privatnutzer rauswerfen möchte? Völlig verständlich!

    Du bist der Meinung, Sipgate ginge es besser, wenn die nur Kunden hätten, die sich völlig selbständig durch deren Anmeldeprozedur hangeln können und das auch aus eigenem Antrieb tun?

    Das ist zwingend erforderlich, denn ohne dass sich zwei Parteien selbst (!) miteinander einigen, kommt es gar nicht zu einem gültigen Vertrag. Und Sipgate hat ganz bewusst (!) mit Privatkunden ausschließlich digital Verträge über SIM-Karten und VoIP-Leistungen geschlossen.


    Wer ohne gültigen Vertrag Ressourcen der Sipgate GmbH schwarz nutzt, kann froh sein, deswegen nicht verklagt zu werden auf die derzeit gültigen Entgelte.

    Das ist völlig weltfremder Blödsinn. Wenn Kunden einen Laufzeitvertrag mit teurem Handy abschließen und die Unterlagen vom Verkäufer im Elektronikladen ausgefüllt bekommen

    Dann ist dieser Verkäufer ein Vermittler. Er hat einen rechtsgültigen Vermittlungsvertrag mit genau dem Mobilfunkunternehmen, dessen Vertrag er da gerade ausfüllt.


    Was ist denn so schwer daran zu verstehen?

    Beispielsweise habe ich vor vielen, vielen Jahren mindestens 25 Ehepaaren, denen die Kinder längst entwachsen waren, Sipgate als Festnetzersatz eingerichtet.

    Damit hast du nochmal bestätigt, dass diese 50 Leute gar nicht selbst (!) Kunden bei Sipgate geworden sind und deshalb völlig zurecht die ganzen Accounts gesperrt wurden. Das ist rechtlich übrigens völlig einwandfrei, da in der Konstellation gar kein gültiger Vertrag zustande gekommen ist, weil ihnen irgendwer 50+ Fake-Accounts untergeschoben hat. Und genau diese Accounts waren mit "Schrott" gemeint, nicht irgendwelche Menschen.


    Einen gültigen Vertrag mit Simquadrat haben nur Endkunden mit Computer und Smartphone, die das Konto selbst (!) über das Webinterface angelegt und den Vertragsbedingungen und den AGB zugestimmt haben. Mit alten Leuten denen irgendwer einen "Festnetzersatz" verkauft hat, hat das alles gar nichts zu tun.


    Zum Thema Login: Um einer Deaktivierung mangels Portalbesuch vorzubeugen, habe ich mir vorhin eine kleine Automation geschrieben. Die werde ich dann eben alle 3 Wochen mal laufen lassen, um zumindest dieses Kriterium zu erfüllen.

    Hältst du den Admin bei Sipgate für so blöd? Der wird dich kriegen und aussperren.


    Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass es Sipgate Basic heute noch gäbe, hätten es die 01454er dieser Welt mit ihrem Schmu nicht völlig übertrieben. Toll gemacht! Ein gutes Angebot für alle versaut!

    Sipgate möchte die Privatkunden aus wirtschaftlichen Überlegungen los werden.


    Wer Sipgate nur als Portierungsbahnhof nutzt, muss sich tatsächlich nicht wundern, dass der Anbieter immer kreativer und planerischer aussortiert und die gebotene Qualität weiterhin immer schlechter wird.

    Das Problem sind wohl kaum "Privatkunden" oder Einzelselbständige, die sich bei einem klar B2B-orientierten Anbieter über das Webinterface ein SIP-Konto anlegt haben. Wenn die Kommentare auch hier in diesem Thread liest, findet man vielmehr heraus, dass wohl so einige ungefragt als Vermittler (!) tätig wurden, die ganze Pflegeheime bei Sipgate angemeldet hatten.


    So ein Vermittlungsgeschäft gehört sich aber IMHO ohne vertragliche Vereinbarung darüber einfach nicht.


    Wenn uns jemand ungefragt Schrott in die Kundendatenbank gekippt hätte, würde ich da auch ziemlich schmerzfrei aufräumen. Denn die betroffenen "Kunden" kennen uns ja sowieso nicht, da der "Vermittler" ja der einzige Kontakt ist. Die "Neukunden" können sich dann ja gern wieder selbst (!) über die Self-Service-App wieder anmelden. Wenn sie das aus eigener Kraft nicht können, gehören sie nicht zur Zielgruppe!


    Heutzutage sichert man das natürlich Video-Ident ab, was bei Sipgate klar versäumt wurde.


    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich das nochmal bei GMX FreePhone wiederholen könnte. Und auch 1und1 radikal eSIMs deaktivieren wird, die gar nicht von realen Personen selbst angelegt wurden.