Jeden Tag wird statistisch 182 Minuten (2023) je Einwohner Fernsehen geschaut.
Das mögen vielleicht die Werbekunden glauben, aber schon durch simples Addieren aller Mediennutzungen kommt man schon darauf, dass der Tag nur 24 h haben kann.
Je Stunde fällt z.B. bei Zattoo zwischen 1,3 GB (SD) und 2,2 GB (HD) an.
Aber es fällt eben schön gleichmäßig über genau eine Stunde an. Und nicht wie bei einem Software-Update innerhalb weniger Minuten, weshalb man diese extra staffeln muss.
Macht 6,67GB je Tag, ca. 200GB je Monat on Top nur im Durchschnitt für einen mittelmäßigen HD Stream je Durchschnittsbürger der von Kabel zu Streaming wechselt.
"On Top" würde heißen, dass gleichzeitig das lineare Fernsehen läuft, während andere Medien gestreamt werden. Statt dessen läuft auf dem Smart-TV entweder lineares Fernsehen oder YouTube und Netflix. Die Netze müssen halt die zu erwartende Grundlast tragen können und tun das gegenwärtig auch.
Aber wenn ich die jetzt schon zur verfügungstehenden engen Kapazitäten in manchen Quartieren, aber auch kleineren Ortschaften sehe, darf man da schon mal ein großes Fragezeichen sehen.
Ich sehe hingegen einen Überverkauf von Datenraten als auch Datenvolumen im Privatkundengeschäft. Wenn die Klein-Provider die versprochenen Spezifikationen dann auch liefern müssen, scheitern sie oft. Das ist aber nicht die Schuld der Kunden, die ihren Bedarf deshalb auch gern maßlos überschätzen.