Die Frage ist, ob Generation Alpha überhaupt noch das Konzept "Volumenlimit" für Daten vermittelbar ist. Schon Generation Z lacht über Minutenpreise für Telefonie.
Beiträge von Wechsler
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Der Festnetzanschluss im Heim ist ihr zu teuer , kostet aber auch fast 40 EUR mtl.
Könnt ihr mir einen Tarif empfehlen?Congstar Homespot Standby für 3 € monatlich. Bietet standortgebunden 1 GB mit 50 Mbit/s danach weiter mit 384 kbit/s. fonial FREE für 0,00 € liefert die Festnetznummer. Dazu irgendein Uralt-Smartphone mit SIP-Call-Unterstützung als Endgerät, fertig.
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CI+ Module und Smartcards braucht man doch sowohl bei Kabel- als auch Satellitenempfang nur wenn man PayTV sehen will, aber nicht fürs Free-TV.
"Free-TV" gibt es nicht mehr. Zudem war Kabel-TV niemals "Free-TV". Hochauflösende Angebote sind ausnahmlos Pay-TV.
Bei normalen Bildschirmgrössen, sagen wir so 50" im Wohnzimmer, 43" im Kinderzimmer und 32" im Schlafzimmer würde 4K geschweige denn 8K eh keine Vorteile bieten.
"Normal" waren deine Angaben 2010 mitsamt Analog-Tuner, 55" bis 65" sind seit 2015 die am meisten verkauften TV-Größen und dort guckt sich keiner mehr freiwillig MPEG-2 SDTV an. Von mobilen Endgeräten ganz zu schweigen.
Und DVB hat schon seine Vorteile, nämlich das es immer anonym ist und der Anbieter nichtmal wissen kann wieviele Leute zuschauen
Das ist Leuten, die seit Jahrzehnten VoD nutzen, wirklich schurzpiepegal. Tip: YouTube existiert seit 2004. Du lebst halt ein bisschen in der Vergangenheit.
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Ist das eine Spekulation bzw. Prognose von Dir, oder gibt es eine belastbare Quelle für die Behauptung?
Das wird international auf der Weltfunkkonferenz entschieden. Bei der drahtlosen Produktionsmitteln wird es zwangsläufig irgendwann eine Koexistenz mit dem Mobilfunk geben müssen.
Derzeit ist die einzige für den Endkunden "kostenlose Verbreitungsinfrastruktur für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk" für den TV-Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender (für welche ja die GEZ-Gebühr entrichtet werden muss) eben jenes DVB-T2.
Die frühere Begründung der nicht mehr existierenden Rundfunkgebühr - nämlich die auf die Empfangsgeräte umgelegte Nutzungsgebühr für die knappen Frequenzen - ist natürlich längst hinfällig. Inzwischen werden Frequenznutzungsgebühren indirekt über Mobilfunknetzbetreiber entrichtet Aber auch die Einstellung der Verbreitung via Astra (unter anderem an jede Menge Leute, die gar nicht zahlen) wird die Haushalte eines bestimmten Gebietes nicht von der Zahlung der Rundfunkpensionen befreien.
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Kann ich nur so unterschreiben. Wir hatten nie Kabel TV in den Nebenkosten, sondern mussten die schon imemr selbst zahlen, nen 10er bei TK/PYUR. Dazu bekommt man ne Smartcard und nen CI. Jeder TV extra Smartcard und Modul für 3 Euro. PayTV dann für 10 Euro und Premium 15 Euro. Bei Premium dann aber pro Smartcard. Da kamen für 3 Geräte 66 Euro pro Monat.
Und für diesen stattlichen Preis gibt es immer noch nur lineares Fernsehen per Koax. Fazit: Die Geschäftsmodelle mit der Abrechnung pro Tuner sind aus den 2000ern, die Produkte auch. Sie sind technisch überholt. Ebenso wie DVB-T2 HD, das spätestens 2030 abgeschaltet wird.
Fazit: DVB und DAB sind Schnee von gestern. VoD und AoD über IP der Stand der Technik. Nur mit letzterem sind überhaupt UltraHD und mehr möglich. Das Koaxialkabel hat für 4K/8K-Simulcast schlicht nicht genug Bandbreite. Der Stand der Technik wird bei der ganzen Diskussion, ob Mieter diese veralteten Produkte zwangsweise finanzieren müssen, gänzlich vergessen. Natürlich würden eine Menge NE3- und NE4-Betreiber gerne weiter kassieren.
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Triple-Play bedeutet ja Internet + Telefonie + Fernsehen
Klar sind GigaZuhause, VDSL und MegaSIM nur Double-Play aber wenn Kaberlfernsehen oder Satellitenfernsehen auch funktioniert sehe ich keinen Bedarf nochmal für FreeTV zu zahlen.
Tja, vor 20 Jahren war mit Double-Play Internet- und Strippen-Telefon gemeint. Aber die Zeiten ändern sich. Dinge, die heute in Verträgen zusammengefasst werden, sind eben andere: zum Beispiel WLAN, Smartphone und Streaming. Und je nach Schwerpunkt gibt es dann auch überhaupt kein Kabel mehr.
Die Fernseher sind hier schon gar nicht mehr ans Kabel angeschlossen.
Keiner tut sich freiwillig das Gedöns mit CI-Plus-Modulen, Smartcards und Receivern an, wenn die Apps auf den stationären und mobilen Endgeräten bereits alles liefern. Digitales Satelliten- und Kabel-TV verursacht immensen Aufwand und Zusatzkosten pro Gerät, die mit Streaming schlicht nicht anfallen. Die Zeiten sind vorbei und kommen auch nicht wieder.
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Bei Vodafone kenne es so das viele Leute z.B. GigaZuhause 100 Cable für effektiv 23,115€ (9 Monate 19,99€, 15 Monate 24,99€, dann offiziell 44,99€ aber man kann dann wieder zu ähnlichen Konditonen verlängern) gebucht haben.
Vodafones Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit sind an dir vorbeigegangen?
Nur die Haushalte die auch kein GigaZuhause laufen haben sondern VDSL oder Mobilfunk nutzen könnten natürlich im Rahmen von Wartungsarbeiten, wie Hausanschlussverstärker erneuern komplett abgeklemmt werden.
Oder Haushalte, die gar keinen Kabelanschluss bei Vodafone haben. Wie zum Beispiel die zahlreichen NE4-Betreiber, die jetzt versuchen zusätzlich zum Kabelinternet zu kassieren. Oder meinereiner mit Betriebskostenkabel von der Deutschen Telekom (und wenig Interesse an Telekom-Preisen für wackelige DOCSIS-Zugänge).
Aber das das macht ja kaum jemand. Weil VDSL100 bekommt man kaum unter 27€, selbst MegaSIM verlangt entweder 24,99€ für 140GB 225 Mbit/s oder 26,99€ für gerademal 15 MBit/s Unlimited.
Du vergisst, dass der deutsche Haushalt durchschnittlich 42 € monatlich für Festnetz und TV zahlt, und dann noch alle Mobilfunkverträge oben drauf kommen. Weder "VDSL100" noch "MegaSIM" sind Triple-Play nach moderner Definition (WLAN, Smartphone, Streaming). "GigaZuhause" auch nicht.
Sobald man mit realen Kosten und nicht mit irgendwelchen U29-Randfällen und Sonderangeboten für Vertragskündiger rechnet, gibt es vielfältige Möglichkeiten, insbesondere da nochmal bis zu 20 € eingesparte Betriebskosten frei werden.
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Aber alle heutigen halbwegs aktuellen SmartTV haben ja ohnehin den Tuner integriert, und eine Fernsehdose (ob Kabel, Satellit, Unicable, Kombi spielt ja keine Rolle) ist auch meist an allen geeigneten Plätzen schon vorhanden.
Da kennst du aber den Standard von Betriebskostenkabel nicht: Genau EINE Koaxialdose am für den nachrüstenden Elektrobetrieb am besten erreichbaren Ort. Mag vielleicht sogar in der Nähe eines Bildschirms sein, wenn die Wohnungseinrichtung seit den 1980ern nicht mehr verändert wurde. Oder wo steht noch die dicke Röhre in einer Zimmerecke? Und Sat war im Mietwohnungsbereich fast immer fliegender Aufbau, ausgenommen seltene Gemeinschaftsantennen.
Warum sollte man dann nicht auch Kabelfernsehen oder Satellitenfernsehen nutzen wenn es eh da ist?
Weil man dann Koaxialkabel auf Putz verlegen muss. Das hat man noch 1989 freudig getan, weil der analoge Empfang besser war als über Zimmerantenne. Schon mit den ersten H.264-basierten IPTV-Angeboten in den 2000er-Jahren war das Digitalfernsehen aus dem Kabel bei der Bildqualität dauerhaft abgehängt.
Denn IP-TV würde ja abgesehen von halblegalen Bastellösungen ja nur zusätzliches Geld kosten.
Pluto TV und Joyn sind keine "halblegalen Bastellösungen". Klar wer RTL sehen will, muss zusätzlich zahlen - genau wie bisher über Kabel übrigens. Leute, die RTL wichtig finden, dürfen das gern.
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und mit dem Umstieg auf auf FullHD SmartTVs haben die Fernsehr dann DVB-T2/C2/S2 Tuner bekommen.
Und genau ab diesen Punkt braucht es den "Tuner" (samt dem ganzen Kladderatsch hinten dran) nicht mehr. Das Herstellen einer IP-Verbindung genügt, ein Kabel braucht es meist gar nicht.
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Deine These: Smart TV läuft ja nur mit einem Dienst und nicht mit mehreren zeitgleich, daher sei kein zusätzliches Datenvolumen angefallen ist falsch. Das kannst du ja schon daran sehen, das du am Monatsende wesentlich mehr Datenverbrauch auf dem (Router-)Zähler hast, wenn du streaming statt lineares TV nutzt, zusätzlich zu Netflix & Co..
Der Wechsel von linearem TV zu Streaming findet schon seit längerem statt*) und die Netze wachsen schneller (!) als der Datenbedarf dadurch steigt. Deshalb stellen zum Beispiel alle Festnetzanbieter ihre IPTV-Angebote inzwischen von Multicast auf Unicast um, weil der Aufwand den Nutzen übersteigt.
Ich behaupte mal, man wird den Effekt überhaupt nicht sehen, die Bedeutung von linearen Fernsehen wird maßlos überschätzt. Das sieht man schon daran, wie massiv DVB-T2**) gefloppt ist. (Und DAB+ wird dasselbe wiederholen.) Funktechnisch konvergiert alles gegen 4G/5G, WLAN und Bluetooth und setzt sich gegen andere Übertragungswege durch.
*) aufgrund der Verbreitung entsprechender Endgeräte.
**) Ich habe den Empfänger auch schon längst abgebaut. Technisch ist HEVC über Antenne eine spannende Spielerei. Alltagstauglich ist es nicht und ein kostenpflichtiges Abo bucht man über einen solch wackeligen Übertragungsweg erst recht nicht. Genauso ist die Kabeldose ungenutzt.