Beiträge von Muensterlaender

    Das werden die Roamingpartner versuchen noch lange zu vermeiden. Es ist unausweichlich, dass die Anrufe abbrechen, weil der Roamingpartner im Ausland den Roaminganruf nicht von 1&1 zum o2-Netz weiterreichen kann wenn 1&1 nicht mehr in der Reichweite ist. Und bei so wenig 1&1 Netz hat man das Netz dann nur in wenigen Gebieten. Das kann man eigenen Kunden noch lange nicht zumuten.


    Außerdem gibt es angeblich nur zwei Roamingpartner: Orange Frankreich und Monaco Telecom.

    Die werden das schon hinkriegen, bin mir sicher.

    Meiner Erfahrung nach ist bei vielen Leuten, die sagen „mein Internet ist schlecht“ das Internet bzw. der Anschluss gar nicht schlecht.

    Vielmehr haben diese Kandidaten einfach nicht verstanden, was der Unterschied zwischen Anschluss und WLAN-Empfang ist.

    Die stellen dann den Router in den Keller oder in das andere Ende der Wohnung (wo halt der Anschlusspunkt ist) und beschweren sich, dass sie angeblich schlechtes Internet hätten.

    Kann sein, dass das das persönliche Credo ist, aber nüchtern betrachtet habe ich noch keinen realistischen Use-Case für einen Privathaushalt gesehen, wo mehr als 100 bis 200 Mbps (und das ist schon großzügig betrachtet) einen spürbaren Unterschied machen. Klar, wenn jemand seine 10 GB Updates runterlädt, geht es mit einem 1 Gbps -Anschluss natürlich 10 mal so schnell als mit einem 100 Mbps-Anschluss, vorausgesetzt die Server machen mit (und die lokale Infrastruktur ist darauf ausgelegt, was aber natürlich machbar ist). Selbiges gilt natürlich auch für Cloud-Backups usw. (dort dann auch und ggfs. vor allem im Upload).

    Viele Leute wollen einfach höhere Download/Uploadraten haben, weil sie's können, und die Anbieter fördern das mit ihrer Werbung natürlich, denn andernfalls wäre die Bereitschaft, für Glasfaser zu bezahlen, noch geringer als jetzt (die meisten Kunden haben eben bereits mehr, spürbar mehr als 6/1 Mbps per ADSL2+).

    Im Marketing spricht man auch gerne von "FOMO" (fear of missing out).

    Ich hatte mehrere Jahre 50/10 VDSL. Bin dann umgezogen und habe in dem Zuge ein 250/40 Tarif gebucht. Bin davon ausgegangen, dass ich es brauche. Wegen Homeoffice und gleichzeitigem Online-Unterricht, dazu Streaming. Das Ende vom Lied: Bin nach einem Jahr zurück auf 50/10 gewechselt. Das spart mir 15€ monatlich und macht bei mir überhaupt keinen Unterschied.

    Muss dazu sagen, dass die Verbindung immer sehr stabil ist. Es gibt hier praktisch keine Ausfälle oder Speed-Einbrüche. Dazu ist das Gebäude mit Cat7 Netzwerk-Kabel ausgerüstet. Wo es geht ist LAN am Gerät, zudem gibt es 3 Wifi-APs. Anbieter war immer Telekom.


    Da stecken aber auch externe Investoren mit langfristigem Anlagehorizont dahinter. Wenn die Glasfaser erstmal in der Erde ist, kann man die nächsten 30 Jahre mit Einnahmen kalkulieren.

    Ich würde von einem verantwortungsvoll geführten Telekommunikationsunternehmen erwarten, dass es ebenfalls einen langen Anlagehorizont hat, vorausschauend handelt und nicht nur von 12 bis Mittag denkt.

    Bauen ist teuer, aber bei einem Jahresumsatz im guten Zweigstellen Mrd-Bereich jährlich, relativ.

    Deutsche Glasfaser und Westconnect (E.On) z.B. sind auch keine Weltkonzerne, aber die graben sich durchs ganze Land. Ohne mit der Wimper zu zucken.

    Dazu kommen regionale und überregionale Förderprogramme. Sie hätten schon ein großes Glasfasernetz haben können, wenn sie rechtzeitig angefangen hätten. Nur so langsam aber sicher teilen sich die Akteure den Glasfaser-Markt auf und man kommt als Außenstehender kaum mehr rein.