Hier ist ein recht guter Kommentar zum Schlichterspruch, der eigentlich den Nagel auf den Kopf trifft:
http://www.welt.de/print/die_w…t-fuer-Stefan-Mappus.html
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Mit der Simulation am Computer sollen unabhängige Experten nachweisen, dass der neue Durchgangsbahnhof unter der Erde 30 Prozent mehr Kapazität bringt als der bestehende Kopfbahnhof.
Sollte das nicht der Fall sein, müsste aufwendig nachgebessert werden, mit zusätzlichen Gleisen auf der Strecke, möglicherweise auch im Bahnhof. Allein die Aufrüstung von acht auf zehn Bahnhofsgleise, so meint jedenfalls das Gegnerbündnis, würde das Projekt um eine halbe Milliarde Euro verteuern. Das würde den auf 4,5 Milliarden Euro fixierten Kostenrahmen sprengen. Und schon jetzt liegen die Plankosten der Bahn als Bauherr bei fast 4,1 Milliarden.
Doch diesen Finanzrahmen hat Geißler implizit infrage gestellt, was die Landesregierung in eine bequeme Lage bringt. Mit seiner durchaus mutigen Entscheidung, Heiner Geißler ins Verfahren zu holen, hat sich Mappus letztlich einen großen Vorteil verschafft, nachdem er im September wegen der Tumulte im Stuttgarter Schlossgarten unter größtem Druck gestanden hatte. Jetzt aber bremste Geißlers Spruch nicht nur den von den Gegnern geforderten Kopfbahnhof aus, sondern gab auch die Erlaubnis zum Geldausgeben nach dem Motto: Wer einen leistungsfähigen Bahnhof haben will, darf nicht knausern.