Beiträge von Leverkusen

    Sehe ich genau so. Deswegen sind die Tests wichtig und richtig. Die Maßnahmen selber jucken mich auch nicht sonderlich aber es stört mich, dass alles zu hat. Von mir aus können die Hygienemaßnahmen für immer so bleiben. Gestern kam wieder so eine kleine STraßenumfrage, was die Leute so vermissen:


    Platz 1 teilt sich mit : Treffen und Party machen :rolleyes: Ja, das ist natürlich oberoberoberwichtig.


    Was ich auch sehr angenehm empfinde ist, dass niemand einem großartig auf die Pelle ruckt. Als es noch schön war (wo bleibt der Frühling) saßen meine Frau und ich auf einer Bank vor der Eisiele und niemand fragte: Ist hier noch frei? :D Sehr schön :D

    Ich glaube, der Fokus liegt bei der Antwort weniger auf "Party" als auf Sozialkontakte.


    Ich persönlich kenne niemanden, der sich an die 1 Haushalt + 1 Person Regel hält, alle interpretieren die für sich in 1 Haushalt + 1 Haushalt um, was einfach nachvollziehbar und menschlich ist. Wie sagte Kurz neulich: "Eine Regel, an die sich niemand hält, bringt nichts." Von daher sollte man mal drüber nachdenken, ob man mit 2 Haushalten nicht wieder mehr Verständnis und Zustimmung erhält.

    Nein, eben nicht, da ihr Anteil an der Belegung der Intensivstationen in Köln nicht höher ist als ihr Anteil an der Bevölkerung vor Ort.

    Soweit ich weiß, hat Köln etwa 1/3 Migrantenanteil in der Stadt, jedoch 2/3 der Intensivpatienten mit entsprechendem Hintergrund.

    Demnach ist diese Bevölkerungsgruppe doch faktisch überproportional häufig betroffen. Oder sehe ich das falsch?! Dann möge man es mir bitte erklären.

    Im übrigen sei nochmal darauf hingewiesen, dass es Menschen gibt, die sich wegen bestimmten (Vor)Erkrankungen gar nicht impfen lassen können bzw. sollten. Diese Menschen können nur indirekt geschützt werden, indem andere sich impfen lassen. Erstere haben auch ein Recht auf Leben in Würde, womit wir wieder bei der Abwägung von Grundrechten sind…

    Der hier vorherrschenden Meinung folgend, wären diese Personen dann vom öffentlichen Leben ausgeschlossen, weil man ja ohne Impfung keinerlei Freiheitsrechte genießen dürfte.

    So weit sind wir schon gekommen...


    Weil die anderen sich nicht impfen lassen wollen nur 20-40%?


    Gehe ich nur nach dem aktuellen Impftempo, vergl. https://ourworldindata.org/exp…M~BRA~HUN~DEU~DNK~SWE~BEL

    So sind es seit Ende März stabil gut über 0,3 Impfdosen pro 100 Einwohner. Macht bei 270 Tagen 81 Impfdosen pro 100 Einwohner, bei Doppelimpfstoff also mindestens 40% zusätzlich bis Ende des Jahres. Plus die schon durchgeimpften 5% sind wir bei mindestens 45%. Plus ggf. Einfachimpfung mit J&J und die 7% mit Erstimpfung bisher. Jedenfalls ist die Untergrenze weit über den 40%, selbst wenn man sehr pessimistisch kalkuliert…

    Und dann rechnen wir mal damit, dass der ganze Spaß wegen Mutationen und begrenzter Wirkdauer im Winter wiederholt werden muss, schon drehen wir uns im Kreis.

    Deiner „Logik“ folgend, dürften die Kassen auch nicht für Motorradfahrer zahlen, wenn die sich lang legen oder für Sportunfälle oder für Raucher oder sonstige Risiko behaftete Lebensweisen oder gar bei bekannter Tollpatschigkeit.


    Wo fängt man an, wo hört man auf?

    Ich bin froh, dass nicht differenziert wird!

    Grad bei Facebook gefunden - Teile ich uneingeschränkt:


    Ernsthaft? 12 Stunden Verhandlungen: Nix über Arbeitsstätten, nix über Schulen? Dafür aber Supermärkte an Gründonnerstag geschlossen und nur Ostersamstag eingeschränkt geöffnet? In einer Zeit, in der fast alle gezwungen sind, jede Mahlzeit zu Hause einzunehmen? Da weiß ich doch jetzt schon, wie's am Ostersamstag in den Geschäften aussieht! Das wird das Infektionsgeschehen sicher maßgeblich eindämmen! Wieder ein ganz großer Wurf.

    Ich lese seit Wochen immer wieder nur Nachrichten wie diese:

    Leverkusen In Leverkusen sind nach Angaben der Stadt zwei weitere Menschen am Coronavirus gestorben: eine 77-jährige und eine 92-jährige Leverkusenerin. Sie starben am 19. und 20. März und hatten beide Vorerkrankungen.

    Quelle: Rheinische Post

    Dabei frage ich mich, inwiefern der Lockdown genau diese Menschen geschützt hätte und ob die ergriffenen Maßnahmen nicht die falschen sind.

    Man sollte aus meiner Sicht die Lockerungen nicht komplett zurück nehmen, sondern sich um ein halbwegs normales Leben der Menschen unter 75 Jahren kümmern sowie versuchen, die Wirtschaft noch irgendwie zu retten.

    Hier mal ein Vergleich der "Corona-"Todesfälle aus Deutschland und Schweden (immer noch ohne Lockdown):

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    Aus dem Text:

    "So starben dem Robert-Koch-Institut zufolge in Deutschland (83 Mio. Einwohner) seit 1. November bis gestern 59 564 Personen an oder mit Corona. In Schweden (10,3 Mio.) waren es 6769. Pro Einwohner gerechnet ergibt das nahezu keinen Unterschied!


    Im Klartext: Obwohl deutsche Regierungspolitiker den schwedischen Weg immer wieder für gescheitert erklärten, hat es ihr Lockdown-Kurs nicht geschafft, die Todeszahlen unter das Schweden-Niveau zu bringen!


    Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (68, FDP) kritisiert in BILD die Haltung der Bundesregierung und diverser Ministerpräsidenten, sich „dem schwedischen Weg gegenüber fachlich und moralisch überlegen gefühlt“ zu haben. Deutschland brauche „eine bessere Balance zwischen Gesundheitsschutz und der Wahrung der Grundrechte“, verlangt der FDP-Mann. „Angela Merkels politische Linie ist nicht alternativlos.“"


    Schon interessant zu sehen, dass es offenbar auch anders geht, wenn man nur die vulnerablen Gruppen konsequent schützt und dafür den anderen ein recht normales Leben ermöglicht und gleichzeitig die Wirtschaft am Leben hält. Genau das, was hier schon viele gesagt haben und auch z.B. Prof. Streeck, den man mittlerweile ja ziemlich mundtot gemacht hat, weil er offenbar nicht die "richtige" Linie vertreten hat.