Beiträge von Berndson

    Neukundenaktionen sind nunmal für Neukunden.

    Es steht den Unternehmen frei, dem Kunden die Neukundenangebote zu verweigern, wenn er bereits Kunde des Unternehmens ist. Im Prinzip kann man die Kriterien nach Belieben wählen, z.B. das bei vielen Anbietern übliche "wer in den letzten 3/6/12 Monaten nicht Kunde war", aber auch "Sie waren vor ewigen Zeiten schon mal Kunde bei einem Unternehmen unserer Gruppe, also gibt es keine Boni" ist möglich. Was sie nicht dürfen ist, das Geld für das Starterset kassieren und dann die Aktivierung und Nutzung der Karte mit den Normalkonditionen verweigern.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie das mit dem falschen Kunden machen und der ihnen das Prepaid-System zerlegt. Man kann nicht das Geld des Kunden nehmen und dann die Leistung nicht erbringen.

    Das war und ist schließlich das eigentliche Produkt.

    Du solltest deine Fantasiewelt wirklich mal auf Schlüssigkeit überprüfen und nicht dieses Forum damit behelligen.


    Das Call-Routing der Tarife mit Grundgebühr gibt es noch gar nicht so lange und ist eine Reaktion auf die Veränderungen im Markt. Online-Telefonanlagen gibt es inzwischen an jeder Ecke. Viele Jahre hat Sipgate entbündelte Telefonie verkauft, nicht mehr und nicht weniger. Die bisher kostenlosen Tarife können seit der Einführung dieser Funktionalität in den anderen Tarifen sogar weniger als vorher.


    Sipgate selbst hat versucht, jede sich bietende Nische auszunutzen. Z.B. wollte Sipgate offensichtlich die Terminierungsentgelte für Mobilfunknummern kassieren aber die Gespräche dann kostengünstig per VoIP über die Internetanschlüsse der Kunden zustellen. Dem hat die Regulierungsbehörde einen Riegel vorgeschoben, nicht durch ein Verbot sondern indem für diese Gespräche Festnetz-IC-Gebühren festgelegt wurden. Die Satellite-App ist eine Reaktion genau darauf, und das ist der Grund, warum der SIP-Account, der dem innewohnt, nicht außerhalb der App verfügbar gemacht wird. Dass ausgerechnet ein Fan oder Mitarbeiter dieses Unternehmens nun Kunden beschimpft und mit haltlosen Unterstellungen verunglimpft, weil sie ihrerseits die Funktionen nutzen, die für sie günstig sind, ist eine Frechheit.

    es gab gar kein SIP-Konto


    Nur das Produkt "Festnetzersatz" hat Sipgate nie angeboten


    Du hast keine Ahnung und eine umso größere Klappe. Natürlich gab es von Anfang an ein SIP-Konto zur SIM-Karte. Zwischenzeitlich gab es das nicht, aber auch dann war nicht die Webapp das Produkt. Und "Festnetzersatz" war das einzige, was Sipgate lange Zeit angeboten hat, bevor es die SIM-Karten überhaupt gab. Such dir was, wo du mitreden kannst. Telefonie und Recht sind es nicht.

    wie hat sie dann überhaupt erfolgreich einen Vertrag mit Sipgate geschlossen?

    Sie war vor längerer Zeit, als Sipgate noch empfehlenswert war, wahrscheinlich noch nicht dement und hat den Vertrag auf Empfehlung und mit Hilfe des Enkels abgeschlossen. Wenn sie schon dement war und der Enkel ihre Rechtsgeschäfte weiterführt, ist es auch kein Problem. Es ist lebensfremd und rechtlich nicht haltbar, dass solche Verträge nur dann Bestand haben dürfen, wenn sie regelmäßig durch nicht vereinbarte Handlungen aufrechterhalten werden. Kündigen darf Sipgate den Vertrag so oder so, aber dass du Sipgate-Kunden rechtswidrige Erschleichung von Leistungen vorwirfst, die sie ordentlich bezahlen, nur weil sie Hilfe von wohlwollenden Verwandten oder Bekannten und nicht von profitgetriebenen Verkäufern beim Vertragsabschluss hatten, geht entschieden zu weit.

    Es gibt keine Notwendigkeit und auch keine Pflicht, sich regelmäßig im Webinterface anzumelden. Dass Sipgate das zur Unterscheidung von werten Kunden und missliebigen Kunden nutzt, ist deren Sache, berechtigt Sipgate aber zu nichts, was sie nicht sowieso tun könnten. Wenn Kunden dann einen Computer durch die Reifen springen lassen, die Sipgate hochhält, ist das auch nicht verwerflich. Sipgate weiß offenbar, wie "Ist der Ruf erst ruiniert..." weitergeht, aber die Kunden kennen "Wie man in den Wald hineinruft...".

    Wer ohne gültigen Vertrag Ressourcen der Sipgate GmbH schwarz nutzt

    Reiss dich mal ein wenig zusammen. Sipgate bietet Leistungen ausschließlich vorausbezahlt an. Jeder, der diese Anschlüsse ganz alleine bucht, kann die Anschlüsse genau so nutzen. Und du hast eine absurde Vorstellung davon, wie selbständig die meisten Leute bei Vertragsabschlüssen und Anbieterwechseln sind. Dass ihnen dabei geholfen wird, heißt noch lange nicht, dass sie diese Verträge nicht wollen oder die Willenserklärung, die zum Zustandekommen eines Vertrages notwendig ist, nicht abgeben.


    Im übrigen nutzen die Leute, denen ich geholfen habe, viel mehr kostenpflichtige Leistungen als ich selbst. Ich weiß, wie man sich die Rosinen rauspickt, aber die wollen dann auch mal raustelefonieren, und wenn die Karte schon im Handy steckt, wird die auch für Daten genutzt, mit regelmäßigen Bankeinzügen. Mein Bankkonto hatte zuletzt vor vielen Jahren Kontakt mit Sipgate. Nur mit Kunden wie mir ist kein Staat zu machen, und wenn es nach dir ginge, hätte Sipgate nur Kunden wie mich.

    Nur damit ich das richtig verstehe: Du bist der Meinung, Sipgate ginge es besser, wenn die nur Kunden hätten, die sich völlig selbständig durch deren Anmeldeprozedur hangeln können und das auch aus eigenem Antrieb tun? Ohne Werbung, ohne Läden, ohne normale Kunden, quasi nur als Hülle für Experimente zur Entwicklungsorganisation und gelegentliche Vernissagen? Und wenn ich als Kunde Kunden werbe aber dafür keine Provision kassiere, dann kommen gar keine Verträge zustande? Das geht nur, wenn ich eine Provision dafür kassiere, die mich dazu verleitet, Leuten überteuerte Verträge aufzuschwatzen die sie von selbst nicht abschließen würden?