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wie hat sie dann überhaupt erfolgreich einen Vertrag mit Sipgate geschlossen?
Sie war vor längerer Zeit, als Sipgate noch empfehlenswert war, wahrscheinlich noch nicht dement und hat den Vertrag auf Empfehlung und mit Hilfe des Enkels abgeschlossen. Wenn sie schon dement war und der Enkel ihre Rechtsgeschäfte weiterführt, ist es auch kein Problem. Es ist lebensfremd und rechtlich nicht haltbar, dass solche Verträge nur dann Bestand haben dürfen, wenn sie regelmäßig durch nicht vereinbarte Handlungen aufrechterhalten werden. Kündigen darf Sipgate den Vertrag so oder so, aber dass du Sipgate-Kunden rechtswidrige Erschleichung von Leistungen vorwirfst, die sie ordentlich bezahlen, nur weil sie Hilfe von wohlwollenden Verwandten oder Bekannten und nicht von profitgetriebenen Verkäufern beim Vertragsabschluss hatten, geht entschieden zu weit.
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Es gibt keine Notwendigkeit und auch keine Pflicht, sich regelmäßig im Webinterface anzumelden. Dass Sipgate das zur Unterscheidung von werten Kunden und missliebigen Kunden nutzt, ist deren Sache, berechtigt Sipgate aber zu nichts, was sie nicht sowieso tun könnten. Wenn Kunden dann einen Computer durch die Reifen springen lassen, die Sipgate hochhält, ist das auch nicht verwerflich. Sipgate weiß offenbar, wie "Ist der Ruf erst ruiniert..." weitergeht, aber die Kunden kennen "Wie man in den Wald hineinruft...".
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Wer ohne gültigen Vertrag Ressourcen der Sipgate GmbH schwarz nutzt
Reiss dich mal ein wenig zusammen. Sipgate bietet Leistungen ausschließlich vorausbezahlt an. Jeder, der diese Anschlüsse ganz alleine bucht, kann die Anschlüsse genau so nutzen. Und du hast eine absurde Vorstellung davon, wie selbständig die meisten Leute bei Vertragsabschlüssen und Anbieterwechseln sind. Dass ihnen dabei geholfen wird, heißt noch lange nicht, dass sie diese Verträge nicht wollen oder die Willenserklärung, die zum Zustandekommen eines Vertrages notwendig ist, nicht abgeben.
Im übrigen nutzen die Leute, denen ich geholfen habe, viel mehr kostenpflichtige Leistungen als ich selbst. Ich weiß, wie man sich die Rosinen rauspickt, aber die wollen dann auch mal raustelefonieren, und wenn die Karte schon im Handy steckt, wird die auch für Daten genutzt, mit regelmäßigen Bankeinzügen. Mein Bankkonto hatte zuletzt vor vielen Jahren Kontakt mit Sipgate. Nur mit Kunden wie mir ist kein Staat zu machen, und wenn es nach dir ginge, hätte Sipgate nur Kunden wie mich.
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Nur damit ich das richtig verstehe: Du bist der Meinung, Sipgate ginge es besser, wenn die nur Kunden hätten, die sich völlig selbständig durch deren Anmeldeprozedur hangeln können und das auch aus eigenem Antrieb tun? Ohne Werbung, ohne Läden, ohne normale Kunden, quasi nur als Hülle für Experimente zur Entwicklungsorganisation und gelegentliche Vernissagen? Und wenn ich als Kunde Kunden werbe aber dafür keine Provision kassiere, dann kommen gar keine Verträge zustande? Das geht nur, wenn ich eine Provision dafür kassiere, die mich dazu verleitet, Leuten überteuerte Verträge aufzuschwatzen die sie von selbst nicht abschließen würden?
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Einen gültigen Vertrag mit Simquadrat haben nur Endkunden mit Computer und Smartphone, die das Konto selbst (!) über das Webinterface angelegt und den Vertragsbedingungen und den AGB zugestimmt haben.
Das ist völlig weltfremder Blödsinn. Wenn Kunden einen Laufzeitvertrag mit teurem Handy abschließen und die Unterlagen vom Verkäufer im Elektronikladen ausgefüllt bekommen, ist das auch kein gültiger Vertrag? Oder ist das nur erlaubt, wenn der Kunde über den Tisch gezogen wird? Wer günstige Tarife empfiehlt und beim Abschluss hilft, darf das nicht?
Bei der Identitätsverifizierung wird darauf geachtet, dass dem Kunden niemand die Hand führt, aber das hat einen anderen Zweck: Es soll verhindert werden, dass Menschen Verträge abschließen, die sie gar nicht selbst nutzen, sondern die Leistung dann jemand anderem zur Verfügung stellen, der dadurch anonym bleiben kann. Darum geht es hier aber gar nicht.
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Ausserdem haben viele der Kinder, die ihre Eltern anrufen, von mir die Mobilfunknummern der Sipgate-Karten bekommen, so dass es sich halbwegs für sipgate lohnen sollte.
Vielleicht verstehen viele nicht, warum fast alle Telefonieprovider inzwischen Grundgebühren haben wollen oder Flatrates verkaufen, damit wenigstens ein gewisser monatlicher Umsatz garantiert reinkommt. Das regulierte Terminierungsentgelt für die Zustellung von Gesprächen auf Mobilfunknummern beträgt nur noch 0,2 Cent pro Minute. Das ist weniger, als vor 10 Jahren für das Festnetz galt. Da bekommst du auch nur noch 0,03 Cent pro Minute, wenn jemand deinen Kunden anruft. Eine halbe Stunde telefonieren für einen Cent! Die besten Kunden sind die, die eine Grundgebühr zahlen und nicht angerufen werden.
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Sipgate möchte die Privatkunden aus wirtschaftlichen Überlegungen los werden.
Sie könnten einfach kündigen, aber da sind sie ja zurückgerudert. Sieht wahrscheinlich nicht so gut aus, wenn man plötzlich nur noch ein paar Geschäftskunden hat und für andere Provider nur noch ein Nischenkonkurrent bzw. Geschäftspartner ist, den man am langen Arm verhungern lassen kann, weil es nicht genug Öffentlichkeit macht, wenn etwas nicht funktioniert. Da stellt sich für Sipgate wahrscheinlich heraus, dass es schlimmer als von Konkurrenten bekämpft zu werden ist, wenn einen die Konkurrenten nicht mehr beachten müssen. Zuverlässigkeit strahlt das auch nicht gerade aus, aber die Produktpolitik von Sipgate war ja schon immer für Überraschungen gut, und das meine ich nicht positiv. Ich habe denen immer zu Gute gehalten, dass sie ihre Bestandskunden ordentlich behandelt haben, aber das ist ja offensichtlich vorbei. Mittlerweile haben die den gleichen Stallgeruch wie Google: Gar nicht erst Zeit in Produkte von denen stecken, weil das alles nicht von Dauer ist. Google kann sich das durch Größe leisten, aber Sipgate?
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Sipgate ist hier auf etliche Themen aufgeteilt, aber Sipgate selbst durchmischt, teilt und verbindet die Produktpalette regelmäßig, wie z.B. der kürzlichen Ankündigung zu entnehmen ist, dass die Satellite App (dieses Thema) auch mit Sipgate Accounts (anderes Thema) nutzbar werden soll. Die neuen Preise betreffen also auch Satellite-App-Nutzer. Aber ja, Sipgate und Fax sind auch irgendwie ähnlich: von der Zeit überholt aber nicht tot zu kriegen.
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Du bist offenbar merkbefreit. In klaren Worten: Ich mache mich darüber lustig, dass ihr "Festnetz" abschafft, aber Fax behaltet.
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Fax war schon immer digital.
Aber analog angeschlossen. Unser Elektriker hat extra digitaltaugliche Sternvierer installiert, damit die Bits klarer rauskommen.